13. Januar 2023

Mein Unwort des Jahres


Der Genderstern. Der ist mein Unwort. Die amtliche, rechtsverbindliche deutsche Rechtschreibung hat ihn abgelehnt, zu Recht, und trotzdem setzen ihn die höchsten Ämter fleißig ein, rechtswidrig. Sie pfeifen auf die amtliche Rechtschreibung. Vorauseilende Integration, allgegenwärtiges Mitmeinen, Gutmeinen, you never walk alone without a star. Diese unlesbare Missgeburt ist 2022 bereits unausrottbar. Lieber die Sprache verhuntzen als weiter das generische Maskulinum verwenden.

Doppelt gemoppelt: Stern und dabei noch divers, männlich oder weiblich.
Das Praktikant, den Praktikanten, die Praktikantin und oder Überirdische.
Die Suche muss verzweifelt sein
Das der die Student in dmw sollte wohl auch schwimmen können.
Abgesehen davon stören VERSALIEN. Quelle Bonner GA


Als sei’s wirklich ein Wort wie, sagen wir, Tür im Haustürschlüssel, wird der Stern irgendwo eingestreut, etwa in Mitglieder*innen, Patient*innen, Christ*innen undsoweiter. Das macht dieses Sonderzeichen für mich zum Wort, zum Unwort.

September 2016 im Garten

Und noch was: Ganze Textpassagen werden mit Flüchtenden beseelt, weil irgendwer meinen könnte, Flüchtlinge hörten sich geringschätzend an, vielleicht wie Schmetterlinge. Also müssen die Flüchlinge unauförig flüchten, immerzu Flüchtende sein. Und Schmetterlinge werden so wohl zu immerzu Schmetternden. Das vetrüge nicht einmal die Blasmusik.
   Die Sprache wird auf den Kopf gestellt, das Unwichtige dominiert, Inhalt ist Schall und Rauch, fest steht, überall herausragend, der Genderstern. 

Fest gemauert in den Texten
Steht der Stern, aus Luft gebrannt.

Heute muss die Gleichheit werden,

Frisch, Gesellen! seid zur Hand.

Siehe auch meinen Post https://blogabissl.blogspot.com/2021/11/gendern-usw.html 

Link hierher: 
 
https://blogabissl.blogspot.com/2023/01/mein-unwort-des-jahres.html

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