26. September 2018

Propaganda im Deutschlandfunk

Da geht mir der Hut hoch, oder Wut? Ärger reicht.
   Gerade eben, Mittwoch, 26.9.2018, vormittags, meldet der Deutschlandfunk in seinen halbstündlichen »Nachrichten« zuallererst:
   »Der CDU-Abgeordnete Willsch sieht in der Wahl von Ralph Brinkhaus zum neuen Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag ein Aufbruchssignal. Willsch sagte im Deutschlandfunk, unter dem abgewählten Fraktionschef Kauder …« Nachzuhören und hier nachzulesen.
   Ist das eine Nachricht? Zuvorderst?
Klaus-Peter Willsch, Bildquelle
   Wer ist der fesche Klaus-Peter Willsch? Er erzählt das auf seiner Website www.klaus-peter-willsch.de: »1993 wählten mich die Schlangenbader zu ihrem Bürgermeister. Seit 1998 vertrete ich den Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg als [sic:] Ihr direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag.« Schön.
   Willsch ist einer von 709 Abgeordneten im Bundestag. Über »Aufbruchssignale« wird dort aber nicht abgestimmt, nicht einmal unter den 256 Abgeordneten der CDU/CSU. Die Politik wird – wie täglich zu erleben – hinter verschlossenen Türen in der »großen Koaltition« gemacht, bei Protesten geändert, aber nicht vom Parlament oder den Abgeordneten, schon gar nicht von einzelnen. Passiert nichts Unerwartetes, so wird ganz langsam ein 177-seitiger Koalitionsvertrag namens »Ein neuer Aufbruch für Europa – Eine neue Dynamik für Deutschland – Ein neuer Zusammenhalt für unser Land« abgespult. 
   Nun hat die Unionsfraktion mit 125 zu 112 Stimmen überraschend Ralph Brinkhaus zu ihrem Vorsitzenden gewählt, gegen den Vorschlag von Angela Merkel. Das ist eine Sensation, vielleicht ein Affront gegen sie, aber es bleibt eine fraktionsinterne Geschichte. 237 von 246 CDU/CSU-Abgeordnete haben abgestimmt, wer ihnen »vorsitzen« soll.
   Was also ist die »Nachricht« in der Nachricht? Wohl hauptsächlich, dass Willsch seine Meinung gerade dem Deutschlandfunk offenbart hat! Journalistische Arbeit in allen Ehren, doch was soll uns das?
   Vor ein paar Tagen habe ich dem Deutschlandfunk geschrieben:

Betreff: Zitate statt Nachrichten Gesendet Do 13.09.2018 16:44
 Geehrter Deutschlandfunk!
Bei "Nachrichten" erwarte ich Tatsachen, weniger Zitate, und schon gar nicht Schleichwerbung. Es tut mir leid: Das Nennen etwa der "Funke-Medien-Gruppe" ist für mich Schleichwerbung. Wenn Sie dazu noch hier im Netz werbewirksam erklären, wer oder was das ist, weil’s keiner weiß, und danach gefragt wird, obwohl es niemanden so recht interessiert, so mag das Reklame für diese "Gruppe" sein, gewiss aber ist es keine Nachricht. Es ist auch keine Nachricht, was auf einer Cola-Dose einer bestimmten Marke steht.
 Entweder die Nachricht ist nach Meinung Ihrer Redaktion richtig und wichtig, dann gehört sie bekanntgemacht. Wie Ihre Redaktion zu dieser Meinung ("Nachricht") gekommen ist, ist für den Hörer unwichtig. Im Gegenteil: Es relativiert die Nachricht zu einer indirekten Aussage, die ja vielleicht auch nicht stimmen könnte, macht sie ungewiss. Sie ziehen sich sozusagen zurück hinter: "Der hat gesagt, dass …", Ihre "Nachricht" wird so zum Hörensagen, Ihrer Redaktion nicht würdig.
 Ich erlaube mir also, Sie zu bitten, Nachrichten nicht durch Reklame für Nachrichtenlieferanten zu verwässern, sondern dafür zu stehen, oder sie wegzulassen.
 Noch dazu erfolgt Ihre Quellenangabe selektiv; die Deutsche Presseagentur wird nicht genannt, warum also eine ominöse Gruppe? Oder sind sie dazu vertraglich verpflichtet, durch einen Sperrvermerk?
 Bei zweifelhaften Geschichten, etwa Meldungen aus Syrien, verstehe ich eine Relativierung durch Quellenangaben. Das sollte aber die Ausnahme sein, wenn etwas so wichtig erscheint, dass man auch Zweifelhaftes bringt.
 Auch das "audiatur et altera pars" verstehe ich, wenn Sie versuchen, ausgewogen zu berichten. Dann aber handelt es sich um Meinungen, nicht um Tatsachen. Die Meinung möge sich der Hörer selbst bilden. Typisch sind hier die Meinungen von im Deutschlandfunk gerade erst frisch Interviewten, die Sie – vielleicht im Gegensatz zum Hörer – für so interessant halten, dass ihre Meinungen gebracht werden müssen, selbst wenn die "Meiner" daran nichts ädern können und werden – und wieder natürlich mit Hinweis auf den Nachrichtenüberbringer, in dem Fall Sie selbst. Alles Reklame oder was?
 All das unterhöhlt die freie Meinungsbildung, ohne die eine Demokratie nicht funktionieren kann.
 Ich hoffe auf Ihr Verständnis und verbleibe Ihnen dennoch als Hörer,
 Fritz Jörn              Fritz@Joern.De
mobil +49 171 3322017, fest 0228 211035
www.Joern.De   (www.Joern.De/Joern.vcf)
Friedrichstr. 29, D-53111 Bonn am Rhein

Thema
https://www.deutschlandfunk.de/sie-fragen-wir-antworten-wer-sind-funke-mediengruppe-und.2626.de.html?dram:article_id=375430

Antwort habe ich keine bekommen. ’s war ja auch polemisch …

Link hierher: http://j.mp/2OOeZeM =
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/propaganda-im-deutschlandfunk.html

23. September 2018

Demokratie, welche Demokratie?

   Die Bundesrepublik Deutschland – eine Demokratie?
Möchte ich doch sehr meinen! Sogar eine »parlamentarische Demokratie«.
   Doch hoppla. Die allwissende Wikipedia schreibt: »Die … Bundesrepublik Deutschland ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Er besteht aus 16 Ländern und ist als freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat verfasst. …« Soweit, so gut. Allerdings bekommt man da gleich das Gefühl, dass es sich um einen Bundesstaat im Bunde der Europäischen Union handelt, und das ist auch so. »Verfasst« mag Deutschland ja sein als »freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat«, das ist alles aber schon lange her, und klingt mir wie eine Vorab-Entschuldigung, dass sich die Dinge inzwischen geändert haben. 
   Vor allem kam die DDR dazu.
   Ich erinnere mich noch gut an die Deutsche Demokratische Republik, noch aus Zeiten, wo man sie im Westen nur mit Gänsefüßchen schrieb, „DDR“. Die fielen 1989, die „Welt“ erinnert sich. Mehr und mehr wurde die DDR zu einem normalen Staat, trotz Mauer, und dann war sie weg. (Genau andersherum ging es dem Dritten Reich, das man mal so, mal so schrieb, ab 1989 denn aber ernsthaft und politisch korrekt nur mit Anführungszeichen: „Drittes Reich“.) Soviel zu Geschichte in Anführungszeichen.
Modell eines DDR-Polizeibootes, »Kontrollboot« KB 5
Bau und Foto Christian Schulz, großartig!
   Mitgedacht wird die DDR inzwischen selten. Beispiel: »Wir haben in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg Frieden.« Noch dazu »dank der EU«. Stimmt das? Der 17. Juni 1953 ist längst vergessen. Die Schüsse an der Grenze. Meine Freundin hatte ein Paddelboot am Stölpchensee, da sind wir oft – ganz vorsichtig – im Westberliner Grenzgewässer gepaddelt; drüben patroullierten die Volkspolizei-Boote. Nicht einmal Winken hat man sich getraut. – War das Friede?
   Inzwischen frage ich mich ernsthaft, ob wir ein demokratisches Land sind? 
   Gewiss: Es wird regelmäßig gewählt. Zwar nicht so intensiv beteiligt wie in der DDR damals, aber immerhin. Als »repräsentative Demokratie« muss das dann im Gesamtstaat vier Jahre reichen. Dazwischen repräsentieren uns unsere Politiker. Das hat zur Folge, dass wir Bürger zu nichts Konkretem befragt werden, nicht zum Aufgehen in der EU, nicht zur Nato-Osterweiterung, nicht zu Kampfeinsätzen – pardon »Verteidigung« – in Afghanistan, nicht zur Zeitumstellung, jedenfalls nicht wirklich befragt werden, nicht zu Ausländern, zur Niederlassungsfreiheit in der EU, zu neuen deutschen Polizeien und angeblich so luftreinigenden Fahrverboten, zu Atomausstieg und Kohleförderung. Wir sind hier nicht in der Schweiz. Die indirekte Demokratie erspart uns Bürgerinnen und Bürgern Entscheidungen.
   Doch leider werden dergleichen wichtige Weichenstellungen nicht einmal im Parlament, dem »Bundestag«, ausführlich debattiert. Fraktionszwang macht die eigentlich von uns »Abgeordneten« zu parteilichen Zombies. Politik findet möglichst schnell in Koalitionsgesprächen statt, hinter verschlossenen Türen, nicht im Parlament. 
   Vielleicht sollten wir gelegentlich wieder unsere demokratischen Grundlagen hervorholen, uns fragen, warum »Populismus« zum Schimpfwort geworden ist, »rechts« erst recht, »liberal« auch, obwohl »freiheitlich« noch steht, aber selten gebraucht wird. Nach dem Fall des Kommunismus fiel nicht einmal »links« in Ungnade; ist ja auch intellektuell: linksintellektuell.
   Wir sind zu einem Volk von Meinungen geworden, mit denen wir uns anschreien, die wir auf Baumhäusern und Massenveranstaltungen pressewirksam demonstrieren. Eine »korrekte« Meinung herrscht vor, wird von »oben« dekretiert, da wird nichts hinterfragt, etwa das oft unvernünftige und ungerechte »Bleiberecht« und die Art der Integration. Das machen alles die Behörden, und wenn die Murks machen, Pech. Dann müssen eben mehr Behörden her. Genug, so kommen wir nicht weiter!

Siehe auch »Verfassung, welche Verfassung

Link hierher: http://j.mp/2zp05Gr =
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/demokratie-welche-demokratie.html

19. September 2018

Identifikation der Deutschen mit dem Nationalsozialismaus?

Alles Nazis! Immer wieder fallt mir auf, wie flockig-lockig – so etwa nach der Jahrtausendwende – alle Deutschen im Dritten Reich zu Nazis abgestempelt werden. Auch Heutigen wird allzurasch einmal »Nazi« nachgesagt.
   Wie den Ostdeutschen nicht hinterhergerufen wird, sie seien alle Kommunisten gewesen (oder »Demokraten«), sollte man auch Deutsche aus der Nazizeit nicht einfach Nazis nennen. Wie immer ist und war die Sache komplizierter, individuell. Wenn man schon über Geschichte redet und schreibt möge man sich doch bitte etwas vorsichtiger darin bewegen, auch begrifflich.
Die Ludendorff-Brücke
bei Remagen am 1.3.1945.
Blick aus dem Eisenbahntunnel auf der Ostseite
aus der Wikipedia
   Diesen Aufschrei löste bei mir ein interessanter Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung aus: »Die Schicksalsbrücke von Remagen«, NZZ »Spektrum Deutschland«, 18. September 2018, int. Ausgabe, Seite 6, von Axel Vogel (nicht der Politiker der Grünen!). Online steht der Artikel hier, kurz http://j.mp/2ODQXmw.
   Generell erlaubt sich da ein veritabler Politikprofessor über die »Identifikation der Deutschen mit dem Nationalsozialismus« – sogar in der Zeit nach dem Krieg – kursorisch dieses Urteil. Wörtlich zitiert: »Professor Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, kennt dieses Verhaltensmuster. Offiziere, die sich gegen Hitler wandten oder sich weigerten, in den letzten Kriegswochen sinnlose Befehle auszuführen, aber auch Soldaten, die wegen verbrecherischer Befehle desertierten – sie alle galten noch lange nach 1945 als ›Verräter‹. So stark sei die Identifikation der Deutschen mit dem Nationalsozialismus gewesen«.
   Dagegen fragt am Schluss der Autor des Artikels bei einer einzelnen Person nachdenklich: »War denn sein Vater [Major Hans Scheller, der 1945 hingerichtet wurde, weil er die Brücke von Remagen nicht erfolgreich gesprengt hatte] am Ende ein Held? Scheller [der Sohn] legt die Stirn in Falten: ›Sicherlich nicht. Er war eine tragische Person, die nach damaligem soldatischem Verständnis glaubte, ihre Pflicht tun zu müssen – und sie auch tat.‹«

Man hüte sich, vergangene Zeiten nach heutigen moralischen Vorstellungen zu beurteilen. Überhaupt: Wer sind wir denn?

Link hierher: http://j.mp/2OyFMLN =
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/identifikation-der-deutschen-mit-dem.html

Statt hier auf mehrere Bog-Artikel von mir zum selben Thema hinzuweisen, 
ein Link auf das Schicksal einer Frau aus Sebastiansfeld:
http://blogabissl.blogspot.com/2013/03/besuch-bei-einer-frommen-frau-laatzen-7.html 

Ich hab’ noch nie jemanden gefunden, der sich für sie interessiert hätte, nicht einmal der Verein »Gegen Vergessen – für Demokratie«.

17. September 2018

Verfassung, welche Verfassung?

Ca. 1946
Da wird bei uns in Deutschland »die Verfassung« geschützt. »Rechts« stehen »Verfassungsfeinde«. Und alle sind stolz auf unsere »freiheitliche Verfassung«. 
   Welche Verfassung bitte?
Ich habe als erstes die Verfassung des Freistaates Bayern in die Hand gedrückt bekommen, als ich dort in einem Internat zur Schule ging. 
   Inzwischen sind wir alle digital-elektronisch geworden: Sie finden sie hier. Zugleich lernte ich, dass eigentlich die »deutsche« Verfassung gilt, die der Bundesrepublik Deutschland, hier, nicht in Bayern die bayrische und so weiter. Allerdings war die Verfassung genaugenommen und bewusst keine »Verfassung«, sondern »nur« ein »Grundgesetz«, hier schön nachzulesen. 
   Direkt vom Volk bestätigt wurde weder Grundgesetz noch Verfassung, Zitat: »Auch 1990 wurde das Grundgesetz als nunmehr gesamtdeutsche Verfassung keinem Referendum unterzogen, was nicht nur von vielen Bürgern der DDR bedauert wurde.« 
   Bleiben wir noch einen Moment im Nachkriegsbayern, amerikanische Zone. Dort gab es am 1. Dezember 1946 einen Volksentscheid über Verfassung. Mit 70,6 Prozent Ja-Stimmen fand die Verfassung eine breite Zustimmung. Das (allgemeine) deutsche Grundgesetz allerdings lehnten 1949 im Bayerischen Landtag die meisten Abgeordneten der CSU und der WAV (Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung) mit Stimmenmehrheit ab, während sich SPD und FDP für das Grundgesetz aussprachen. Obgleich Bayern damit als einziges Land gegen das Grundgesetz stimmte, wurde gleichzeitig dessen Gültigkeit auch für Bayern mit einer deutlichen Mehrheit anerkannt. Seitdem werden viele Artikel der Bayerischen Verfassung von Bundesrecht überlagert (Quelle Bayrischer Landtag). 
   Nach der Schule habe ich mich nicht weiter um die Verfassung beziehungsweise das Grundgesetz gekümmert. Es war halt da und gültig.
   Dann kam im Jahr 2000 die Kreil-Entscheidung. Eigentlich habe ich auch die verschlafen, war ich doch im Gegensatz zu Tanja Kreil keine wehrtaugliche Frau. Allerdings sollte spätestens seit damals jedem klar sein, dass für uns Deutsche – also auch Bayern – weder die bayrische Verfassung noch das deutsche Grundgesetz gelten, sondern »europäisches« Recht, ausgelegt von EuGH, sprich Oi-G-H, dem Europäischen Gerichtshof. 
   Eine EU-Verfassung, ein Vertrag über eine Verfassung für Europa (VVE), wurde zwar »2004 in Rom feierlich von den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet«, trat aber nie in Kraft. Erst recht konnte »das ›europäische‹ Volk« nie darüber abstimmen.
   Wir haben also keine Verfassung, keine gültige, genaugenommen. Als Begriff bleibt sie aber in Erinnerung.

Die Wiedervereinigungsklausel. Artikel 146 Grundgesetz lautet:
»Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.« – Den Gedanken von Domik Storr zu diesem Thema kann ich nur hinzufügen, dass »damals« selbstverständlich auch die verlorenen Ostgebiete zum »deutschen Volk« gehört hatten. Die Oder-Neiße-Linie war noch provisorisch. Aus damaliger Sicht ist die »Vollendung der Einheit« auch durch die Wiedervereinigung nicht vollzogen, und Artikel 146 mag weiter tief in der Geschichte ruhen.


PS. Selbst die neue deutsche Rechtschreibung belässt geografische Eigenschaftswörter auf -isch klein (§61, Duden D90). Gut so. Wenn der EuGH also europäisch immer großschreibt, dann eben, weil der nicht ganz Europa betrifft, sondern sich einfach so nennt und »nur« die Menschen in der Europäischen Union umfasst. Auch die Schweizer? Egal.

Link hierher http://bit.ly/2xeGRlq =  
https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/verfassung-welche-verfassung.html


Speziell aus der Schweiz habe ich in der NZZ einen kritischen Artikel gefunden, der »globalen« Regeln den Vorrang einräumt und die Komplexität vormals hoheitlicher Entscheidungen darstellt: »Der Uno-Ausschuss gegen Folter hat erstmals erklärt, dass eine fehlende medizinische Versorgung einer unmenschlichen Behandlung gleichkommen kann. Der Entscheid setzt Leitlinien, wie die Dublin-Verordnung im Einklang mit menschenrechtlichen Verpflichtungen angewendet werden soll«.
   Das Völkerrecht macht besonders den neutralen, selbstbewussten Schweizern immer wieder Gedanken, siehe NZZ »Was das Völkerrecht ist und warum es uns betrifft« von Ende September 2018 auf http://j.mp/2zy4lDN. Dazu gleichentags ein Meinungsartikel von Kathrin Alder: »Die Schweiz ist ein kleines Land. Auf das Völkerrecht sind wir deshalb besonders angewiesen« auf http://j.mp/2N6nGzt

