Unter den Wikipedia-Beispielbildern dort dieses:
Genex-Turm im winterlichen Belgrad, 1980, Foto Mihajlo Mitrović |
Einen ähnlichen Effekt sieht man bei den Bildern vom Frankenturm in Trier, wo die Korrektur ebenso unnatürlich wirkt.
Also hab’ ich etwas herumgeschraubt.
Oben geschmälert, nach links gekippt, nicht neu beschnitten |
Ähnliches gilt für die Lage des Horizonts. Meine Kamera bietet mir, dank einer inneren elektronischen Wasserwaage, eine grüne Linie zum Waagrechthalten. Ich versuche mich danach zu richten. Doch besonders bei Aufnahmen mit sichtbarem Horizont, etwa am Meer, »stimmt« dieser dann trotzdem nicht. Ich muss »nachdrehen«, meist so, dass der Horizont im Bild waagrecht liegt, selbst wenn das in Wirklichkeit anders aussah.
Pazifik, offensichtlich mit Blick nach rechts aufgenommen von Sierra Lopez. Die Kamera wurde vermutlich waagrecht gehalten. Original |
Dasselbe Bild optisch-gefühlsmäßig waagerecht gestellt, vielleicht ein wenig zu viel … |
Sowohl beim Originalbild als auch beim waagrecht gestellten liegt der Fluchtpunkt ziemlich weit rechts, beim Original nur etwas »unter der Gürtellinie«, tiefer als der im Bild sichtbare Horizont. Das erwartet man so nicht.
Siehe auch »Stürzende Linien« bei Hurni
Siehe auch bei mir: Quadratische Bilder
Link hierher:
http://blogabissl.blogspot.com/2017/01/perspektive-korrigieren-nach-gefuhl.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen