Nun sind alle möglichen Ausdrücke, vor allem jiddisch (sein sollende), mit Sternchen erklärt, etwa auf Seite 10 »OJ WEJ« als »JIDDISCHER KLAGERUF«, eher trivial (oh weh!). »MISCHPOCHE« (Seite 11) bleibt dort unerklärt. Das sollen wir kennen, das steht ja im Duden, wobei man gerade dort aufklären könnte, dass Mischpoche ursprünglich nicht abfällig gemeint war wie heute im Deutschen, sondern bloß die Verwandtschaft.
Was nicht übersetzt wird, sind hebräische Gebete, die man alsa Goi nicht einmal lesen kann wegen der Schriftzeichen.
Hier der »Abendsegen«, wie Moishe das Gebet nennt:
»Das gelobte Land«, Seite 16. Zum Vergrößern klicken! |
Und oben das lange Gebet? No, da frag ich lieber …
Gelungen! Freudlicherweise schreibt mir ein Hannoveraner (den ich erst einmal nicht hier ungefragt nennen möchte):
»Glücklich sind die, die in deinem Haus wohnen, die dich allezeit loben!
Glücklich ist das Volk, von dem dies gilt: Glücklich ist das Volk, dessen Gott der Ewige ist. Allezeit will ich meinen Gott rühmen.«
Moishe betet das Abendgebet Maariw. Rabbi Hecht beschreibt es (englisch) als relativ kurz und aus drei Teilen bestehend.
Hier habe ich es gefunden. Die Fußnote 37 nennt Psalm 84,5, Note 38 Psalm 144,15.
»Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, / die dich allezeit loben« und »Wohl dem Volk, dem es so ergeht, / glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist!«.
Auch Papst Benedikt schätzte Psalm 84 ganz besonders, »Wie liebenswert ist deine Wohnung … «, hier nachzulesen beim Vatikan. – Am besten, auch Sie bleiben bei den Psalmen hängen, und verlassen »mich« hier, der ich zuvor vergeblich herumgegoogelt hatte:
Denn nur mit dem Netz kommt wenig ’raus:
אשרי יוֹשבי ביתך. ﬠרד יּהללוּךי סלה:
אשרי הצם שככה לי. אשרי הﬠם שידָ י אַלהיּו:
אריממך אלהי המלך. ואברכה שכוך לﬠרלם כצד:
und maschinell »übersetzt«:אשרי הצם שככה לי. אשרי הﬠם שידָ י אַלהיּו:
אריממך אלהי המלך. ואברכה שכוך לﬠרלם כצד:
Da muss die »künstliche Intelligenz« noch bissl was lernen.
Permalink:
http://blogabissl.blogspot.com/2017/03/lucky-luke-hebraisch.html
Ich lasse den Blog hier stehen, denn ausgedruckt sollte das eigentlich nicht werden, im Buch wohl auch nicht. Der Ausdruck wird sheimos (oder shaimos), schreibt die Quelle, und gehörte nach Gebrauch in eine Geniza.
Links die grüne Warnung stammt aus »dem Schabbes-Projekt« aus Zürich. Denn eigentlich ist alles noch ein wenig komplizierter. (Meine Notizen auf Lucky.doc)
• Wikipédia
• Le nouveau «Lucky Luke», une Terre promise qui ne tient pas toutes ses promesses
• Lucky Luke : les cinq meilleurs gags dégainés dans La Terre Promise
• Xavier Nataf interviewt den Autor «Jul», 15-Minuten-Video – nur mit guten Französischkennnissen!
• Der Figaro interviewt Jul – kann man gut lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen