14. November 2013

Handy-USB-Ladekabel fixen

How to fix a USB cable to work as battery charging cable. 
Short the data wires, and disconnect them from the power source. 

Es ist wie verhext. Da schließt man ein USB-Ladekabel mit passendem Micro-B-USB-Stecker ans Handy an, auf der anderen Seite ein Ladegerät, und dann erscheint:
»Ladegerät nicht unterstützt«. Das liegt am Kabel, nicht am Gerät (Handy, Smartphone, sonstwas), auch nicht am Ladegerät. Das Kabel ist ein Kabel, das – wie USB meist – sowohl für Datentransfer als auch zum Laden taugt. Am Kabel muss man fummeln, dann geht’s!
Ladekabel
»USB-A-Stecker an Micro-B-Stecker«
Angeschnitzes Kabel
Die Bilder sind alle klickbar!
Als erstes schnitzt man das Kabel ein paar Zentimerter lang auf, wie hier rechts oben. Unter der Isolierung ist ein feines Drahtnetz und etwas Stanniolpapier, als Abschirmung. Da ist es nicht tragisch, wenn man diese Schirmung verletzt. Die Abschirmung braucht’s nur für den Datenverehr. Die Kabel darunter sind um so besser geschützt.

Kabelinnenleben
Ganz innen verlaufen vier Leitungen













Die vier Leitungen unter der Abschirmung sind (siehe auch hier):
    rot – Pluspol (+ 5 V)                     (Pin 1)
    schwarz – Minuspol bezw. Masse  (Pin 4)
    grün – Daten plus                          (Pin 3) 
    weiß – Daten minus                       (Pin 2)
Für das Laden sind Plus und Minus wichtig, rot und schwarz. Diese Leitungen lassen wir in Ruhe.
   Dafür verbinden wir die Datenleitungen, grün und weiß, löten sie zusammen.
rot, schwarz, weiß bezw. gelb, grün
Datenleitungen (grün und weß) abisolieren und verbinden













Isolierung abschaben oder Kabel
durchschneiden und abisolieren.
Sie müssen nicht rundrum blank sein.
Sind die Datenkabel elektrisch verbunden,
braucht man sie nur noch
auf der Großen-Stecker-Seite abzuknipsen.
Was ich jetzt mal ungern zeige, sind meine Lötkünste …
   Zum Schluss empfiehlt sich noch, die Datenleitungen Richtung Netzgerät zu kappen, auf der Seite mit dem großen USB-Stecker. Zumindest mein Nokia besteht darauf.
   Zusammenkleben, fertig. Notfalls geht das auch unterwegs. Sind die Datenleitungen mit der Abschirmung elektrisch verbunden, meint das Handy, es müsse vielleicht doch fragen, ob man Daten übertragen will. Macht auch nichts. Ich versuche trotzdem, die Datenleitungsverbindungslötstelle abzuisolieren.
   (Übrigens: Die zarten Datenleitungen muss man vor dem Löten nicht ganz freilegen, die Isolierung kokelt schon weg, wenn man mit Zinn dran rümlötet.)

Link zu diesem Tipp: http://blogabissl.blogspot.com/2013/11/handy-usb-ladekabel-fixen.html

Die Bastelei auf eigene Gefahr. Auch ob das mit jedem Gerät so geht, weiß ich nicht. Im Zweifel bitte melden bei Fritz@Joern.De.

Lit.:
Wikipedia: Ende des Abschnitts Stecker
Sept. 2013 Apple-“Lightning”-Adapter und hier
12. 6.2012 Strom fließt an den Daten vorbei. Laden unterwegs (II): USB – Standard mit Hindernissen
27. 4. 2011 Ladegeräte für die Reise
21. 6. 2011 FAZ-Net – Fünf Volt wird Standard: Laden ohne Originalgerät
 
Gerüchteweise wollen Apple Iphone, Philips u. a. 71 kΩ bezw. 51 kΩ von Datenleitung (Pol 4) gg. Masse (Pol 5, minus) oder ? 2 × 49 kΩ. – Samsung Philips, Creative ähnlich: beide Datenleitungen jeweils 15 kΩ gegen Masse – Garmin Navis auch wieder anders: Minuspol der Datenleitung 18 kΩ gegen Masse.


















(Weitere Dateien bei mir: Reiseladegerät.doc, Netzgeräte.doc, Batterielader.doc)










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