31. März 2019

Rätselhafte .DAT- oder .BIN-Dateien öffnen

Opening strage .DAT or .BIN files.

Some mail programs like old Outlook – mine is Outlook 3003 – still use RFC 2047 when sending files with certain filenames or perhaps in other cases as well. To be up to date RFC 2231 is the standard to adhere to.
   Anyway. Without further philosophizing why you got a .dat or .bin file, let’s try some detective work.
   Store the file somewhere on your computer. I use a folder named temp.
   Make a copy to play with.
   Open the copy with the editor or wordpad or a similar character-by-character program, and see what you get.
As you see, you see nothing. Even the indication of xml didn’t help.
But I knew that it must be some sort of text file.
   So I renamed it from .dat to .doc. Word opened it, but came up with a similar confusion as Wordpad before.
   Being the year 2019 I then assumed the more modern docx format, and renamed the unknown file to .docx. And bingo, my “Winword” (Word), having the right docx etc. converters*) since years, also those for open office files like with .ad* or .ot* (example .odt), opened the document all right, with all the original characteristics like the character type Calibri 15 points etc.
The origin of the idea:
   https://kb.superb.net/shared-hosting-legacy/email-shared-hosting-legacy/email-troubleshooting/why-are-my-email-attachments-renamed-to-dat-or-bin/

This blog entry: http://j.mp/2V8kEPV
   =  https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/ratselhafte-dat-oder-bin-dateien-offnen.html

*) Look for “FileFormatConverters.exe”. My exe is from Microsoft and has 38.149 kB. 

Winmal.dat files siehe https://support.mozilla.org/de/kb/anhang-winmaildat

Dat-Dateien als Videos: Try playing with VLC media player, or convert them with one of the many online or offlince video converters like here

Anzeigen im Blogger-Blog

Von Alters her hatte ich ein Anzeigen-Konto bei Google und Co. Das Verfahren nennt sich Adsense, für Anzeigen im Sinn oder so. Los geht das bei www.Adsense.com, und wer sich sattlesen will darüber bei Wikipedia (etwas veraltet).
   Jetzt wollte ich das einmal in meinem kunterbunten Blog »Blogabissl« probieren. Man bekommt einen Obolus, wenn wer auf die Anzeige klickt; wieviel sieht man hoffentlich hinterher in der Abrechnung. Beträge unter fünfzig Euro werden erst einmal nicht ausbezahlt.
https://adblockplus.org/de/




Man schalte vor allen eigenen Werbeversuchen
einen eventuell laufenden Werbeblocker aus!




Um Werbeplätze in meinen Blog einzubauen ging ich vor nach
   https://support.google.com/blogger/answer/1269077?hl=de .
Ich kam erfolgreich bis zur Auswahl der Stelle im Blog, wo ich Werbung zulassen wollte (Blog, links im Menü »$ Einnahmen«, https://www.blogger.com/blogger.g?blogID=37…#adsensesummary):

Und nun dachte ich, meine Blogs würden dort Werbung zeigen.
   Doch noch nicht. Ich musste im Layout meines Blogs dort unten erst einmal ein “Gadget” einbauen, das Adsense aufweckt.
   Also statt auf Einnahmen links im Blogger-Menü auf Layout klicken.
   Ich habe dann konsequent unten bei
auf Gadget hinzufügen geklickt und in der Auswahl gleich ganz oben das richtige von Adsense gefunden:
Das sieht dann bei mir so aus:
Ich habe die schmale Version footer-2-1 gewählt, damit bei langen rechten Streifen nicht ein großes Loch zwischen vielleicht kurzem Blog-Text und der Anzeige klafft.  

Responsive Anzeigen passen sich in der Breite an (Quelle).
Bei Text und Bild wählt Google aus, was seines Erachtens passt.Wird empfohlen.
Layout speichern des neuen Layouts nicht vergessen! Das wird einem sogar, wenn’s klappt, bestätigt.

Übrigens lässt sich ganz unten das Gadget Attribution nicht löschen. Zum Löschen eines Gadgets geht man sonst auf Bearbeiten. Dort kann man dann unten Löschen wählen.
   Bei der ganzen Online-Anpassung muss man berücksichtigen, dass man es bloß mit einem Steuerungsprogramm zu tun hat (ich dem vom »Basisdesign ›Einfach‹«), und dass das dann im tieferen Inneren HTML-Kode verändert. Das klappt oft nicht gut, vor allem, wenn man an derselben Stelle eine Änderung nach der anderen macht. Das ist schon im Blogeintrag selbst so. Ich schalte dann immer auf HTML und sehe mir an, was der Automat wieder alles eingebaut hat … Mit häufigem Vorschauen schaffe ich dann meist eine mir genehme Darstellung …
   Die Werbung sieht man bereits in der Vorschau zur Kontrolle. Es ist nicht so, dass der Urheber des Blogs davon ausgeschlossen wäre.

Link zu diesem Blogeintrag: http://j.mp/2CKzPHG
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/anzeigen-im-blogger-blog.html

Nett auch Silbentrennung im Blog:
   http://blogabissl.blogspot.de/2018/05/silbentrennung-in-blogger.html

Jetzt müsste es klappen, sehen Sie selbst hier unten (tut’s aber noch nicht richtig, sorry). Vielleicht funktioniert die ganze Werbeeinblenderei erst mit etwas Verzögerung. Bitte also nicht wundern, wenn ein bestimmtes Layout nicht gleich werbetechnisch wie vorgegeben erscheint (mein’ ich). Ich bin noch dran.

26. März 2019

Outlook meldet »Dieser Vorgang …«


Tizians Sisyphus im Prado
Ich fahre bewährtes Outlook 2003 auf Windows 7, 64 Bit. Als Standarbrowser hatte ich Mozillas Firefox, bis mich der wegen häufiger Updates nervte.
   Hier die Popularität von Browsern: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Webbrowsern .
   Ich hab’ mir dann Googles Chrome genommen. Schön schnell! Gestört hat mich eine Klitzekleinigkeit: Die sonst übliche und tatsächlich meist überflüssige blaue oberste Leiste eines Programms hat Chrome nicht – um dem Betrachter das Maximum an Bildschirm zu gönnen. Leider habe ich in dieser Zeile seit eh und je das Datum eingelbendet, mit »TitleTime«. Und das geht bei Chrome nicht: Die alleroberste Leiste wird nervös, flackert sozusagen, und ich musste Titletime ausschalten.
Vorsicht vor Opera!
   Doch dann hab’ ich den fatalen Fehler gemacht, mir Opera installiert (und sogar einmal als Standardbrowser definiert). Danach hatte der sich überall eingenistet. Selbst eine Deinstallation half nicht, das Register (registry) steckte voll von Operas.
   Ich kehrte reumütig zum gewohnten Firefox zurück. Nur auf einmal …

… gingen die Links in Outlook-geöffneten E-Mails nicht mehr auf!

