Morgenblog, ausnahmsweise. Carla hab ich in den Kindergarten gebracht, bin zurückgewandert über den Marktplatz; bekannte Gesichter, Morgenstimmung, frisch noch. Jetzt am Schreibtisch Verdi ausm roten Radio, dann wieder possierliches Gerede. Kusch.
Sollte eine Glosse schreiben: Einrichten eines neuen Peeh-Zehs. Frickeln, fummeln, finden – aber erst nach langer Suche. Stundenlang im Teac-Außenspeicher nach dem alten Bildschirmschonerschreibtischplatten(›Desktop‹)hintergrundbild geforscht, ’s war von Pfingsten 2004, dann doch ein neues genommen. Der Acrobat-Schreiber muss nach dem Office reinstalliert werden, sonst nistet er sich nicht ein in Word usw. X mal »Wollen Sie jetzt neu starten?« usw.
M meint, ich solle alte Blogs nicht nachbessern, sein Feedreader tät’s ihm nicht anzeigen. Schad’t nüt, sag i’, und bleibe Rückwärtsperfektionist. Er soll das altbewährte »Watchthatpage« nehmen, dann sieht er auch Änderungen tief unten in der Rappelkiste, siehe Blog vom 5. 11. Dergleichen Lese- und Schreiberfahrungen gehören technoliterarisch verbreitet, meine ich, er nicht, schade.
Sonst? Leser verzeifeln am Funkurstellen. Ich verbinde quer, vulgo netwörke, und tröste.
Carla hat mir gestern zu viel ›gefernseht‹. Eine Pest: Kaum war sie bei der Freundin, die Kinder allein, schon lief Kika; Bibi Blocksberg, Sissi, Hänsel und Gretel (gelesen von Bert?), Kitsch-as-Kitsh-Can, all’s hintereinanderweg, hektisch (vermute ich einmal), Schlussszenen mit Kinder-Ha-Ha-Ha (auch), Kinder süchtig (und dumm) machend. Carla muss heute zur U9 (obwohl erst fünf :–), ich morgen ansitzen für neue Herztabletten; prüfe schon eifrig den »RR«: 142-82, 154-86, 142-73, 137-73, 150-88, bei 47—54 rpm, letztere z. T. taktlos, warum bloß? Wieder Wäsche; ich bin Teilzeithausmann – und Hauptzeittechniker: Seit Carla groß ist, hängt das Babyphon neben der Waschmaschine im Keller, so kann ich hier oben hören, wie weit sie ist!
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