»Erste Seite« des Kodex’ Hammurabi, Louvre
Wikipedia
Der Historiker Yuval Noah Harari schreibt in seiner »kurzen Geschichte der Menschheit« (ich zitiere den Deutschlandfunk zum Nachlesen und -hören): 
   »Der Mensch ist umgeben von den Produkten seiner Fantasie: Das Grundgesetz, die Unternehmen Microsoft oder Apple, die Vereinigten Staaten von Amerika oder die eigene Ehe – alles das existiert gar nicht wirklich, sondern wurde mithilfe einer träumenden Sprache als Mythos in die Welt gesetzt. Nicht aus Atomen und Eiweißen besteht die menschliche Kultur, sondern aus puren Geschichten«. 
   Harari greift noch weiter zurück, in babylonische Zeit, zum Kodex Hammurabis von -1776 (Seite 134 im Buch), der – schon damals mit rund achttausend Wörtern in 282 Sätzen sehr detailliert – als »Grundgesetz« bis -539 galt, über tausend Jahre, wenn ich das recht vermute. Einzelheiten des Gesetzes kolportiert hier sehr gut der Spiegel, bis hin zur Bankenregulierung. Das sollten wir ihm einmal nachmachen!

PS. Am Wochenende 13.10.2018 schreibt Chefredaktor Eric Gujer von der NZZ in seinem Leitartikel über den EuGH: »Er verfolgt tatsächlich voller missionarischem Eifer eine Agenda, wie der frühere deutsche Verfassungsrichter Dieter Grimm schreibt*). Der Luxemburger Gerichtshof arbeitet seit den sechziger Jahren mit durchschlagendem Erfolg daran, die nationalen Spielräume zu verengen und einen generellen Primat des EU-Rechts vor der nationalen Rechtsprechung durchzusetzen. Grimm sieht in dem Luxemburger Gericht und der ausufernden Interpretation von dessen Mandat einen Hauptgrund, warum die EU an Legitimität und deren Mitgliedstaaten an Souveränität verlieren«. Gujer empfiehlt der Schweiz als Gegenmittel den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) mit dem dort zuständigen Efta-Gerichtshof: »Der Gerichtshof hat bewiesen, dass er eigenständig urteilt und den Konflikt mit den EU-Richtern nicht scheut«.

*) »Europa ja – aber welches?: Zur Verfassung der europäischen Demokratie« von Dieter Grimm, siehe http://j.mp/2pNoNL8
 und z.B. https://www.sueddeutsche.de/politik/europa-die-dunkle-seite-1.2883401 

11. September 2018

Idlib in Berchtesgaden

Foto Graser, von hier

Radikale Neonazis haben sich im Berchtesgadnerland breitgemacht. Hoch in den Bayrischen Bergen, im Zipfel an der Grenze nach Österreich – Fluchtmöglichkeit und Skigebiet – haben sich »Reichsbürger« festgesetzt, haben die Schulen umgekrempelt (auf Sütterlin) und die bayrische Ordnungsmacht, nutzen Kinder in Lederhosen als Nachrichtenkuriere und bärtige Alte für Selfies.
   Das sind natürlich fake news, oder, wie der Einheimische sagate: Ist ein Schmarrn.
   Aber stellen wir uns das einmal vor.
   Die Leute aus der Ramsau fliehen nach Hessen und beantragen Asyl. Nach zwei Jahren Hin und Her werden sie dort nur »geduldet«, weil einer in der Ramsau zwar gefährlich (sprich gefährdet) lebt, aber nicht lebensbedroht. Die Hessen mögen die Bayern vielleicht nicht, trotzdem ist für sie das Berchtesgadener Land ein »sicheres Herkunftsland«, und jeder Reichsbürger dort wird ihnen das auch gerne bestätigen.
   So. Jetzt will aber die Bundesrepublik Deutschland dort die Reichsbürger verjagen, schon um ein Exempel zu statuieren. Selbst traut sie sich nicht mit der Macht der Bundeswehr einzugreifen, die ist ja auch in Asien und Afrika beschäftigt. Außerdem sind Reichsbürger Ländersache. Also bombardieren die Russen Berchtesgaden.
   Daraufhin streitet Berlin darüber, ob im Fall eines erfolgten Giftgasangriffs aus den Salzlagerstätten dann sozusagen posthum deutsche Flugzeuge eingreifen sollten oder lieber nicht. Die Uno regt einen Waffenstillstand zwischen rebellischen Radikalen und der Regierung in München an, und verweist auf die Erfolge der Waffenstillstandsvereinbarung von 12. Februar 2015, Minsk II, im Donbas und zwischen Palästina und Israel.
   Dabei hat Bayern schon genug zu tun mit den Vertriebenen aus dem Zweiten Weltkrieg und ihren Kindern und Kindeskindern im Bayrischen Wald, die angeblich alle darauf warten, in ihre Heimat zurückzukehren. Ihren Aufenthalt in Holzbaracken und die böhmischen Knödel zahlt seit 1945 die Uno, und ich bin auch – genauso fake – dabei …, will zurück in die großelterliche Villa im Schreibwald, Lehmstätte 156!
   Genug gesponnen. Es kann noch viel passieren bei uns. Wird es aber nicht.