Hier ein Screenshot einer dieser Verweigerungen beim Klicken auf www.mein.sbb.it:
   »Microsoft Office Outlook. Dieser Vorgang wurde wegen Beschränkungen auf diesem Computer abgebrochen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator. OK«
   Das wär’ dann wieder ich. So ist der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen wie Sisyphus am Berg.
Ich hab’ alles versucht. Alle Browser bis auf Firefox deinstalliert, in der Registratur nach .htm und .html und andere gesucht und die Einträge jeweils auf htmlfile umgestellt. Das Problem wird vielfach beschrieben, hier etwa. Alle raten, alle probieren. Robert Sparnaaij aka Roady hat sogar ein Register-Editierprogramm gemacht, hier zu haben: http://www.msoutlook.info/question/242 und hier unten zu sehen.
   Weil’s einfach lästig ist. Man muss den Link kopieren und händisch in den Browser bringen.
   Übrigens hat die Tatsache, dass in Outlook vor dem Link blocked::http://usw. angezeigt wird, nichts zu sagen. Selbst wenn man die ganze Seite über Ansicht, In Internetzone anzeigen ohne den angeblichen Block anzeigt, hilft einem das nichts.  
   Zum Schluss hab’ ich den längst deinstallierten Microsoft Internet Explorer, den mit dem großen e, reinstalliert, von https://support.microsoft.com/de-de/help/17621/internet-explorer-downloads . Die Installationsdatei ist eine 65 MByte große EIE11_DE-DE_WOL_WIN764.exe . Trotzdem ist hernach das Programm nirgends zu sehen. (Während auf meinem kleinen Thinkpad X61S, dem ich das ganze Problem erspart hatte, auf C:\Program Files (x68)\Internet Explorer\explore.exe ein Internet Explorer ohne Addons zur Verfügung steht.)

Link hierher http://j.mp/2OoWBcM
   =  https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/outlook-meldet-dieser-vorgang.html
 
Windows Registry Editor Version 5.00
   Für 64-Bit-Windows 7, installiert auf C:, sieht das Register-Editierprogramm von MSOutlook.info so aus:
[HKEY_CLASSES_ROOT\SOFTWARE\Classes\htmlfile\shell\open\command]
@="\"C:\\Program Files (x86)\\Internet Explorer\\iexplore.exe\" -nohome"
[HKEY_CLASSES_ROOT\SOFTWARE\Classes\htmlfile\shell\opennew\command]
@="\"C:\\Program Files (x86)\\Internet Explorer\\iexplore.exe\" %1"

[HKEY_CLASSES_ROOT\.htm]
@="htmlfile"
[HKEY_CLASSES_ROOT\.html]
@="htmlfile"
[HKEY_CLASSES_ROOT\.shtml]
@="htmlfile"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\htmlfile\shell\open\command]
@="\"C:\\Program Files (x86)\\Internet Explorer\\iexplore.exe\" -nohome"
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\htmlfile\shell\opennew\command]
@="\"C:\\Program Files (x86)\\Internet Explorer\\iexplore.exe\" %1"

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\.htm]
@="htmlfile"
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\.html]
@="htmlfile"
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\.shtml]
@="htmlfile"

[-HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Classes\htmlfile]
[-HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\.htm]
[-HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\.html]
[-HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\.shtml] 

Schattendruck bei Tintenstrahl-Druckern

So sieht das dann aus, wie links, stark vergrößert. Die Buchstaben werden unscharf, erscheinen doppelt gedruckt, zweimal. Ich nenn’s Spiegeldruck, mirror print, oder wie auch immer.
   Ganz rechts im rechten Bild: So soll’s aussehen, scharf und gut lesbar.
   Mir passierte das auf einem Tintenstrahldrucker (ink jet printer) Brother MFC 5490 CN, was aber nichts zu sagen hat. Tintenstrahler ist Tintenstrahler: Aus einem waagrecht mit Seilen hin- und hergeführten Druckkopf spritzt Tinte aufs Papier.
   Ich hab’ den Schattendruck wegbekommen, mit einer einfachen Umstellung auf Druck nur in einer Richtung. Bei Windows 7 sieht das so aus:

Start, Einstellungen, Drucker, dort den schattendruckenden auswählen. Er erscheint grau:


Anklicken und im Klappmenü »Druckereinstellungen« auswählen (nicht »Eigenschaften«):

Unten rechts steht »Erweitert«. Das bitte anklicken:
Bei den »Erweiterten Optionen« gibt’s dann als Vorletztes, unter den Druckermerkmalen …

 … Bidirektionales Drucken ausschalten!

Das half. Was nicht half: Den Scanner säubern. Den Drucker »reinigen«. Den Drucker vom Netz nehmen. Alle Patronen aus- und nach dem Einschalten wieder einstecken. »Kalibrieren« – da druckt er nur grau, und das scharf.
   Übrigens waren Farben nicht versetzt; man sieht das im Bild oben rechts.

