8. November 2020

Wir gründen uns eine westkatholische Kirche

Weihe der ersten katholischen Priesterinnen am Pfingstmontag 1996 in Konstanz.
Quelle https://alt-katholisch.net/2011/06/06/katholische-priesterin-sein/

Mir hat geträumt, wir gründeten uns eine westkatholische Kirche als weitere Ergänzung zur römisch-katholischen. 

• Das Bistum Rom verliert seine Vormachtstellung, wird aber gerne gehört, wie alle anderen Bistümer auch. Politische Enzykliken werden allerdings ungern gesehen, besonders wenn sie wirtschaftliche Tatsachen einseitig deuten. Dazu brauchen wir keine Kirche, ein virtueller Stammtisch genügt.

• Unfehlbarkeit hienieden entfällt.

• Der Katechismus, »die Moral«, fußt ganz auf Christi Gebot der Nächstenliebe (samt Selbstliebe), besonders in der Sexualmoral. Was in Liebe geschieht, das sei wohlgetan vor Gott. 

• Der Mensch bewahre die Natur, zum Beispiel dadurch, dass er sich nicht massenhaft vermehrt. Verantwortungsvolle Verhütung ist da durchaus angesagt.

• Männer und Frauen sind im Gottesdienst gleichgestellt. Die Wandlung erfolgt durch Glauben, also wie heute schon der Segen oder die Sündenvergebung im Konjunktiv. »Gott segne dich …«, auch das ist nur ein frommer irdischer Wunsch; ob Gott einen wirklich segnet, ist einerseits seine Sache und hienieden Glaubensauffassung. Westkatholiken glauben einfach an den Leib Gottes.

• Gottesdienste werden von Priestern oder Priesterinnen geleitet. Die Wandlung von Wein in Jesu Blut entfällt. Notfalls können auch »alte«, früher geweihte Hostien aus dem Tabernakel ausgeteilt werden, wie das ja heute auch passiert. (Siehe etwa die katholische Wort-Gottes-Feier.) 

• Da der Glaube entscheidet, brauchen die Priester und Priesterinnen und die Kommunizierenden dabei nicht ohne Sünde zu sein. Gott weiß selbst, welchen Segen er in wem entfacht. (Das ist meines Wissens auch heute schon so.)

Das ist alles zu den Westkatholiken. Sie können aufhören, weiterzulesen. ’s wird eh nichts.
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Dann bin ich aufgewacht, aufgestanden und bin frisch rasiert um halbelf in die gewohnte Messe gegangen. Zur Corona-Zeit ist sie zu einem traurigen Ereignis verkommen; da beschlägt es mir die Brille. Der arme Organist darf als einziger singen. Selbst Klingeln bei der Wandlung ist nicht mehr.
   Lesung und Evangelium waren heute ausnahmsweise schön und nicht unsinnig, die Deutung der klugen Jungfrauen als unfähig, ihr Öl zu teilen, mir neu, weil ihr Öl ein inneres Feuer war. Nun denn.

Fette Hervorhebungen von mir.
Lesung vom 23. Sonntag im Jahreskreis am 8. November 2020 Weish 6,12–16

Weish 6,12Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit; / wer sie liebt, erblickt sie schnell, / und wer sie sucht, findet sie.
Weish 6,13 Denen, die nach ihr verlangen, / gibt sie sich sogleich zu erkennen.
Weish 6,14 Wer sie am frühen Morgen sucht, braucht keine Mühe, / er findet sie vor seiner Türe sitzen.
Weish 6,15 Über sie nachzusinnen ist vollkommene Klugheit; / wer ihretwegen wacht, wird schnell von Sorge frei.
Weish 6,16Sie geht selbst umher, um die zu suchen, die ihrer würdig sind; / freundlich erscheint sie ihnen auf allen Wegen / und kommt jenen entgegen, die an sie denken. 

Evangelium Mt 25,1–13 aus der Bergprdigt


Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen


Mt 25,1 Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
Mt 25,2 Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug.
Mt 25,3 Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,
Mt 25,4 die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.
Mt 25,5 Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.
Mt 25,6 Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!
Mt 25,7 Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.
Mt 25,8 Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.
Mt 25,9 Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.
Mt 25,10 Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen.
Mt 25,11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf!
Mt 25,12 Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
Mt 25,13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.    

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PS. Hier ging’s christlich zur Weisheit. Um die Gelegenheit geht es im Post
https://blogabissl.blogspot.com/2015/08/gelegenheit-und-reue.html 

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