12. Juli 2020

Lob auf einen alten Rechner – und Luxnote

Ich mochte immer schon kleine Laptops. Zu Apple hab’ ich nie gewechselt, das war mir zu teuer und zu wenig »bastelig«. Zwischendurch war Apple auch fast weg vom Fenster und nur was für Architekten.
   Also nutzte ich Microsoft von Dos bis Windows, und nie die neuesten Versionen. (Da hab’ ich schlechte Erfahrungen gemacht, zuletzt mit einem sehr schönen, kleinen, roten B&O-HP-»Pavilion-X2«-Rechner, nicht zu teuer, der aber schon beim allerersten erzwungenen Windows-10-Update zu wenig Speicher hatte, und trotz Mini-SD-Einsteck-Kärtchen ein Stück totes Blech blieb! Mehr auf Anfrage.)
   Also Microsoft. Mein erster »geliebter« Rechner war 1988 das »Damenmodell« von Grid, Design Winfried Scheuer, Modell Gridlite (Originalschreibung “GridLite”) – die Magnesiummodelle, die im Weltraum waren, waren mir zu schwer und zu eckig. Mehr Nostalgisches dazu auf http://Joern.De/Erika.pdf.
   Dann kamen die »Thinkpads« von IBM, wobei ich das Designmodell Butterfly (Schmetterling) besonders schätzte. Seine Tastatur ist größer als seine Fläche; sie faltete sich erst beim Öffnen spektakulär aus. Leider war das etwas klapprig; bald gab es größere Bildschirme und etwas kleinere Tastaturen, die auch gut waren. Danach kamen bei mir immer schnellere, bessere Thinkpads, für die Tochter etwa. Sie alle kaufte ich gebraucht bei Luxnote in Hannover, generalüberholt, und viel billiger als neue, die ich mir nicht hätte leisten können oder wollen.
Mein Lenovo Thinkpad X61s in der Sonne – schön, so aber zu hell für den Bildschirm. Rechts ein Spickzettel.
Womit ich auf meinen meistgeliebten und immer noch meistgenutzten Thinkpad komme, ein Modell X61s, schon von Lenovo und nicht mehr von IBM. Lenovo macht sie genausogut wie früher IBM.
   Was ist besonders am X61? Der fast quadratische Bildschirm, 12,1 Zoll, Auflösung 1024 × 768 Pixel (XGA). So ein Format gibt’s nicht mehr im Zeitalter der Filme, von Breitwandformaten, und vor allem von Internet-Reklame rechts vom gesuchten Web-Inhalt. Im Freien ist der Bildschirm allerdings zu dunkel. Spazierengehen ist eh gesünder …
   Nun hatte sich aber auch der Wiederverkäufer Luxnote etwas zum X61 einfallen lassen: Die übliche »Festplatte« mit bewegtem Arm war optional durch eine Solid-State-»Festplatte« von 120 Megabyte ersetzt worden, ein Edel-Thinkpad für damalige Zeiten. Der Rechner läuft damit absolut still, auch kühler, das Klickern der Platte fehlt – hat aber beschränkten Festplattenplatz (mein »normaler« X61-Vorgänger hatte 500 MByte). Auch der superelegante ganz flache Akku des X61 ließ sich nicht ersetzen, als er alt geworden war; seither hat mein Thinkpad unten zwei längliche Wellen, an die ich mich gewöhnt habe, ganz griffig eigentlich. Übrigens laufen in meinem s zwei Prozessoren mit je 1,6 GHz Takt. Gekostet hat der Rechner damals, 2013, bei Luxnote mit Windwos 7 Pro 355 Euro.
   Ich hab’ dann wie in allen meinen Rechnern aus Neugier das Programm Speedfan von Alfredo Milani Comparetti installiert, das eigentlich die Lüftergeschwindigkeit in zu heiß laufenden übertakteten CPUs regeln soll. Dieses Progamm zeigte mit der Zeit immer höhere Innentemperaturen im Thinkpad an. Ich wusste, dass mein Thinkpad einen Überhitzungsschutz hat, weil er mir einmal im eng bepackten Rucksack angelaufen war und beim Herausretten praktisch glühte – und nach ein paar Minuten Abkühlen wieder treu angelaufen war! Das tun beileibe nicht alle Laptops.
Dieses Temperaturentestprogramm – das inzwischen wieder vernünftige Temperaturen um die 50° Celsius anzeigt – zeigte mir Temperaturen von 70, fast 80 Grad. Ich vermutete einen ziemlich verstopften Lüfter – links oben kam’s auch recht heiß heraus.
   Und jetzt die altmodische, eigentlich nicht mehr erwartete Großtat, klassische gegenseitige Hilfe, wie sie im letzten Jahrhundert unter Technikern noch üblich war: Luxnote pustete mir den Lüfter postwendend durch. Drei Tage nach dem Einschicken hatte ich diesen meinen geschätzen Rechner wieder da, ohne Kosten, gratis und franco, und nun rund zehn bis zwanzig Grad kühler laufend. Ich meine, die Luxnote-Leute sind fleißige, ehrliche, kreative Russen … Ich wünsche allen viel gute Zukunft!

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