23. Dezember 2016

Eliten?


Ach was, »Eliten«! Zu Lehrerinnen und Politikern werden inzwischen alle möglichen brave, durchschnittliche Leute. Sie erzählen sich gegenseitig, alles sei demokratisch und gemeinnützig, vor allem Politik könne alles, denn »wir schaffen das«: Arbeitsplätze vermehren, das Klima ändern, Atomkraftwerke erst kurz verlängern und dann ganz abschaffen. Die Korruption, finde ich, ist weniger schlimm als die pannenfördernde Komplexität. Dieses vermurkste Gebäude von Vorschriften (»Brüssel«), Gesetzen, Absprachen, Checks und Balances, allzuvielen Parlamentariern und »sozialer« Gerechtigkeit ist eine Zeitbombe, die förmlich auf Volksverführer wartet, »Populisten« genannt. Die Medien rühren mit mit Rührung in Hauptdrehrichtung. 
   Die Politik ist einfach nur schlecht, sie erklärt nicht einmal ihre Motive (warum muss »Deutschland am Hindukusch verteidigt« werden, Litauen solidarisch in EU und Nato, wieso macht Fukushima deutsche Kraftwerke untragbar? Warum dürfen Geduldete nicht arbeiten?) Die »Elite« lässt den Plebs nicht einmal darüber abstimmen, geschweige denn, dass sie ihm erklärt, warum etwas »alternativlos« ist. Warum ist Personenfreizügigkeit Bedingung für Handelsfreizügigkeit? Haben wir nie eine EWG gehabt? Wir sind doch nicht blöd, wir bloßen Wähler … Tut mir leid.
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Zum NZZ-Meinungsartikel »Helden der Cleverness«

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