28. April 2021

Uberspannungsschutz

Zur Zeit sind LED-Lampen die effizientesten Lichtquellen.
   Licht-emittierende Dioden, LEDs, arbeiten mit Gleichstrom, weil sie Strom nur in einer Richtung durchlassen. Diese Eigenschaft war lange Jahre ihre hauptsächliche Funktion, zum Stromgleichrichten und zum Demodulieren (hörbarmachen) von Mittel- und Langwellenrundfunksendungen.

Hier eine – vielleicht eher optimistische – Vergleichstabelle, aus der man sieht, dass man 100-Watt-Glühlampenlicht aus 20-Watt-LEDs bekommen kann.  

Quelle https://www.ledmarkt24.de/Wie-hell-sind-LED-Lampen
Normale, alte Leuchtstoffröhren, deren Vorschaltgeräte zusätzlich Strom verbrauchen, sind effizienter als Glühbirnen und bringen angeblich 90 bis 120 Lumen je Watt. LED-Röhren sind effizienter, vora llem, weil sie nicht rundherum gleich abstrahlen, sondern das Licht in einem Abstrahlwinkel bündeln.
   April 2021. Meine 90-cm-LED-Röhren bringen nominell mit 12 W einen Lichtstrom von 1200 lm auf einen Winkel von 300 Winkelgrad. Dabei sind sie »warmweiß«, 3000 K. Mal sehen. 

Das Wort Diode stammt von altgriechisch δίοδος díodos „Durchgang“, „Pass“, „Weg“; das weibliche Substantiv setzt sich zusammen aus der Präposition διά diá „durch“, „hindurch“ sowie dem Wort ὁδός hodós „Weg“ – meint die Wikipedia.

Nun  aber zum Überspannungsschutz

LEDs sind empfindliche Teile. Waren Glühlampn empfindlich gegen mechanische Erschütterungen – dann riss der Glühfaden – mögen LEDs keine Überspannungen. Sie brauchen stets einen eingebauten Stromgleichrichter, dazu kommt, dass sie mit ein paar Volt Spannung arbeiten und nicht mit unserer hohen Netzspannung von 230 V. Das kommt davon, dass 1880 Edisons Glühbirnen am besten mit einem verkohlten Bambusfaden bei 55 V arbeiteten, zwei hintereinander also bei einigermaßen praktikablen 110 V. Europa hat das dann zu effizienteren 220 V verdoppelt und ab 1987 auf 230 angehoben. 
   Jedenfalls kommt auf die LEDs beim Einschalten eine Riesenspannung zu. Vor lauter Schreck gehen sie oft genau dann kaputt, ein relativ teurer Totalschaden. 

Dagegen hilft nur, den Strom langsam angehen zu lassen, sozusagen erst zu dekantieren.

a- Im einfachsten Fall macht das ein Kondensator über dem Schalter, siehe

http://blogabissl.blogspot.com/2017/01/leuchtstoffrohren-schalten.html 

So sieht das dann in Wirklichkeit aus (rot). Der Lichtschalter von hinten:

b- Professioneller ist’s, wenn man diesen Stromzufluss mit einem Widerstand noch verlangsamt, also ein R-Glied (R wie resistance) hinter den Kondensator schaltet. Das gibt’s zu kaufen, 0,1 µF 100 Ω, etwa hier als »GL 4260 RC-Löschglied« bei Reichelt für € 4,40 plus Versand.

c- Noch vornehmer aber doppelt so teuer ist ein Einschaltstrombegrenzer durch einen NTC-Widerstand, einen Negativ-Temperatur-Koeffizient-Widerstand, zu Deutsch einem »Heißleiter«, der in Reihe geschaltet wird.
   Bessere Erklärungen finden Sie bei den jeweiligen Produktangeboten.

 

BesucherzaehlerLink hierher http://j.mp/fj3gM7O7p
 =
https://blogabissl.blogspot.com/2021/04/uberspannungsschutz.html 

Siehe auch http://blogabissl.blogspot.com/2017/01/leuchtstoffrohren-schalten.html
und
https://blogabissl.blogspot.com/2021/03/led-lampe-auseinandergenommen.html

Keine Kommentare: