25. September 2021

Outlook holt die Post nicht mehr

Outlook fails to synchronize – after running perfectly before. Imap.

E-Mail-Holen heißt ja inzwischen »Synchronisieren«, weil bei Imap die Post beim Postcerver stehen bleibt, also bei Gmail, T-Online usw., extern halt – und damit gleichermaßen von anderen Geräten wie dem Smartphone auch angesehen werden kann. Der Posteingangskorb ist aber immer noch der »Posteingang«, die Inbox. Ich beziehe mich hier nur auf das Zugriffsverfahren Imap, nicht auf Pop.Ich arbeite nach wie vor mit Windows 7 und Outlook 2003. Das Problem tritt aber auch bei anderen Mailsystemen wie Thunderbird usw. auf.

Wenn Outlook nach einiger Zeit einfach nicht mehr synchronisiert, also keine neuen Mail mehr abruft, so mag das daran liegen, dass die lokale Inbox zu voll geworden ist. Monatelang war alles prima gegangen. Von einem Tag zum nächsten kommt einfach keine Mail mehr herein, obwohl sie auf anderen Geräten, etwa dem Smartphone, sich wie immer zeigt. 

Die einfachste Lösung ist, den Kontoabruf neu zu konfigurieren. Im neuen Konto – wohlgemerkt mit gleichen Abrufeinstellungen – klappt’s, weil sich das einen neuen Posteingangsordner zusammenstellt. Beim zweiten Mal ist mir das zu dumm geworden.

Ich habe den Posteingangsordner in meinem Rechner gesucht, über Outlook, Datei, Datendateiverwaltung


Als ich den Schieber nach rechts schob, sah ich die »Überschemmung«: Die Datei C:\Users\joern\AppData\Local\Microsoft\Outlook\Outlookimap.1und1.de (1)-00000007.pst war auf knapp zwei Gigabyte herangewachsen. Da also lag der Hund begraben. Diese Datei habe ich umbenannt – musste dazu natürlich Outlook zumachen. (Mutig war das übrigens nicht, weil bei Imap die Mails ja beim Provider stehen bleiben.) Eine pst-Datei ist übrigens eine “Personal Storage”-Datei von Outlook.

Ab da ging’s wieder. Bis zur nächsten Überfüllung … 



Der Windows-Explorer (aufgerufen über Outlook, Datei, Datendareienverwaltung, Ordner öffnen) zeigt unten meine alte, mit x umbenannte Outlookimap.1und1 … x.pst 1,9 GByte groß, oben aber die neue, ab jetzt dann gültige Outlookimap mit nur knapp 42 MByte. Vorn im Outlook sind das 3504 nach dem Neustart des Outlook frisch heruntergeladene Mails. Das reicht mir.

Ob es inzwischen Mailysysteme gibt, die diese Kur automatisch macht, weiß ich nicht. Wer will, kann auf Web-Mailer umsteigen. Oder sich nur Teile der Mails in den Rechner ziehen, vielleicht Absender und Betreff, um dann nur diese offline (also ohne Internetverbindung) lesen zu können.

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21. September 2021

Tanken – vorher vergleichen!

21.9.21 von https://www.billig-tanken.de/
Mehr auf
https://www.teltarif.de/handy/benzinpreis-apps.html
Sprit ist sauteuer geworden – so glatt einmal ¼ mehr, ein Viertel! Angeblich rettet das das Klima, rettet aus der stets »menschengemachten Klimakatastrope«. Bis jetzt, muss ich sagen, haben wohl alle teuren technischen Zwänge der EU und anderer Besserwisser nichts gebracht: Es wird von Jahr zu Jahr heißer, außer es regnet. 

Wie auch immer. Der nimmersatte Staat kassiert erst einmal. 

Nur gut, dass man beim Tanken weniger ausgeben kann (sparen würde ich das nicht nennen). Der führende und älteste deutsche Informationsdienst für alles Telefonische, »Teltarif«, hat sich vor allem Smartphone-Apps dazu angeschaut, aber auch PC-Auskunfteien nicht vergessen. Man muss sich ja vor dem Tanken erkundigen, und mancher hat kein »mobiles« Internet (Internet ins Smartphone über Mobilfunk, ev. teuer); ich kenne sogar normal erscheinende Menschen ganz ohne Smartphone … Die oder das können dann am heimischen Computer gucken, in Ruhe vorher.