Man sagt mir freundlicherweise, dass bloßes Umstellen auf Einerichtungsdruck die Lösung nicht ist.
   Man soll das Indexband (auch encode strip) putzen – wie (fast wie …) steht hier: https://support.brother.com/g/b/faqend.aspx?c=ch&lang=de&prod=mfcj220_all&faqid=faq00002944_000 und wird hier ausgiebig gezeigt: https://youtu.be/isploz0-pqg?t=100. Dann kann man auch wieder schnell(er) drucken und noch sauberer.
   Öffnet man den Doppeldeckel des MFC so weit, dass die Datenzuleitungen zu sehen sind, dann liegen in den Eingeweiden des Geräts beide Bänder quer herüber offen zutage, eher hinten im Gerät nahe am Scharnier. Es liegt kein Glas drüber, keine Abdeckung. Das kräftige, weiße Transportband ist gut zu sehen, davor verläuft das »Indexband«. Und das sieht man nicht, schon weil’s viel schmaler und durchsichtig ist, wie unsichtbare BH-Träger etwa. Die Indices, wohl kleine Stricherl drauf für den Kopf zum Mitzählen, auf dass er sich richtig positioniere, die hab’ ich nicht gesehen. Wie im Video empfohlen, hab’ ich den Indexstreifen dann mit feuchtem Klopapier geputzt, es ging ein wenig schwarze Tinte ab. Ob genau das der Fehler war? Vermutlich. Jedenfalls ging nachher wieder »bidirektionales Drucken«, Juhu! – Schlussfrage: Warum hatten die Farben keine Schatten, werden die nicht bidirektional gedruckt?
   Da bleiben Fragen offen. Jemand beklagt sich sogar darüber, dass PDF-Ausdrucke schwarze Schatten werfen, normale Word-Texte aber nicht. Ob Nur-Schwarzweißdruck-Einstellung hilft bleibt unbeantwortet. 
   Hier ein paar Druckproben, Brother MFC 5490 CN, nach Umstellung auf Druck in nur einer Richtung und auf beste Qualität, mit 300 dpi eingescannt und ausschittsvergrößert, aber ohne Verstärkung der Farbsättigung (mit Picasa, »Auf gut Glück!«).
   Nach dem Putzen sah’s bidirektional gedruckt auch nicht anders aus; rasend schneller ging’s auch nicht.
Ein Testdruck. Am Gerät »Tinte« drücken, Testdruck, Druckqualität, Start (Farbe)
- Die Schrift ist extrem blass und löchrig. 

Hier (etwas verkeinert) ein Stück normaler Text aus Word,
Times 12 Punkt, Fußnoten 10 Punkt, Links blau, gelbe Hervorhebungen
– Wiedergabe für mich einwandfrei

Das ist ein leicht vergrößerter Screenshot  aus
https://support.brother.com/g/b/faqend.aspx?c=de&lang=de&prod=hl6180dwt_us_eu&faqid=faq00000461_011
– für mich einwandfrei –


Link hierher http://j.mp/2V0MrSs
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/schattendruck-bei-tintenstrahl-druckern.html

Eine gute (englische) Beschreibung, wie ein Tintenstrahler druckt, bringt Dale Farrier. Dass der Spritzdruck nicht durch eine Pumpe passiert, sondern erst im allerletzten Augenblick, explosionsartig, wird hier gut beschrieben.

Zugabe:
Die obere Patrone wollte mein Brother nicht.
DRUCK UNMÖGLICH
Wenn der Drucker nach einem Patronenwechsel die neue Patrone nicht annimmt, und einem großbuchstabig erzählt:
ERKENNEN UNMÖGLICH,
dann nicht gleich die Tinte ins Korn werfen.
   Die Tintenpatrone wieder herausnehmen und gaaaanz langsam einschieben:
LANGSAM EINSETZEN.
Bei meinem Drucker wird der Tintenstand an einem Sichtfenster hinten an der Patrone erkannt, etwa auf halber Höhe. Im Bild zeigt die leere Patrone, die untere, dort wie in einem Sucher gar keine Tinte mehr an; die obere, volle, ist aber satt schwarz. Gefunden?
Patrone mit Schiebe-Deckelteil leicht
zusammengeschoben, sodass in der Mitte
das Tintentestfenster zu sehen ist.
Allerdings täuscht das: Die ganze Innenseite (im Bild rechts die linke Seite der unteren Tintenpatrone, sozusagen der »Deckelteil«) ist nur federnd angebaut; die Patrone liegt entspannt da, der Deckel ist »ausgefahren«. Das wahre Sichtfenster zeigt sich erst, wenn man die Patrone zusammendrückt oder den Deckelteil mit Tesafilm festklebt.
   Noch was: Wenn nach ein wenig Drucken trotz noch ziemlich voller Patrone der Druck immer schwächer und schwächer wird, immer blasser, bei einer Farbe (oder scharz), dann ist vielleicht noch der Schutzaufkleber auf der Tintenpatrone überm Luftloch oben. Abziehen nicht vergessen. (Wer sich noch dran erinnert, dass Kondensmilchdosen zwei Löcher gegenüber brauchten, versteht das.)
   Möglicherweise ist auch der Tintenstandserkennungssensor verdreckt. Dazu hier Ausführliches wie: »Beim zweiten Versuch benutzte ich eine Interdental-Zahnbürste zusammen mit Alkohol, und nun bekam ich auch die Kerbe sauber.«

Malla klingt nach Malle

Monsignore Ramón Malla Call
Neuerdings hört man im Radio viel von einem

Malla.

Wer issn das, hab’ ich mich gefragt. Oder was: Ein neuer Ausdruck für Malle, Mallorca?

Gewiss nicht: Es handelt sich scheints um die politisch korrekte Aussprache des amerikanischen Sonderermittlers Robert Mueller, hier die Wikipedia-Eintragung, die ihn auch ˈmʌlər ausspricht, was einem ja erst einmal erklärt werden muss, man folge dem ˈmʌlər-Link.

Ich meine persönlich, wir haben sie nicht mehr alle – jedenfalls nicht mehr die Umlaute. Ein jeder hier liest bei Mueller Müller, langjährig Eh-de-Vau-geschult.

Sprache dient der Verständigung, nicht dem Genannten. Ganz einfach.

Link hierher: http://j.mp/2UXut2S
    https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/malla-klingt-nach-malle.html

Dazu die Glosse über die Kilomet-a vom 16.09.2008 »Meta«

Übrigens ist Malla ein Kaff in Südamerika sowie als auch ein Bischofs und mehr, Google und Wikipedia sei Dank.

Soviel gektittelt am politisch scheint’s Korrekten.

Und vielleicht zu Malle noch: https://www.mallorca-talks.com/mallorca-ist-nicht-malle/

25. März 2019

span. coche, dt. Kutsche – woher?


Mercedes-Kutsche von 1902                                               Foto Enslin, Wikipedia
Sprachliches
Coche ist im Spanischen ein Auto, sprich Kotsche. Ist das nicht ’ne Kutsche? Ei freilich! Die Lateiner hatten Karren, carretillas, das ist was anderes.
   Kutschen aber kommen aus Ungarn von einer Pferdepoststation auf dem halben Weg von Wien nach Budapest: Kocs. »Der Begriff Kutsche ist von ungarisch kocsi abgeleitet, was „aus Kocs“ bedeutet«.
   Koks zum Brennen hat damit nichts zu tun, das kommt sprachlich aus England.

22. März 2019

All the Light We Cannot See – words explained

by Anthony Doerr

words explained

key pound: the museum’s room where the keys for the doors to all rooms are stored. The work room of Marie-Lare’s father.

escucheons shields
· Escutcheon (heraldry)
, a shield or shield-shaped emblem, displaying a coat of arms
· Escutcheon (furniture)
, an item that surrounds a keyhole or lock cylinder on a door
Webster gives etymology “from Vulgar Latin *scution-, scutio, from Latin scutum shield”and pronounces it like s-cushion

snowmelt drums, melting pieces of ice or snow, round, drum formed, snowballs, patches of snow (Webster 5)
  nice: https://evaatlwcsfriendsandfamily.weebly.com/
  The German translator Werner Löcher-Lawrence just avoids the word: »Autos platschen über die Straße, Schmelzwasser rinnt durch die Gossen«.

• shorts hiked up to their hips, short trousers (without long legs) sharrply pulled up as high as possible. Doerr probably didn’t want to repeat “rolled up”.

heil Hitler – you’d spell Heil Hitler, with capital Heil (hail)

chide, to chide, to scold someone, “no-no, you shouldn’t do that” (Webster)

thugs with split knuckles – thug, pl. of thug, rowdy, brutal gangster (Webster).
split knuckles, brass knuckles, those metallic rings around fingers of a fist to hit in a bloody fist fight (Webster  4). Schlagring or lit. bloody fingers:

Just fake, don’t scare, no panic! Makeup … Video runs just 32"


runnels, pl. of runnel, little water flow on a street, rivulte, streamlet (Webster), Rinnsale

• lichen, Asphodelus albus, a herbaceous perennial plant sometimes called white lichen, white asphodel, a plant on normal ground in contrast to an:

• alga, pl.algæ, living in water.

• Diplodon charuanus is expained here: p. 45: ‘Diplodon charuanus‘ is a mollusc so obscure, it has yet to make it onto the internet.  Yes, these things still do exist!  The sole website from an auctioneer tells us it comes from Uruguay.  We do slightly better on ‘Diplodon delodontus‘.
Murex altispiraWikipedia

• twine (p 45), string (Webster), Austrian Spagat

murex, a tropical sea snail, you’d call it a shell with spikes like needles.
Altispira must come from altus, high, many, and spira, needles, as in spiral, really locks, “round needles”.

bantering with warders (p 55), joking with watchmen

• Congealed liver (p 59), hard, like frozen («gelato») liver. The German translator says the liver “got hard”, and that’s by 

• whack the side of their wireless (p 71), knock, blow, box, (Webster); and wireless is the british word for radio. The warders whack the device ib the hope that some bad contact might bring it back to life. But the radio is ok, the transmitting stations have ceased to send signals.

sew pearls into hems (p75), (Webster:) borders of clothing, usually turned around, like at the collar.

Philco 90, 1931 – Wikipedia
• twine (p 75) – see above p 45

• give the corporal a wide berth (p 81), (Webster), stay away from, keep a distance, avoid; German »sie machten einen Bogen um«, they arced around.

• Philco (p 81), Philadelphia Storage Battery Company, making fine radios

• magnetic tuning (p 82) means that the radio uses a coil to magnetically catch the radio waves, see Popular Science of Nov. 1925, where A is the primary magnetic coil exposed to the radio waves , B the secondary magnetic coil of the tuning circuit. Actual selection of the station – tuning – is done by changing the cicuit’s capacity C.
   In contrast: to use a long wire as antenna to catch the electromagnetic (!) waves would be electric tuning.

• superheterodyne (p 82) or just superhet, is a radio receiver using an intermediate frequency to process the signal.

• gadrooned moldings (p 82), carved (Webster) decorations, decorative strip

her smooth white calves show beneath the hem of her skirt (p83). A calf, singular, is the lower part of the foot, below the knee (not young cows!), also called shin (p126) the hem of as skirt is where the dress ends and the visible body begins. Sort of minijupe.

• cream was forbidden (p 83), certainly in the First World War, in the Second?

heron (p 85), a bird

• Heinrich Hertz’s Principles of Mechanics (p86). Now Heinrich Rudolf Hertz († 1894 in Bonn) was considered a “(half) jew” at that time. He himself had never seen himself as a Jew, and was like his converted father, a Protestant. The name Hertz, literally meaning heart, unfortunately is indicative. The Nazis wanted to rename the unit Hz (named 1933) from Hertz to Helmholtz, in vain.
   The english book is from 1899, readable online here, original »Prinzipien der Mechanik in neuem Zusammenhange dargestellt« 1894 here with a foreword of Helmholtz, where he worked, – a newer reprint here. More originals to read here. About Hertz see also here (german). Hertz wanted to explain mechanics without force, but with mass, along Maxwell’s new electromagnetic vawe theory. In 1884 Hertz is the first to induce an electromagnetic wave. He found out light to be radio waves. – (Geadelt wurde dieser Hertz nicht, Helmholtz schon.)

• “Yes, Frau?” (p 86). English authors and speakers will never learn that Germans never address a person with Herr oder Frau, formely even as Fräulein (miss), just as an Englishman would never say “Yes, woman”. You’d always add the name, »Frau Jörn«, or say “dear friend” or something like that.

• solenoid (p 68), an electrical coil

Vaucresson (p 87)

• field light (p 98), the German translator just says: lamp, I’d say: flashlight, probably sturdy and strong. Here you see “a proper tactical field light”. Field is both an agricultural area and a battlefield.

• estuary (p100) is where a river flows into the sea (Wikipedia, Webster).

• banister (p 101) or baluster or even a whole, long balustrade. Webster defines it  clearly: a handrail with its supporting posts. 

• coatrack (p 101) is not some mysterious co-attraction, but a coat-rack to hang your overcoats.

crockery (p 101) is tableware, all the dishes (china) and forks and spoons etc. (cutlery) you put on a table before serving. Here Marie-Laure means breakable dishes from …

• … the hutch (p 101) is American (Wikipedia), a cupboard (Webster).

• welter (p 101) is a turmoil (Webster), a big confusion, a chaos.

