2. August 2017

Mähen

Meine Glosse zur »Heumilch« hat mich draufgebracht, auf das Mähen. 
   Auf der Milchpackung mäht ein Südtiroler Bauer in blauer Schürze und Schirmmütze schwungvoll eine Bergwiese. 
   Wenige wird es noch geben, die dazu das rhythmische Wusch-Wusch des Sensens im Ohr haben, dieses ruhige, stete Wischen über das oft taufeuchte Gras, dazwischen immer wieder das helle Schärfen der Klinge links, rechts mit dem nassen Wetzstein aus dem Köcher am Gürtel hinten. Beides verlangte Übung, Geschick und Ausdauer. 
   Inzwischen ist auch und gerade am steilsten Berg maschinelles Mähen eingekehrt, laut und knatternd, und mit stetig sich wiederholendem lauten Aufheulen des Benzinmotors am Rücken, gegen das der Mäher Schallschutzkopfhörer tragen muss. Man hört es laut übers Tal hin, wie das Fällen von Bäumen, wie überhaupt alles Motorische, außer es ist elektrisch.


Teleaufnahme eines Mähers am oberen Rand der Wiese, hier der »Raut«
https://youtu.be/tr2I3HzWPsY. Video ©Jörn

Übrigens hat sich auch das Zusammenrechen vom Heu geändert. Was früher ziemlich geräuschlos vonstatten ging, sieht und hört sich heutzutage so an:

Teleaufnahme vom »Rechen« des Heues in der Moderne
https://youtu.be/6NY6H-mIS_s. Video ©Jörn

Und wie kommt das Heu dann vom Feld in den Stadl? Es muss gesammelt und weggeführt werden, wie hier:

Ruck-zuck ist das Heu aufgeladen. https://youtu.be/99bOAtGjuDg. Video ©Jörn

Wenn das Heu zu Silage wird, macht der Bauer Ballen:

Am Rittner Horn. https://youtu.be/hOR_Q5MSBIg. Video ©Jörn

Link zur Glosse »Heumilch«:
   http://blogabissl.blogspot.com/2017/07/heumilch.html


Link hierher: https://blogabissl.blogspot.com/2017/08/mahen.html

Keine Kommentare: