2. November 2014

Vorteile von Blogs

Wer »bloggt« der tut das inzwischen schon vom Duden abgesegnet, u. z. mit zwei i im Wort. Auch meine Erfahrungen gehen mit knapp fünfhundert Blogs bis ins Jahr 2006 zurück. Profis bloggen täglich zu einem Thema und bauen sich so einen Ruf auf, fast wie sintemalen Walt Disney mit seiner Mickymaus (die dann gar nicht er gezeichnet hat). Davon bin ich weit entfernt. Es geht mir um normale, nicht kommerzielle, gelegentliche Blogs von Laien.
   Am Blog interessiert erst einmal der Inhalt. Wie alles  im Netz ist der mehr oder weniger gut über Google zu finden. Beispielsweise bekommt man beim Googeln nach »Dressup Bonn« von den knapp drei Millionen Treffern gleich an erster Stelle den Blog der Liona zu sehen: http://bonn-liona-blog.blogspot.de/2014/10/dressup-2014.html (abgerufen am 2.11.14 14 Uhr).
   Zweitens: Blogs kosten nichts. Es muss keine Domäne bezahlt werden. Es muss kein Webspace gemietet werden (Hosting). Man meldet sich an (für Blogger-Blogs wie diesen bei Google), wählt sich ein Muster aus, bastelt vielleicht noch ein wenig dran herum, und legt los. Die Wikipedia beschreibt das alles ganz weitscheifend.
   Blogs versinken. Altes Zeug geht nicht verloren, verschwindet mit der Zeit nur langsam im Sumpf der Vergangenheit. Jederzeit kann man wieder darauf zurückkommen, aber nur, wenn man das gezielt will. Neuigkeiten stehen oben, werden als Erstes gesehen.

Zimmerhüttl 2014            Foto Jörn
Bilder einbauen, ein Klacks! Jedes Bild ist ein Blickfang. Hier sind sie zum Vergrößern sogar automatisch klickbar. Videos lassen sich genausogut integrieren; ich erspare Ihnen das hier. Doch weiter:
   Blogeinträge lassen sich vom Autor jederzeit ändern oder ganz löschen. Und zum Ändern muss man erst gar nicht in sein Autorenportal einsteigen, eine kleiner Korrekturbleistift steht unter dem Blog bereit – aber nur für den eingeloggten Autor.
   Wer ein wenig HTML kennt, kann jederzeit den Quellkode seines Blogs ansehen und alles Mögliche einbauen. Ich mach’ das manchmal z. B. bei engen Spalten und langen Wörtern mit dem Einbau von optionalen Silbentrennzeichen (soft hyphens »­­«), damit mir selbst eine Do­nau­dampf­schiff­fahrts­ka­pi­täns­ka­jü­te nicht den Umbruch versaut.
   Um Links unterzulegen, braucht man übrigens keine HTML-Kenntnisse (außer man will vielleicht für Links zum Senden an E-Mail-Adressen gleich noch automatisch einen Betreff einbauen). 
   Die ganze »Arbeit« mit dem Blog macht man im Browser. Es braucht keine extra Software am Rechner. Boggen kann man also auch aus einem Internetcafé in Timbuktu, oder vom Smartphone.
   Der Blogname – hier http://blogabissl.blogspot.de – lässt sich total individualisieren, hier erklärt für Blogger. Ich bin mit meinem »blogabissl« ganz zufrieden.
   Man sieht, wie oft ein Eintrag aufgerufen wurde – und sollte dann nicht enttäuscht sein: Meistens schreibt man für sich und ganz wenige interessierte Freunde. Trotzdem: Für meine Gedanken zur Schreibung von Selfie interessierten sich schon über dreitausend Leute, und sogar mein langes New-York-Tagebuch haben sich fast tausend Leser angesehen – wie ausführlich allerdings, das wird statistisch nicht gezeigt.
   Passionierte Leser können einen Blog für RSS-Reader abonnieren oder sich eine Mail schicken lassen, wenn’s da was Neues gibt, und das ganz diskret, ohne dass der Autor was weiß davon.
   Kommentieren kann man Blogs, kann ein jeder – veröffentlicht wird ein Kommentar bei mir erst, wenn ich ihn mir angesehen hab’. (Man bekommt da viel Spam mit dem Tenor: Sehr schön, was Sie da schreiben, aber gucken Sie mal auf meinen Link zu irgendwas Kommerziellem.)
  Sich selbst kann man mehr oder weniger ausführlich vorstellen. Über mich erfahren Sie da allerdings wenig, außer dass ich seit 2006 blogge.
   Wer will, macht aus einem Blog eine ganze Homepage.
   Übrigens: An einem Blog können mehrere Autoren arbeiten.
   Undsoweiter.
   – Bis zum nächsten Mal.

Link zu diesem Blog: http://blogabissl.blogspot.com/2014/11/vorteile-von-blogs.html

PS. Facebook ist nur was für Leute, die sich exklusiv ihren »Freunden« zeigen, oder?

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