26. Dezember 2016

Wünsche an die Kirche

   Zunächst ein Leitartikelhinweis:
Weihnachten, »Die Geburt der Freiheit«
von Uwe Justus Wenzel 24.12.2016
http://www.nzz.ch/feuilleton/weihnachten-die-geburt-der-freiheit-ld.136586

Bonn, Stiftskirche, Sonntag 25.12.2016 11.30 Uhr

 Gedanken an meine Seelsorger
   Für die schönen Gottesdienste, die anregenden Predigten, die interessanten, offenen Gespräche – für Gottes Segen – danke ich meinen Seelsorgern. Sie halten eine tausendjährige, ja bis zum Anfang der Welt zurückreichende Tradition aufrecht, in einer Zeit, die meint darüber weg zu sein, oder andere Grundsätze zu haben, nur aus dem Menschen erfundene.
   So gerne ich neue Gedanken denke, um so teurer ist mir der bloße Glaube, der undenkende, die Tradition, die mir an vielen Stellen noch die lateinischen Antworten einflüstert, die fromme Erinnerungen bringt bis zur Rührung.
   Und wenn ich mir was wünschen darf für 2017, dann ein starkes, mutiges Christentum. NGO Nummer 1 zu sein, ist ja ganz gut, aber das Christentum ist mehr. Es ist eine Religion für das Beste im Menschen, in der Gesellschaft, und man darf das – ohne die anderen geringzuschätzen – auch mal sagen. Eine Passantin am Bonner Weihnachtsmarkt machte neben mir »die Religionen, alle« zu den Schuldigen an Terror und Gewalt, am Hass.
   Die Kirche sollte Stellung nehmen, sagen: Nicht mit Gott, nicht mit uns, Gott ist nicht nur der Gott der bedingungslosen Liebe, der Gott der Grabkerzen, er wird da kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Verhaltet euch gefälligst danach.
   Wenn schon wer schuld ist am Terror, so der Mensch, der meint, der Zweck heilige die Mittel, und Ganzkörperscanner verhinderten das Böse. Kirche soll missionieren, soll Regeln aussprechen. Da bin ich ein Streiter gegen Wellness-Christentum. Und bitte, besonders die katholische Kirche sollte versuchen, ihr eigenes Gebäude zu stabilisieren, Frauen auch einmal am Ende der Messe den Segen aussprechen zu lassen (ist sowieso nur ein Wunsch … ), statt an Wirtschaft und Politik, an militärischer oder polizeilicher Taktik populistisch zu kritisieren und zu polarisieren, usw.
   Genug. Was ich so gut finde, ist Ihre aktive Flüchtlingshilfe, das Zupackende, all das gemeinhin wenig Sichtbare. Dafür Dank!   

   Vergelt’s Gott! In den Himmel hinauf! Wie wir sagten in den Bergen.

Link hierher: http://blogabissl.blogspot.com/2016/12/wunsche-die-kirche.html

Weitere Links:
http://www.libinst.ch/publikationen/LI-Studie-Prollius-Gerechtigkeit.pdf
https://shop.freiheit.org/download/P2@47/6598/22-Verfassung-Prollius.pdf 
http://blogabissl.blogspot.com/2016/12/christen-und-kapitalismus-etwas-kant.html  

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