Wettervorhersagen für das Ziel einer Reise werden selbstverständlich »aus dem Netz geholt«, Währungsumrechnungen nicht mehr aus der Zeitung sondern vom Online-Rechner gemacht, Umwandlungen, etwa von Fahrenheit in Celsius bietet längst Google: Zwar bringt mir Google bei der Eingabe von 53 Fahrenheit »284,816667 Kelvin«, was ich weniger wissen wollte, dazu aber endlos Treffer von Umrechnungshilfen in Celsius beziehungsweise Centigrade. Schon der oberste Treffer, angeklickt, verrät: »53 degrees Fahrenheit = 11.666666666667 degrees Celsius«.
Dabei ließe sich das offline und von Hand konvertieren, hätte man die Formel parat,
°C = (°F - 32) / 1,8
Für die Division empfiehlt sich allerdings ein Taschenrechner (oder eben wieder Google). Dass 11.6666666667 bei uns nicht mit Punkt, sondern mit Dezimalkomma geschrieben wird, weiß jeder deutsche Sprachüberfremdungskritiker … . Vor allem aber, dass man das Ergebnis anschaulicher und korrekter mit 11⅔ angibt, sieht einstweilen nur ein Mensch!
Kurz: Schon zu Vor-Internet-Zeiten nutzen wir Verstand und Rechenhilfsmittel, Durschaubares und Misteriöses, nein Mysteriöses, wie mir Google schnell »recht« zeigt.
Unsere Welt ist eine Online-Welt geworden.
Unsere Welt ist eine Online-Welt geworden.
Was mich fragen lässt, anregen, von vorne herein die neuen Hilfsmittel auch in der Schule als zielführend zu lehren. Wurzelziehen von Hand wird längst nicht mehr gelehrt – ich hatte das noch, in der Volksschule! Man greift notfalls zum Taschenrechner (wo mir die √-Taste hauptsächlich als Beispiel dafür dient, dass unnötige technische Funktionen nicht immer stören).
Schon bei Winkelfunktionen hört jedes Nachrechen von Hand auf. Dazu lese man bitte meinen (ruhenden) Schulblog aus dem Gymnasium: »Cosinussatz«.
Schon bei Winkelfunktionen hört jedes Nachrechen von Hand auf. Dazu lese man bitte meinen (ruhenden) Schulblog aus dem Gymnasium: »Cosinussatz«.
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