• thronged (p 107), full, full (Webster)

• sash windows (p 109) are windows with frames, Webster to sash: the framework in which panes of glass are set in a window or door. “Installing little windows” would have been fine, I think. But modern bestseller authors challenge the reader.

• seethe (p 109) (Webster), stand in stale water, I’d say

•The padlock is a brand-new single-latch Burguet (p 110). A padlock is a lock to externally hang into two rings, (Webster:) “a removable lock with a shackle that can be passed through a staple or link and then secured”. A latch is anything to fasten a door, see here. Single means, I guess, that the gate had only one lock, see here. See some old models here. The Burguet brand I couldn’t find, maybe for guitars, or castles (= germ. Schlösser, same as locks)
(D:»Das Vorhängeschloss ist ein neues, einfaches Burguet-Schloss.«)

• spigot (p 110), that’s where water comes out (Webster), a faucet.

• Essen, eighteen miles south of Zollverein (p 112). Essen (lit. eat) is the main city in the industrial Ruhr area, Zollverein a northern part of it, some few kilometers from the center. Zollverein literally means customs club, to confuse foreigners? University Essen (»Universität Gesamthochschule Essen«): »Der Name Zollverein lehnt sich an die von den deutschen Kleinstaaten auf zwischenstaatlicher Ebene gebildeten Zollvereinigungen an, deren Ziel es war, durch allgemeingültige Maße und Gewichte den Handel zwischen den Staaten zu erleichtern« – The name really stems from an agreement between small German states to use the same measures, easing trade.

Calipers – Photo Eugster, Wikipedia
• Calipers (p 113), in Britain always plural just like trousers, are these fine mechanic instruments to measure the thickness of a screw oder the diameter of a hole, see Wikipedia.

• protractor (p 114), a semicircle scale to measure angles (degrees), is found along with school childen’s pencils and pens, in Wikipedia here

• portcullis (p 118), a heary sliding door or gate (Wikipedia
Protractor – Photo Cephyris, Wikipedia

• steeple above rooftops (p 118), see Wikipedia, is a little decorative tower growing out of the roof, rather than standing on grond. Both towers and steeples may gave a spire on top (German Helm, helmet).

• Two dead bolts, one chain (p 120). Deadbolts are separate, “dead” locks, up or below the classic opening door handle and doorlock, see Wikipedia. A chain – if used cautiously – let you open the door just a bit before allowing someone in. Wikipedia show even a door chain.

to scoot (p 120) means to slide quickly, especially while seated (Webster). Like if a full glass topples.

• peaches in cans? (p 121) In the war? Madame Manec: “I make them every year.” Well, canning maybe was done in households into tin cans, as we know them today, but probably mostly into glasses. Wikipedia: “In 1809, Nicolas Appert, a French confectioner and brewer, observed that food cooked inside a jar did not spoil unless the seals leaked, and developed a method of sealing food in glass jars.” Weck jars were invented in 1895 here in Bonn. The German translator thinks so as well, and writes »Einmachglas«.

• wedges (p 121) – Well, Marie-Laure does not eat some hard wedges, wooden or metal boardlike pieces with a slim and a broader side to stop doors from closing or to splinter firewood, she enjoys slices (same form as wedges) of fruit. “Pieces” says the translator, “of sunshine”, boring. Sunny peaches.

grown-ups are mouthing (p 121), they “mouth”, speak (Webster “always mouthing platitudes”). Why Doerr uses this rare, possibly derogative word here, is beyond me. I pledge for simple words for simple facts. So better: I prefer simple words for simple facts: “Grown-ups speak more to each other.”

Volksempfänger DKE 38
w/o feedback amplification,
LW and MW on a cont. scale.
Design Walter Maria Kersting.


Volksempfänger (p 123) Model DKE38 (Deutscher Kleinempfänger 1938) was built from 1938 to 1944, as Edly until 1953. Körting in 1935 made a pre-amplifier for RM 90, making the Volksempfänger into a superhet. These must have been rare later, as listening to foreign station was strictly forbidden during the war. You could receive 200–600 Meter and 800–1200 Meter = 1500–500 kHz and 375–150 kHz, that’s MW and LW.

Deutschlandsender (p 123) 182 kHz LW from Königs Wusterhausen [sic!]

• Rise! Rise! All glory to the fatherland! (p 125) – even the German translator didn’t find the orignal …

bash her shins (p 126), have her feet hit something, see calves p83.

flaps the quilt (p 126), airs the bed covers, I’d say.

vermilion (p131) is a color: very red. I think red flags came with socialism, communism, unions, but not with Nazis who preferred white with swasticas.
Common Whelp
Buccinum undatum
Wikip.

whelk (p 134), marine snail, see picture

davenport (p 135) Webster: a small compact writing desk or a large upholstered sofa often convertible into a be. = Devonport








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• Explanations and thoughts up to page fifty. Then the anonymous reader quit …
https://notesfromtheether.wordpress.com/2016/10/
• Original English version at

• German version of the book at
https://kindergeschichten.files.wordpress.com/2017/07/alles-licht_-das-wir-nicht-sehen_-_doerr_-anthony-roman-_2014.pdf (Deutsch von Werner Löcher-Lawrence) 
https://www.randomhouse.de/leseprobe/Alles-Licht-das-wir-nicht-sehen/leseprobe_9783442749850.pdf 
• Spanish: La Luz Que No Puedes Ver https://readofcopy.com/lib/-la-luz-que-no-puedes-ver-spanish-edition.pdf?web=etl.dose.com (you must register).

https://mseffie.com/assignments/all_the_light/all_the_light.html 

Webster explains diacritic signs 

Link to this blog entry http://j.mp/2UTTfBc
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/all-light-we-cannot-see-words.html

21. März 2019

Heute doch Wikipedia lesen

21.3.2109 – Lesen trotz Block
Den Boykott, den die deutsche Wikipedia veranstaltet, begrüße ich ausdrücklich. Mich stören weniger Kleinigkeiten wie Uploadfilter (die auch bei der Wikipedia nerven!).
   Das immer länger währende, vererbbare Urheberrecht wirkt sich inzwischen wie eine veritable Bücherverbrennung aus. Das wäre auf zehn Jahre zu beschränken: Wer bis dann den Welterfolg, den Bestseller oder “Block Buster” nicht hatte, der sollte aufgeben – müssen.
   Veröffentlichtes muss Gemeinschaftliches werden!
   Wenn Sie Ihren (einen) Abgeordneten in Brüssel kontaktieren wollen, so bietet die in der Wikipedia verlinkte Liste einen guten Ansatz:

http://www.europarl.europa.eu/meps/de/home 

   Insbesonders
Deutsche Abgeordnete
http://www.europarl.europa.eu/meps/de/search/advanced?name=&groupCode=&countryCode=DE&bodyType=ALL

Österreichische Abgeordnete
http://www.europarl.europa.eu/meps/http://www.europarl.europa.eu/meps/de/search/advanced?name=&groupCode=&countryCode=AT&bodyType=ALL

Südtirol
Herbert Dorfmann, SVP
http://www.europarl.europa.eu/meps/de/96787/HERBERT_DORFMANN/home

Leider zeigt sie keine elektronischen Kontakte, nur die Straßenadresse, Telefon und Fax, keine E-Mail. Europas »Digitalisierung« endet wohl bei Fax … Ich meine, das ist generell so.

Ich vermute einmal (aus dem Beispiel vom Mitglied des Europäischen Parlaments Reimer Böge, info@reimer-boege.eu, dass auch andere Abgeordnete mit dem Schema:

Info@Vorname-Name.EU

erreichbar sind. Also bitte!

Nun aber, wie versprochen, zum schwarz abgedeckten Inhalt der Wikipedia-Einträge:
Solange der geschwärzte Originalinhalt noch nicht nach fünf Sekunden durch den Aufruf ersetzt worden ist: Dort rasch mit Ctrl+A (Strg+A) alles markieren und gleich mit Ctrl+C (Strg+C) in die Zwischenablage übernehmen. Dann zum Beispiel in Word eine leere (rein weiße) Seite öffnen und mit Ctrl+V (Strg+V) den Inhalt der Zwischenablage sichtbar machen. Oder das Thema in einer anderssprachigen Wikipedia aufsuchen, ist ohnehin oft aufschlussreicher.

   Zwischenablage
Ctrl+C = copy
Ctrl+V = vielleicht kommt’s auch wieder heraus …

Link hierher http://j.mp/2UKBAvy
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/heute-doch-wikipedia-lesen.html

Worum es heute genau geht. Die NZZ zum »Leistungsschutzrecht«.

Details zum lästigen Urheberrecht
 http://blogabissl.blogspot.com/2013/10/urheberrecht-ein-brett-vor-dem-kopf.html

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Hier, damit man mir’s glaubt, das Obige lesbar, ein Screenshot aus Word: 

»Literatur«

• Ruhr 24 »Wikipedia gesperrt – das ist der Grund« 

• Basler Zeitung »Warum Wikipedia heute gesperrt ist« 

• Tagesanzeiger »Warum Wikipedia heute gesperrt ist«

• Bild »Wikipedia ist heute gesperrt« – »gesperrt« in schreienden Großbuchstaben. (Eigentlich wäre  S p e r r e n  typografisch angeasster gewesen.)

19. März 2019

Radio Beromünster und alte G’schichten

Unlängst brachte die NZZ eine Radio-Reminiszenz. Da erinnert sich »der Schriftsteller Alain Claude Sulzer an frühe Erfahrungen mit dem Radio. Als Hörspiele das Publikum in ihren Bann zogen und das Land sich in Gotthelfs Berndeutsch wiedererkannte.«
   Das schöne alte 6×6-Foto eines »Siemens Club RK 92« aus den Siebzigerjahren »zitiere« ich mal hier rechts. (Es gab noch schönere …). So spielte es (danke Zsolt Tikász):

Da stand, wie sich’s gehörte, links drauf »Berom.« (sendete 1931–2008) bei 531 kHz, Mittelwelle (Foto Mathia Calabotti?, Graz)
»Die Schweiz« kannte Großvater wohl aus dem Krieg aus Brünn, ebenso wie »Schwarzenburg« (sendete 1939–1998) auf dem Neunundveirzigmeterband (6165 kHz, Signet der SRI: Luegit vo Bärg und Tal ...). In Südtirol haben wir das dann weiter gehört, zumal das prognostizierte Wetter für die schweizer Alpensüdseite einen Tag später in Südtirol vorbeikam.
   Am Hof hatte sich Großvater eigens auf der Talseite des Hauses in den Obstbäumen eine (wohl 49 Meter lange) Antenne spannen lassen. Die Zuleitung führte über einen einfachen Blitzschutz am Fenstersims – nie nötig – zum Radio in der oberen Stube, wo wir aßen und hörten.
   Täglich lauschten wir zweimal den Nachrichten, nach dem damals noch wichtigen Zeitzeichen in den drei schweizer Landessprachen: « Au troisième top, il sera exactement … » (nicht « stop »). Es gab das »Echo der Zeit«. Da berichtete meist »Heiner Gautschi aus New York«, der sich richtig mit y schrieb, unhörbar, Gautschy, mittags hoch- und abends schweizerdeutsch, oder umgekehrt. Die Familie musste schweigen dazu. So war das meist gegen Ende des Essens.
   Hier, auf Wikipedia zu finden, berichtet er über das Kennedy-Attentat.
   Hier Heiner Gautschy hochdeutsch, im damals noch nicht üblichen Fernsehen:

Schweizerdeutsch hört man ihn in einem Gespräch mit Max Frisch.
   Zu alldem gehört die Geschichte der New York Herald Tribune am Hof (mit dem Auto damals nicht erreichbar), die Mittags etwa zu gleicher Zeit, kurz vor eins, mit den Nachbarskindern als Kurieren ankam.
    Wie manches, das uns früher wichtig war, sind inzwischen Mittel- und Kurzwellensender verschwunden, das Bankgeheimnis, die Grenzen – die Großeltern …

Nachruf der NZZ auf Heiner Gautschy

Permalink hierher: http://j.mp/2UKEFvQ
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/radio-beromunster-und-alte-gschichten.html

17. März 2019

Fahrrad Pumpe Reparatur

Bycicle Pump Repair Reparieren Fahrradpunpe Velo Reifen Luft Druck Ventil usw.

1. Einfache Pumpe, Handpumpe


Eine gewöhnliche Fahrradpumpe. Oben ist in den Griff ein kurzer Schlauch eingesteckt, im Bild schon halb herausgezogen, der zum Pumpen in das andere Ende der Pumpe eingeschrubt werden muss. Erst dann kann man den Schraubverschluss, im Bild ganz rechts, auf das Fahrradreifenventil aufschrauben. Dabei sollte man aufpassen, dass man die ganze Pumpe dabei mitdreht, statt das Schläuchchen unten ein und oben auszuschrauben …


Ob die Pumpe funktioniert? Dazu hält man sie am unteren Ende zu und pumpt. Es muss sich deutllich Druck aufbauen. Der Pumpenkolben darf nicht einfach leer hinein und hinaus gehen.
Die Pumpe pumpt nicht? Wohl lange nicht benützt? Na, dann schrauben wir sie auseinander.



Bittesehr: Da ist vorn ein Kolben aus Gummi auf den Kolben geschraubt, aus Gummi, Weichplastik, Leder, was weiß ich. Der Kolben muss Luft ansaugen, wenn man ihn herauszieht, und dicht schließen, wenn man hinein pumpt. Dazu muss die Dichtung (der Kolben) etwas elastisch sein. Liegt die Pumpe lang unbenutzt herum, wird das Ding hart und tut’s nicht mehr.




Dann fettet man’s ein wenig ein. Professionell mit dickem Fett, »Staufferfett« mit drei f, notfalls geht auch Margarine …




2. Fußpumpe

So Fußpumpen – hier von schräg vorne unten gesehen – haben am Ende der Kolben- und Röhrchenkonstruktion einen Schlauch dran, dess Ende man dann auf das Ventil klemmen kann.
   Dieser Schlauch geht gerne ab oder schließt nicht mehr dicht an der Pumpe. Dann bleibt der Druck weg beim »Pumpen«.
   Zu erkennen ist das Leck durch pfeifend entweichende Luft.
   Sicherheitshalber zieht man den Schlauch ab, hält zu, und dann muss sich Druck aufbauen.
   Man schneidet ein Stück vom vielleicht ausgeleierten oder mit der Zeit unelastisch gewordenen Schlauch ab und steckt ihn frisch auf.

Am besten hat man sich eine Schlauchschelle gekauft und klemmt den Schlauch damit ordentlich fest, siehe Bild. Die Schlauchschelle ist ganz vorne zu sehen. (Als Laie hatte ich Schlauchklemme gesagt, für den Fachmann ist das aber etwas anderes. Schlauchschellen nennt man auch Schlauchbinder, in der Schweiz meist Briden oder Schlauchbriden.)
   Man mag auch einen Kabelbinder fest herumspannen.
   Zur Not tut’s universeller Gartendraht (Bindedraht, Blumendraht, Pflanzendraht), aber festgedreht, festgezwirbelt.
   Nachher vorn zuhalten und druckprüfen.

Link hierher http://j.mp/2UFIoKV
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/fahrrad-pumpe-reparatur.html

16. März 2019

Zeitläufte – mit zwei t


Quelle Wikipedia, reversiert von mir
Zeitläufte finde ich nicht im Online-Duden. Gegoogelt findet’s sich noch beim Spiegel’schen Zwiebelfisch. Da kommentiert schon vor zehn Jahren ein 
   Carl 07.02.2009, 10:56 24336. Hyperschwurbel:
   Zitat von Gunhild Simon »Thomas Mann gebraucht es in den Josephsromanen*). Mir ist die Textstelle nur vage präsent. Jedenfalls wären die Zeitläufte nicht austauschbar gegen Zeitläufe. In dem Zusammenhang muten sie eher wie etwas Übergeordnetes, Ewiges, Nicht-Menschengemachtes an. So ähnlich empfinde ich das auch; es schwingt das Schicksalhafte mit, dem der Mensch unterworfen ist.« Als Bild schwebt mir ein großes Wassermühlenschaufelrad vor, das im ewigen Kreislauf aus dem Strom des Laufs der Dinge schöpft, sammelt und kanalisiert. (Na ja, ich geb's zu, reichlich verschwurbelt, mein Bild, aber vielleicht ahnt man, was der Verfasser uns damit sagen will...)
   Doch genauer. Hier lese ich:
»Einen kleinen Stolperstein offenbart die Frage, ob es Zeitläufe oder Zeitläufte mit ›t‹ heißen müsse. Obwohl es so klingt, als habe Friedrich der Große seine ausgemusterten Soldaten als Schulmeister auf die Dorfjugend losgelassen, heißt der Ablauf der Zeit und der Jahre hochsprachlich nach wie vor Zeitläufte. Bei -läufte handelt es sich um den Plural der heute nicht mehr gebräuchlichen Substantivbildung der Lauft (Lauf). Kluges Etymologie und der Wahrig zum Beispiel kennen nur den Plural ›Zeitläufte‹ mit ›t‹, aber der Duden wäre nicht der Duden, wenn er nicht für jede Sprachschluderei in seinen Publikationen doch noch eine Verwendung fände. Er definiert den Begriff Zeitläufe für Wettkämpfe, bei denen die Teilnehmer einzeln starten und die Reihenfolge später nach der erzielten Zeit festgestellt wird.« 
*) Denn schon Abrahm soll gesagt haben: »Jahwe el olam«, »Jahwe ist der Gott aller Zeitläufte«, trotz den Namens Jahwe Unaussprechlichkeit bei den Juden (Quelle hier). Doch das übersetzt wohl nur der wortgewaltige Thomas Mann so. Und vielleicht auch nicht. Im Online-Roman finde ich keine ›Zeitläufte«.

Peter Schmachthagen zu den Zeitläuften

Mein Gefühl: tempora labuntur tacitisque senescimus annis... hier mehr

Die Zeitläufte im Wiktionary  
• Zeitläufte im digitalen Wöterbuch der deutschen Sprache 
• Bei der Wortbedeutung brav dabei 
• Nicht im »großen Wörterbuch der deutschen Sprache«. Dort soll der Wahrig verbaut sein
• Nicht im Pons  

Link hierher http://j.mp/2Uz3KJU
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/zeitlaufte-mit-zwei-t.html

14. März 2019

Sozialneid-Statistik

Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 13.3.2019 (internationale Ausgabe)
Nachzulesen online auf http://j.mp/2UCsBg6 =