Der Artikel steht auf https://www.teltarif.de/handy/benzinpreis-apps.html .

Und dieser Blogeintrag auf https (zum Weitergeben)://bit.ly/fj2XClrP1
 =
https://blogabissl.blogspot.com/2021/09/tanken-vorher-vergleichen.html

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Wer übers Inntal gen Süden fährt oder von dort zurückkommt, dem empfehle ich meinen Tipp https://blogabissl.blogspot.com/2018/10/tanken-in-osterreich-praxistipp.html

Interessant auch https://www.suedtirol.de/reisefuehrer/b/benzin-und-dieselpreise-fuer-suedtirol-italien-und-oesterreich.html 

Und nun noch ein Hinweis für ältere Kraftfahrer: Benzinbons für Italien gibt’s leider nimmer.

Bild Uwe Aranas, Wikipedia

15. September 2021

WhatsApp on a Huawei nova

We had lost Whatsapp on my wifes’s Huawei nova (CAN-L11 EMU 5.0.3. Android 7.0), due to an aborted update of whatsapp.

I searched the web how to reinstall whatsapp. Everybody suggested to get Huawei’s own app store, named AppGallery, look for (green) whatsapp there, and install it. It turned out that in the AppGallery there were a lot of helper programs (= apps) for the whatsapp messenger, and it was easy to install one of them and end up far away from whatsapp itself. So do not use Huawei’s “AppGallery” to get the WhatsApp Messenger (in this case).

A friendly man in the Bonn Telecom shop knew the solution.
This older model of a Huawei smart phone has a Google “Play Store”, the standard repository for Apps for Android, that is used by Huawei as well.
He even found a Play Store on my Huawei nova smartphone, took whatsapp from there, and installed it (with a bit of patience). He had to enter the mobile phone number of the Huawei – the user identification with whatsapp –, and the old contacts and conversations came down from whatsapp’s backup cloud storage. Thank you, Telekom, thank you Mr. A.

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Link to this post https://bit.ly/fj3nwN2w8
 = https://blogabissl.blogspot.com/2021/09/whatsapp-on-huawei-nova.html

Screenshots after the successful reinstallation of Whatsapp on the Huawei.

The left page has the green Whatsapp at right and the arrows of Google Playstore one line below.

The right page includes the – for installing whatsapp – unnecessary Huawei AppGallery in dark red under the music notes.

q.e.d. – Proof.

7. September 2021

Der Weiß-Ferdl

Pardon. Für mich ist’s der Weiß-Ferdl oder Weißferdl, ein Wort. Geschrieben hat er sich Weiß Ferdl, der Ferdinand Weisheitinger aus München. Hansl, mein Schulfreund, hat ihn noch erlebt nach dem Krieg, wie den Karl Valentin auch (sprich Falentin, Preiss!). Beneidenswert.
   Jedenfalls hab’ ich ihn, also den Hansl, jüngst besucht in Oberbayern in seinem Elternhaus. Es ist zum Ferienhaus geworden für Freunde und Fremde, und Hans ist eher selten da.
Ein graublaues Bücherl lag herum, »Die fröhliche Nase von Weiſz Ferdl«, am 23. 12. 1927 hat es sich eine »Frühauf« (?) wohl gekauft zum Fest. Alles noch Fraktur freilich, gedruckt gut lesbar. Nur die Handschriften in deutscher Schreibschrift vom Illustrator Alois Schlederer sind schwer zu entziffern.
   Das Buch ist eine Sammlung von kurzen Couplets, hinkebeinigen Gedichten, und hauptsächlich kurzen Witzen, mal ganz guten, oft auch nicht so. Macht nichts. Mir waren sie entspannende Triviallektüre für die Nacht – und ein kleines Fenster in die Zeit der Zwanzigerjahre. Die Kriegszeit mag man sich noch vorstellen – vermutlich meist falsch –, die Zeit davor eher garnicht. Ärmlich muss es zugegangen sein, recht bescheiden. Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, Horden unterschiedlicher politischer Prägung in den Straßen.
   Herrlich vorneweg Schlederes Handzeichnung vom »Kenigreich Boarn«:



   Die Bezeichnungen in Antiqua. Links im fernen Westen, hinter der »boarischen Grenze«, leben die »Blitzschwaben« (»Der Blitzschwab hieß angeblich so, weil er sich die Redensart: ›Hotz Blitz!‹ angewöhnt hatte«). Unten ist der »Bodensee« mit »Lindau«. Im hohen Norden jenseits der Donau (dem Weißwurstäquator) beginnt »Das Ausland Preißn und andere wuid (wilde) Völker«. Im Süden sind »Die Alpen und das Tirolerlandl«. Doppelt unterstrichen sind die »Holedau« (sic!) als »das Hopfenland« und natürlich »Minka«, München als Hopfensenke. Als Berge ragen heraus »Die Zugspitze« und der »Watzmaa« am »Kenigsee«, dazu »das Karwendelgebirge«.

Ganz im Vorübergehen kommen beim Weißferdl in »Fest wie eine Eiche.« (Seite 128ff) vor: Kommunisten (»Geht an Wirt ’s Bier aus, telephoniert er an d’Brauerei, schickts ma a Bier eina, geht der Brauerei ’s Bier aus, telephoniert’s am Bauern: Wir brauchen a Hopfa!« usw., ganz ohne Cash), »Hakenkreuzler« (»Wer ist denn schuld an allem Elend? – Niemand als das internationale Börsenkapital!«), dazu ein »Partikularist« (»So weit ham ma’s bracht, daß dö Preiß’n bestimmen, was bei uns ’s Bier kosten darf, dafür schick’ ma eahna Butter und Schmalz nauf.«, und schließlich ein Berliner (»Alle Mann an Bord, Bayern, Schwaben, Hessen, Baden, Sachsen und wir Preußen an der Spitze – quasseln Se nich, davor sinn wir da – und nu jeht's wieder uffwärts!«).
   Das Buch bevölkern vor allem schlichte, gelegentlich hinterfotzige Bayern bis zum kleinen Franzl, der »auf dem Markl drob’n g’standen« blieb,  das er vorgab, einem Herrn auf der Straße suchen zu helfen (»Es ging nit.« Seite 157). Ganz natürlich kommen auch Juden vor, heute ein Tabu, weil jegliche Zuordnung von Gruppeneigenschaften verboten ist, selbst gutgemeinte, humoristische. Es könnte sich ja einer dran stoßen.
   In »Er weiß sich zu helfen.« (Seite 173) erklärt Moritz seinem Vater seine miserablen Schulnoten so: »Tate, ich kann nix dafür, meine Lehrer sind alle Antisemiten! Der Vater glaubt das, er läßt sich taufen und den Moritz. Der Moritz heißt nun Gottlieb, wird in einer anderen Schule eingeschrieben, und wie das Jahr rum ist, ist er wieder der Letzte in der Klasse«. »›Wie kommt das?‹ – ›Die Juden drängen sich so vor!‹«. (Die Pointen sind meist  g e s p e r r t  gedruckt, eine heute unübliche Auszeichnung, auffällig aber schwer zu lesen und suchmaschinenstörend. Inzwischen setzt man da kursiv.)
   Auch Christkatholisches wird profan gerupft. In »Das Fest der Auferstehung.« (Seite 158) soll Michl Ostern erkennen. Auf den Hinweis des Lehrers, das Wort ginge mit O an, »geht ein freudiges Aufleuchten über Michels Gesicht und stolz ruft er: ›’s Oktoberfest!‹«.




      »Der fromme Wähler.« in Niederbayern (Seite 74) entscheidet sich bei der Wahl zwischen Marx und Hindenburg, dem Generalfeldmarschall mit Marschallstab, für Hindenburg, »den mit da Kerz’n«.
   Die frisch verwitwete Hengwieserin (»Die arme Seel.« Seite 75f) lässt ihren verstorbenen Mann nach fünf extra bestellten Seelenmessen weiter »über dem reinigenden Fegfeuer« darben: »Hochwürden, a so laß’ mas, er hat a so allewei’ kalte Füaß g’habt!«   

 

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