4. Januar 2023

Kitchenaid kaputt?


Unsere alte, schwere, vielgenutzte Kitchenaid-Küchenmaschine hatte von nun auf jetzt jegliche Eigenbewegung aufgegeben. No movement. Streikte und machte keinen Mucks mehr. Stillstand. – So eine Heavy-Duty-Maschine kostet neu von dreihundert Euro aufwärts!

Ich also das Ding auf meinen Schreibtisch gewuchtet – Achtung fettig! – und aufgemacht. Im Internet hatte ich eine klassisch-britische Reparaturanleitung gefunden:

https://www.commentreparer.com/doc/36394/KitchenAid-Artisan-5KPM-service-manual-pdf.pdf  

Da wird noch ordentlich gesagt, was warum wie läuft. Fachwörter zuhauf. Aber viele Bilder. Unsere ist das Modell K45SS, was man aus dem Typenschild ableiten kann:

Links unten MOD. 5K45SSEWH gibt das Modell an.
Das Typenschild klebt unten innen im Gußgehäuse. Druntegucken!

Links: KitchenAid St Joseph Michigan USA, dann der Geschwindigkeitsregler, rechts Classic


Wie geht die Kitchenaid (wörtlich Küchenhilfe) auf? (Neuerdings verbietet die EU, dass Normalmenschen, Laien elektrische Geräte einfach öffnen können, worauf die Hersteller die verquersten Schrauben benutzen, für die man üblicherweise keinen Schraubenzieher hat [jetzt: »Schraubendreher«]. Ich habe schon Kreuzschrauben mit dreieckigem »Kreuz« gesehen … ).


Der Deckel hinten oben, der mit den Lüftungsschlitzen, geht mit einer einzigen Schraube ab, die senkrecht oben sitzt, und sich mit einem normalen Kreuzschraubenzieher herausdrehen lässt. Dann hebt man diesen Deckel leicht an und kippt ihn heraus.
Das ist sie, die einzige Schraube des Deckels

Die Lage des braunen Isolierkartons unten (Pertinax) sollte man sich merken. Wer’s vergisst: So steckt der drin, vor dem Wiedereinhängen des Deckels:


Ist der Deckel offen, sieht man diese Innereien:

Kitchenaid, hinten offen, Ansicht von schräg hinten
Verschiebt man den Geschwindigkeitsregler, den Hebel vorn, so kommen die Innereien heraus oder schieben sich hinein. Unwichtig. Der Strom kommt, siehe die bunten Kabel, von rechts unten aus dem Fuß. 

Mitten im Bild ist ein kupferfarbener Stecker, ganz verwaist und ohne Zuleitung
Ein Stromanschluss war verwaist. Der Kabelschuh, im Bild schon abgezogen, hatte sein braunes Zuleitungskabel verloren. Im Bild ist es der kleine hellglänzende Kreis darunter, schon wieder frisch abisoliert.  

Der originale Kabelschuh –
das Kabel ist abgegangen!
Ich habe dann das Kabel wieder an den Kabelschuh gelötet, den Schuh wieder aufgesteckt, und fertig war die Reparatur. 

(Schön ist die Lötstelle nicht geworden, der Lötkolben war zu schwach, meine Hände zu zittrig, und das lose Kabel wollte immer weg.) Wer einen passenden Kabelschuh hat, sollte lieber den nehmen. Bei einer nur mechanischen Verbindung von Zuleitung und Kabelschuh sollte man das Kabelende mit einer kleinen Hülse abdecken, und die Hülse aufzwicken. 

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https://blogabissl.blogspot.com/2023/01/kitchenaid-kaputt.html

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