1. Frage: «Ich fände es gerecht, wenn die Steuern für Millionäre stark erhöht würden, auch wenn ich dadurch persönlich keinen Vorteil hätte» Ja – Nein
2. Frage: «Ich wäre dafür, die Gehälter von Managern, die sehr viel verdienen, drastisch zu kürzen und das Geld an die Angestellten der Unternehmen zu verteilen, auch wenn diese dadurch vielleicht nur ein paar Euro im Monat mehr bekämen» Ja – Nein
3. Frage: «Wenn ich höre, dass ein Millionär mal durch ein riskantes Geschäft viel Geld verloren hat, denke ich: das geschieht dem recht». Ja – Nein

Sündenbockfrage: 
   «Superreiche, die immer mehr Macht wollen, sind schuld an vielen Problemen auf der Welt, etwa an Finanzkrisen oder humanitären Krisen.» (Hervorhebungen durch mich.) Ja – Nein


Permalink hierher: http://j.mp/2UIlAdm
   =  https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/quelle-neue-zurcher-zeitung-13.html

Dazu auch etwas Dagobert Duck: http://j.mp/2JouHKb =
    http://blogabissl.blogspot.com/2008/03/reichtum.html

12. März 2019

Wetterdirekt-Wetterstation ausgefallen

Auf gute Stromversorgung achten!
 
So sehen sie aus, die Wetterstationen, oder so ungefähr. Außer der tatsächlichen Innen- und Außentemperatur zeigen sie eine Prognose für die nächsten vier Tage in der Region, in der man ist.
   Dazu empfangen sie ein terrestrisches Signal mit diesen Daten, die angeblich über Satellit an die Sender kommen, von denen die einzelnen prophetischen  Haushaltsgeräte dann zehren. Also sind Wetterstationen von Wetterdirekt.com irgendwie satellitengesteuert – nur halt höchstens indirekt.
   Bei Wetterdirekt liest sich das so: »Die Prognosen der Wetterdirekt-Stationen berechnet das Meteorologenteam von WetterOnline aus globalen Wetterdaten. Mehrmals täglich wird die Entwicklung für 50 deutsche Wetter-Regionen per Satellitentechnik über ein nationales Funknetz kostenlos und vollautomatisch auf die Station gesendet, ausführlich und immer aktuell.« (Früher waren 60 Regionen angegeben.) So weit, so gut.
   Mein erster Bericht über die Technik erschien 2007, hier. Die angezeigte Zeit kommt allerdings nicht aus Mainflingen. Hier: »Die Uhrzeit wird mit den Wetterdaten empfangen. Ein direkter DCF-Zeitzeichen-Empfang ist nicht gegeben. Durch diese Art der Zeitübertragung kann die Uhr der Wetter-Datenstation bis zu 2 Minuten von der DCF-Zeit abweichen«. Antworten auf weitere Fragen hier. Und hier ist die Betriebsanleitung. Wichtig ist nur:

Die Station kann aufgrund des lokalen Funknetzes nur in Deutschland betrieben werden.

Meine Station gab jüngst den Geist auf, als ich die Batterien wechselte, zwei dicke »Baby«-Zellen (Größe C). Es kam nur immer die Laufschrift. Sonst tat und tat sich nichts. Ich wechselte den Standort, ich ließ die Batterien eine Zeitlang draußen, nichts half. Nach ein paar Tagen waren nur die Batterien leer, und ich hatte nichts davon gehabt, sechs Euro futsch.
   Aha: Bei der anfänglichen Suche nach dem zugehörigen Sender braucht die Station viel Strom. Wenn da die Spannung zu schwach ist, dann findet die Station ihren Sender nicht.
   Ich habe die Station dann mit einem billigen Netzgerät ordentlich versorgt, und sie ging wieder, wie zuvor mitten in der Wohnung. Erfahrungsgemäß – aber wie stets ohne Haftung – schadet kurzzeitig falsche Polung nicht, da passiert halt nur nichts. Doch die Spannung sollte nicht allzuhoch sein, nominal 3 V.

Laut Bedienungsanleitung sollte die Uhrzeit nach 30 Minuten angezeigt werden. Die übertragene Uhrzeit entspricht der Genauigkeit einer normalen Quarzuhr (maximale Abweichung +/- 2 Minuten). Nach 6 Stunden sollten erstmalig Wetterdaten empfangen werden.

Gestern lief das so ab:
UHRZEITEMPFANG
Nach fünf Minuten hatte er die Zeit, zeigte sie kurz, und schaltete dann auf
WARTEN AUF EMPFANG DER WETTERDATEN
Und das dauert dann … gestern bis heute früh!
   Danach noch beim zugehörigen Außentemperaturfühler kurz eine Batterie ausklinken, dann ihm wieder Strom geben, und alles sollte wieder laufen. – Tut’s aber nicht immer. Bedienungsanleitung: »Werden die Außenwerte nicht empfangen, erscheint „- -“ auf dem Display. … Bitte beachten Sie, dass während des Erstempfangs von Wetterdaten und Uhrzeit der Außensender vorübergehend nicht empfangen wird.… Beachten Sie, dass Sie für den Neustart immer die Batterien in Sender und Empfänger innerhalb von einer Minute einlegen müssen«. Wie soll das gehen, wenn der Prozess Stunden dauert? 
   Die Geschichte ist komplizierter. Aus den FAQs: »Bitte beachten Sie hierbei, dass ein vorübergehender Verlust des Außensenders nach der Inbetriebnahme normal ist. Zum Empfang von Wetterdaten, Datum und Uhrzeit wechselt der Empfänger der Station zu einer anderen [Empgangs-]Frequenz. Erst wenn diese Daten erfolgreich empfangen wurden, erscheint die Außentemperatur wieder auf dem Display. … Ein IT-Funkaußensender lässt sich nur innerhalb von 4 ½ Stunden nach seiner Inbetriebnahme einpflegen. Ein Batteriewechsel beim Basisgerät oder auch beim Sender sollte daher immer zusammen mit einer Neuinbetriebnahme beider Geräte durchgeführt werden.« –
   Bei mir zeigte sich nicht einmal OUT --, immer einfach nur die INnentemperatur.
 
Erfahrungsgemäß: 
   Erst Gerät einschalten (Strom geben), warten, bis es nach der Uhrzeit sucht, dann Außensender einschalten (Batterie heraus und wieder hinein), danach durch Drücken von DISPLAY gucken, ob eine »Außentemperatur« (OUT) angezeigt wird (kommt gleich nach IN).

Link hierher: http://j.mp/2Uy5GlZ
   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/wetterdirekt-wetterstation.html