2. November 2022

Nicht nur Würde und LGBT …

 … sind »unantastbar«, der ganze Mensch ist es! Es wird Zeit, dass sich die historisch ersten Verfechter von Moral und Sitte, die Religionen wieder mehr um Grundsätzliches kümmern. Es sind eben nicht nur Nichtregierungsorganisationen wie “Human Rights Watch” – selbsternannte »Wächter der Menschenrechte« – die sich aufregen über zum Himmel stinkende Missetaten. Unsere Kirchen müssen wieder Moral lehren und fordern.

Natalja Nosowa in “Russia beyond” 28.6.2018
Kein Mensch darf körperlich angegriffen werden, unter keinen Umständen, seien es seine Fehler oder unsere Meinungen. Gewalt ist eine No-go-Area! Ausreden, Begründungen, Erklärungen tun da gar nichts zur Sache. Sie verschleiern nur die Schwere jeden Angriffs, jeder Tat gegen einen Mitmenschen. Anfassen mit Gewalt, selbst Niederschreien oder nötigen, das sind – leider richtiger seien – Tabus. Erzähl mir nicht warum du was getan oder unterlassen hast! 

Dieses Grundverständnis muß »ohne Wenn und Aber« immer da sein, selbst im Suff, möglichst auch im Wahnsinn, in der schlimmsten Verwirrung, im verständlichsten Hass, in der tiefsten religiösen Überzeugung. Ich denke da an Allah-Rufe vor der Detonation seines Spreggürtels.

Aber auch daran, dass die katholische Kirche gebietsweise die Beichte paktisch abgeschafft hat, ich vermute, weil den Priestern das Herumsitzen im Beichtstuhl zu langweilig wurde, ähnlich wie die tägliche Pflichtmesse. Beichten ist unangenehm. Da bin ich böswillig, ja, aber warum bitte darf im Religionsunterricht meines Wissens nicht Moral gelehrt werden, wie mir die Religionslehrerin meiner jüngsten Tochter gestand – auf den Lehrplan-bestimmenden Staat verweisend? 

Sitte, Moral, ja Empathie müssen eingeübt werden, gezeigt, angesprochen. Gründe selbst für Morde, Quälereinen, Intoleranz gegen alle möglichen Ausländer, Andersgeschlechtlicher, Armer finden sich leicht. Die gibt es aber nicht. Das Gewaltmonopol – schon das seltene Wort lässt bloß an Zündhölzer denken – hat nur der Staat, der gefälligst demokratisch zu sein hat … 

Beim Essen haben wir das hinbekommen: Früher Fleisch am Freitag, Schweinefleisch bei Muslimen und Veganern, Milch mit Laktose, etc. sind manchen ganz natürlich verboten. 

Mitmenschen auch nur gewaltsam körperlich zu tangieren, das zu vermeiden müssen wir wieder lernen.

Danke für Ihr Verständnis!

Dazu lese ich in der NZZ über den gewaltsamen Tod eines Busfahrers in Südfrankreich und die «violence gratuit», die willkommenen Gelegenheiten so nebenbei gemeinsam einen zu Tode zu prügeln.

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