25. Dezember 2006

Mozarts Zauberflöte am 23.: Carla (5) frisch gebadet, sogar nachmittags vorausgeschlafen, wir alle drei geschniegelt und aufpeputzt. Trafen sogar ebensolche Bekannten dort. Die Aufführung der Bonner Oper war modern, aber nicht verfälscht oder peinlich. Sogar ein bissl humorvoll, etwa, als sich zuletzt Papagena aus einem riesen Pappei herausboxte. Wir hatten Plätze im Parkett, Reihe sieben, vom Feinsten, denn ich hatte lang gezögert, sie zu kaufen, kennt Carla die Zauberflöte doch von DVDs zwar halb auswendig, nicht aber »modern«. Ein großartiges Erlebnis. Mozart halt. (Im Web wenig Bilder gefunden, nur die Knaben, uns hatten sie wie Mädchen ausgesehen ...)
– Weiter mit vermischten Gedanken.
• Stadtpfarrer Schumacher, sonst nicht gerade ein Freund von mir, schreibt mir »Liebe Senorinnen und Senioren der Gemeinde St. Martin« (zu der er, nicht aber ich ich gehöre), seine Eminenz Joachim Kardinal Meisner, auch kein Freund von mir (nur: wer bin ich schon?), als »liebe Schwestern und liebe Brüder im vorgerückten Alter!«
• ›Ex Oriente Lux‹ – Bildschirme aus China. Schreibe dazu einen Besinnungsaufsatz!
• Meinem Freund Uwe, Arzt, hat die Telekom (ausgesprochen, nach eigenem Wunsch, »Tieh komm«) die Nummer abgeklemmt, nachdem er den Auftrag über DSL wegen miserabler Vorbereitung storniert hatte (wäre viel zu lang, das auszuführen). Stundenlanges Warten in elektronischen Schlangen, heilloses Durcheinander, eine Ersatznummer übers Wochenende – für die prompt 51 Euro Installationsgebühr abgebucht wurden und nun die weiter verwirrende Frage ansteht, wie sie ins Telefonbuch eingetragen werden soll. Na ja, deshalb haben sie ja Ricke geschasst.
• Technisches
· Audio-Streaming aus HTML gelungen, siehe Friedell-Ende oder direkt hier. Der Trick ist, nicht direkt auf die Musikdatei zu verweisen, sondern sozusagen auf eine Abspielliste mit Endung .m3u, die dann ihrerseits erst auf die Musik verweist.
· Kaum hat sich ein neuer Acrobat-Leser eingenistet (Reader 8), schon fragt er einen beim Versuch, in Stampit wie hundertmal gewohnt einen Briefumschlag zu drucken: »Möchten Sie die vertrauenswürdigen Identitäten einer früheren Acrobat-Version importieren? Wenn Sie mit "Nein" antworten, wird ein Standardsatz vertrauenswürdiger Identitäten angelegt.« No, hab’ ich ja geklickt, mit dem Erfolg, dass der Druck nicht stattfand und danach ziemlich daneben ging – was wohl mit meiner Antwort nichts zu tun hat. Saudummes Gefrage!
• Rat einer adligen Großmutter, nicht mehr ganz politisch korrekt: »Kind, wasch dich nicht zu viel, du bist doch kein Dienstmädchen!« (von Birte berichtet).
Damit genug; ab mit »post«.

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