3. Oktober 2019

statt Kernlochbohrung

… und wenn das Loch für die Abluft länglich sein soll?
Wenn nicht nur eine kreisrunde »Kernlochbohrung« durch die Außenmauer reicht?
Oder wem’s einfach zu teuer ist?
So eine veritable Kernlochbohrung ist fast so mühsam wie der Brennerbasistunell.
Professionelle Kernlochbohrung durch eine Hauswand Foto © Ra Boe / Wikipedia
Genau, der hilft sich selbst! Mit einem Brett, einem langen Bohrer, zwei langen Gewindestangen samt Muttern und einem ordentlichen Meißel.
   Das zeigt hier Eddy Eifel, und ich danke ihm dafür. Er schrieb mir: »Bei meinem letzten Projekt hatte ich ein Abluftloch 22×10 cm durch die Außenwand gemacht und dazu eine Bohrschablone (Eigenbau) genutzt. Hat wunderbar geklappt und war viel günstiger, als eine Kernlochbohrung zu beauftragen.«

Statt des runden Lochs rechts soll eine längliche Öffnung in die Hausmauer.
Innen ist die Mauer lila, außen rot, wohl extra für diesen tollen Blog.
1. Das ist die Schablone aus einem Holzbrett, selbstgebohrt. Wir sind im Haus. ©Eddy


2. Und das eine Gewindestange, die durch die Löcher passt und durch die Mauer. ©Eddy
3. Erste Bohrung. Hier hat sich Eddy schon mal die Schablone auf einer Seite festgeschraubt. Er hat ein erstes, langes Loch durch die Mauer gebohrt und die Schablone mit der  Gewindestange Nummero eins fixiert. Diese Bohrung innen im künftigen Loch machen! Sozusagen in der Ferse des Fußabdrucks, nicht außerhalb. ©Eddy

4. Und hier sieht man die Schablone von draußen (rot) durch das alte, runde Abluftloch, in hoffnungsvoller Erwartung des Kommenden ©Eddy

5. Eine zweite Gewindestange fixiert die Schablone richtig. Eddy droht der Wand mit dem langen Bohrer. ©Eddy

6. Die Schablone wird aber außen angebracht und von dort dann gebohrt. Eist ist acht nach drei. ©Eddy

7. Halb vier Uhr. Eddy hat jetzt alle Löcher gebohrt und sieht sich das von innen an. Sauber! ©Eddy

8. Vom Brette befreit, draußen ©Eddy

9. Eineinhalb Stunden später, nach dem Meißeln. Eddy guckt durch die neue »Röhre« ins Freie; sein Daumen wird nicht gezeigt. ©Eddy

10. »Tataaa«!« Der vorgegebene Lüftungseinsatz wird eingepasst – und passt!
Drumrum muss nur noch verputzt werden. ©Eddy

11. Fertig. Mit den Abdeckklappen gegen den Regen sieht’s super aus! ©Eddy
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Dazu ein Zitat der »Heimhelden«:
   Prinzipiell kann jeder Heimwerker, der eine ausreichend starke Bohrmaschine hat, einen Kranz von mehreren Bohrlöchern setzen und dann den Durchbruch mit Hammer und Meißel durchführen. Dafür liegt der Zeitaufwand jedoch bei ungefähr 20 bis 30 Stunden. Der Bohrer kostet etwa 50 €. So ergibt sich ein Stundenlohn, der in der Theorie bei höchstens acht Euro liegt.

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