Link hierher: http://j.mp/2x75Bem =
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/idlib-in-berchtesgaden.html

Links NZZ 11.9.2018 http://j.mp/2x3cEVv =
   https://www.nzz.ch/international/syrien-deutschland-fuerchtet-sich-davor-handeln-zu-muessen-ld.1418914 
   Bilder http://j.mp/2x5T8Yz

6. September 2018

Hennings Kölner Knacker

Nein, es geht hier nicht um die Wurst, schon gar nicht die Knackwurst! Mein Schulfreud Hennig hat einenen Nussknacker erfunden, der bei rechtem Gebrauch die edle Frucht nicht pulverisiert, sondern bloß schön anknackt, zum rechten Gebrauch.


Sein »Knacker« ist kein einarmig-freihändiger, sondern ein Tischgerät für den sesshaften Nussfreund.


Der Knacker in der Werkstatt                   Foto Henning
Kölner Knacker mit Nuss                        Foto Henning

Doch hören wir den wortgewandten Erfinder selbst:




Der Kölner Knacker

Eine leicht fassliche Anleitung zum nützlichen Gebrauche.

Eigentlich müsste dieses bemerkenswerte Gerät aus solider Robinie nicht Knacker, sondern besser Soft-Kicker heißen. Denn gewaltsam geht’s mit ihm überhaupt nicht zu, in bester Kölner Tradition sozusagen. Aber schön der Reihe nach:
   Man nehme sich den Knacker so vor, dass er z.B. auf dem Tisch steht, an dem man sitzt. Hebel hoch, eine Nuss in die Vertiefung, Hebel wieder runter, auf die Nuss einfach drauflegen, ganz ohne Druck.
   Und jetzt kommt’s: Mit der linken Hand – oder auch mit der rechten – umfasst man locker den Gelenkkopf des Knackers, und gibt mit der anderen Hand dem immer noch schräg nach oben stehenden Hebel einen leichten Klaps abwärts – manchmal auch zwei. ... Die Nuss, egal ob Hasel- oder Wal-, hat keine Chance ( zugegeben, mit Paranüssen funktioniert die Sache nicht ).
   Und das war’s dann schon!
   Kein Kneifen in die zarten Fingerchen, kein Händeaufspreizen gegen jede Anatomie, keine ächzende Gewalt. Einfach nur ein, zwei Kicks. Und dann sind die nächsten dran, die um den Tisch sitzen und sich kaum noch vorstellen mögen, was das mal für einsame Arbeit war – das Nüsseknacken, damals, als es den Kölner Knacker noch nicht gab.
   PS: Den Kölner Namen hat der Knacker nicht nur, weil er an ein Stück Kölner Lebensweisheit erinnert (....man mache es sich nicht ohne Not schwer...),
sondern auch, weil seine Form auf eine Architektur hinweist, die das alte
Köln zu Füßen des Doms hoch modern bereichert.


Link hierher: http://j.mp/2oMnprD =
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/hennings-kolner-knacker.html

Danke, Henning!

Hau ruck! Karikatur von Otto Schwalge aus dem Jahr 1989. Rechts im Bild Henning und seine Pfeife (damals).

2. September 2018

Benno Leiverkus †

Der vormalige Pfarrer von Duisdorf – einem schönen Ortsteil von Bonn am Rhein – ist am Freitag, dem 24. August 2018 achtzigjährig gestorben.

Ich kannte ihn erst seit wenigen Jahren; er lebte im Altenteil in meiner Gemeide um die Bonner Stiftskirche, las die Messe, wenn Not am Mann war, predigte dann gut und volkstümlich – und schätzte (wie ich) das Alpine, das Direkte, das ganz wörtlich Zünftige. Am liebsten hatte er einen grauweißen Walkjanker an, der mit dem Alter der beiden immer größer wurde, wie das so deren Art ist. (Das Bild von Roland Kohls im General-Anzeiger zeigt ihn damit, auch das vom Schützenverein hier unten. Nicht das Bild im Partezettel.) Ich hatte gemeint, er sei aus dem Süden.
   Dabei hat mir ein Dusidorfer – eigentlich einer vom »Büser Berg« – erzählt, er sei mit seiner Mutter aus dem Osten gekommen, sein Vater sei gefallen, und Geschwister hatte er keine. Was seine Mutter dazu gesagt hat, dass der einzige Sohn Priester wurde, wissen wir nicht. Geboren ist er 1938 in Wuppertal.
   Die Reaktion der Dusiburger auf seinen Tod war überwältigend, was gewiss auf die dort fast noch ländliche Zusammengehörigkeit der Leute und auf sein frühereres Wirken zurückgeht. Buchstäblich Tausende waren zu seinem Begräbnis gekommen und hatten ihn bis in den alten Friedhof dort begleitet. Am Vorabend hatte man seiner gedacht, mit zahlreichen Erinnerungen und Geschichten.
   Eine davon, sein Briefwechsel mit der Kurie im Jahre des Heils 1989, sei hier gebracht. Die Sache ist heute noch dringlicher als damals, und die Kurie wohl noch verstockter – mein’ ich. (Ich bitte, meine »Veröffentlichungen« nicht nach dem neuesten Datenschutz- und Urheberrecht zu beurteilen, sondern unter dem Aspekt der göttlichen Ewigkeit. Wer Anstoß nimmt, schreibe mir eine Mail, und ich fixe das dann.)
   Hier also Leiverkus’ Briefe an das Bistum in Köln – der Text steht besser lesbar weiter unten.


Katholisches Pfarramt St. Rochus              Bonn, den 19. 4. 1989
5300 Bonn 1, Rochusstraße 223, Telefon 62 22 02

An das Erzbischöfliche Generalvikariat in Köln

Betr.: Ratlosigkeit eines Orts-Pfarres

Hochwürdige und Hochwürdigste Herren!

In einer schwierigen Angelegenheit wende ich mich an Sie.
   1. Der Sachverhalt
In der Pfarrei St. Rochus, Bonn Duisdorf, sind an jedem Wochenende fünf Gemeindemessen zu halten.
   Zwei dieser Gottesdienste liegen gleichzeitig: sonntags um 10.00 Uhr sowohl in der Pfarrkirche als auch in der "Holzkirche" auf dem Brüser Berg.
Dafür sind zwei Priester notwendig, und stehen normalerweise auch zur
Verfügung (Pfarrer und Kaplan).
   Am kommenden Sonntag ist der Kaplan jedoch nicht verfügbar, da er ein paar Tage seines Jahresurlaubs verbringt.
   Nach unzähligen Telefonaten mit lauter Absagen ist es mir soeben gelungen, einen Priester als Vertretung für Sonntag, 10.00 Uhr zu finden.
   2. Das Problem
Der Priester ist Pole und kann nicht in deutscher Sprache predigen.
   3. Die Ratlosigkeit
Natürlich ist mir klar, daß es nach den derzeit herrschenden Vorschriften kirchen- und disziplinarrechtlich unbedenklich wäre, wenn der Priester dann eben polnisch predigt. Aber irgendwie plagt mich bei dieser Vorstellung ein ungutes Gefühl, das ich einfach nicht los werde.
   Wir haben in der Gemeinde zwar einen Pastoralreferenten, der sehr wohl in der Lage wäre, eine Predigt zu halten, das aber – nach den derzeit herrschenden Vorschriften – in einer Messe gerade nicht darf.
   Was soll also geschehen?
Soll A: die Messe ausfallen und stattdessen ein Wortgottesdienst gehalten werden, damit eine Predigt sein kann?
oder B: soll eine Messe gehalten werde, aber die Predigt ausfallen. weil der, der eine halten könnte, sie an dieser Stelle ja nicht halten darf?
oder C: soll der Priester eine Predigt auf polnisch verfassen, die dann übersetzt und von einem Deutschen (Laien!?) zu Gehör gebracht wird?
oder D: soll der Pastoralreferent eine Predigt verfassen, die dann der polnische Priester in deutsch vorzulesen versucht?
oder E: soll der polnische Priester sich aus einer deutschen Predigtzeitschrift eine von einem Priester (!!) verfasste Predigt heraussuchen (lassen?) und versuchen, sie vorzulesen?
   Der Möglichkeiten sind so verwirrend viele (vermutlich gibt es noch mehr!), daß ein einfacher Leutepriester wie ich bei so subtilen Differenzierungen leicht den Durchblick verlieren könnte, und darum zur Sicherheit an die höhere Vernunft appelliert, ihm einen Weg zu weisen, der sowohl den derzeit herrschenden Vorschriften nicht widerspricht als auch der pastoralen Verantwortung gerecht wird und schließlich der menschlichen Vernunft nicht allzu offensichtlich zuwiderläuft.
   Bei alledem ist höchste Eile geboten, denn in drei Tagen ist die Stunde der Wahrheit da.
   Mit erwartungsvollen Grüßen
[unleserliche handschriftliche Unterschrift]
  (Benno Leiverkus)
ratloser Pfarrer in Duisdorf 




Katholisches Pfarramt St. Rochus              Bonn, den 10. 5. 89
5300 Bonn 1, Rochusstraße 223, Telefon 62 22 02

An das Erzbischöfliche Generalvikariat in Köln

Betr.: Meine Ratlosigkeit vom 5. Ostersonntag

Hochwürdigste Obrigkeit!
   Da meine Bitte um einen obrigkeitlichen Ratschlag unerhört geblieben war, wurde am 5. Ostersonntag bei uns nach den angeordneten Erkenntnissen verfahren, wenigstens soweit diese für unsereinen fassbar sind. Doch leider hat dieses Vorgehen die Probleme eher vermehrt, so daß ich mich erneut hilfesuchend an die höhere Vernunft wenden muß.
   1. Der Sachverhalt
Um die angeordnete Identität zwischen Celebranten und Prediger in der Messe sicherzustellen, oder besser, um das Fehlen eben dieser Identität signifikant zu dokumentieren, wurde um 10.00 Uhr dem ungläubig staunenden Volke Gottes mitgeteilt, daß jetzt zwar der Gottesdienst beginne, die Hl. Messe aber erst später anfange.
   Dann trat unser Pastoralreferent auf. Unglücklicherweise orientierten sich die Gedanken seiner "Statio" ausgerechnet an dem Text, der an diesem Tage als Sonntagsevangelium vorgesehen war. Das führte leider dazu, daß zunächst die entsprechende Perikope vorgelesen werden mußte. Pflichtgemäß wurde die Gemeinde darauf hingewiesen, daß es sich bei dieser Lesung nicht etwa um die "Verkündigung des Evangeliums" handele (die finde als Bestandteil der Eucharistie erst später statt!) sondern nur um das zur Kenntnisbringen einer Schriftstelle im Hinblick auf die Verständlichkeit der nachfolgenden "Statio". Um diesen Sachverhalt signifikant werden zu lassen, blieb die Gemeinde denn während des Vorlesens auch sitzen.
   Es folgte die "Statio" des Personalreferenten.
   Dann trat der (der deutschen Sprache nicht mächtige) Priester auf. Der Gemeinde wurde zur Sicherheit nochmals mitgeteilt, daß der Gottesdienst zwar vorhin schon begonnen habe, die Messe aber … usw.
   Der Wortgottesdienst nahm sodann seinen ordnungsgemäßen Verlauf. An der vorgeschriebenen Stelle wurde die anfangs nur zu Gehör gebrachte Perikope erneut vorgelesen. diesmal aber als "Verkündigung des Evangeliums". Die Gemeinde hat sich denn auch vorschriftsmäßig erhoben.
   Nach der Verkündigung des Evangeliums trat eine Besinnungspause ein, und jeder versuchte, sich an das zu erinnern, was der Pastoralreferent zu Anfang "ge-statiot (?)" hatte, was er aber an dieser Stelle nicht mehr sagen durfte.
   Danach wurden bis zum Schluß der Messe keine besonderen Vorkommnisse mehr beobachtet.
   2. Das Problem
Nach der Messe wurden wir von zahlreichen aufgebrachten Gläubigen gefragt … ob wir se noch alle hätten? … (sic !)
   3. Die Ratlosigkeit
Was soll ich dem Volke Gottes antworten?

In der Hoffnung, daß ihm diesmal eine einleuchtende Antwort von oben zuteil werden möge, grüßt in alter und neuer Ratlosigkeit
[unleserliche handschriftliche Unterschrift]
   (Benno Leiverkus)
Leutepriester zu Duisdorf

Perikope: Abschnitt aus der Bibel, der im Gottesdienst vorgelesen wird.
Statio: hier Abschnitt der Messe
         


Links    
»Der ›Bischof‹ vom Hadtberg ist tot«, Bonner General-Anzeiger 26.8.2018    
• Nachruf von »katholisch in Duisdorf« 
• kirchliche Todesanzeige
Link des Bestatters 
• Link zum »himmlischen Jerusalem«
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  https://blogabissl.blogspot.com/2018/09/benno-leiverkus.html  

Bildquelle
P.S. Im General-Anzeiger-Nachruf vom Montag, 3.9. berichtet Stefan Knopp unter der Schlagzeile »Der letzte Weg des ›Leutepriesters‹, Hunderte nehmen Abschied von Pfarrer Benno Leiverkus. Bewegende Gedanken in Sankt Rochus« vom Freitagabend und erwähnt einige der Geschichtenerzähler: Gunnar Volk, Brigitte Schmidt vom Pastoralteam, Agi Schubert vom Kirchenchor, Messdienerin Frederieke Pielhau und Viktoria Riedel, Stephan Butscheid und die evangelische Pfarrerin Dagmar Gruß, Karl Peetz und Familie Schilling. Leiverkus habe »Duisdorf für Generationen geprägt«.
   Das vielerwähnte Natz liegt auf einem kleinen von Eisack und Rienz umgrenzten Plateau auf 883 Meter Meereshöhe im Eisacktal wenige Kilometer nördlich von Brixen und Kloster Neustift (Wikipedia, Mapcoordinates).