Nun lang: ’s liegt am »Übrigens«. Ich hatte mir schon einmal bloggend darüber Gedanken gemacht, sogar in meinem Pidgin-Englisch: https://blogabissl.blogspot.com/2019/05/how-do-i-write-bestseller.html. Wenn ich gute Texte lese, etwa im NZZ-Folio, dann schlägt mich wieder meine eingene Langatmigkeit. Da noch ein Komma oder eine Klammer, dort noch einen Hinweis, überall Links, »Herr Lehrer, ich weiß was!«. Der Leser ist aber kein Lehrer. Er will schnell sehen, was ihm der Autor sagt.
Natürlich gibt’ Tricks amerikanischer Bestsellerautoren. Auch sie haben einen Hang zu Details. Die aber werden bloß glaubwürdigkeitshebend und spannungerhöhend eingesetzt. Sie enden meist kurz unter dem Gipfel, oder, um den Begriff “drill down” zu behühen, kurz bevor der Bohrer die Stromleitung erfasst.
Wie kann man kurze, knackige, frische und überraschende Sätze machen, leichte und leicht lesbare, wenn man endlos reden will, vom Höckschen aufs Stöckchen. (Angeblich eigentlich vom Hölzchen aufs Stöckchen [Die schon damals schön moderne Bloggerin ist inzwischen weitergezogen in einen noch schöneren Blog: https://wortfeiler.com/]).
Ich sollte aufgeben, liebe aber meine Tasten.
Permalink hierher http://j.mp/33AC7oe
= https://blogabissl.blogspot.com/2019/11/warum-ich-so-schlecht-schreibe.html
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