Das »Öffnen«-Kontextmenü ist nur ein Beispiel. Im Kontextmenü kann sich sonst was verbergen, mehr oder weniger nützlich für das Markierte. Kopieren und Einfügen sind die beliebtesten »Kontexte«. Halt irgendwelche Aufgaben, die der Apparat ermöglicht.
Nun kann es sein, dass der Explorer (nicht der Internet-Explorer sondern der Windows-Explorer) kein Kontext-Menü mehr anzeigt. Vielleicht flackert’s nur kurz auf. Der Fehler ist:
Als Abhilfe wirft die sogenannte Microsoft-Hilfe das Handtuch und empfiehlt, das System zurückzusetzen, weil’s ja vorher noch funktioniert haben müsste. Das will keiner, und viele können’s gar nicht. Ein Armutszeugnis.
Im Internet wird empfohlen, Programme, die sich am Kontextmenü zu schaffen machen – und das sind bei mir so knapp fünfhundert, probeweise nacheinander zu deaktivieren; und das geht.
Genannt wird ein Hilfsprogramm namens ShellExView, etwa bei Heise zu finden unter https://www.heise.de/download/product/shellexview-44402 . Beschreibung: »Verwaltet alle auf einem Rechner befindlichen Shell-Erweiterungen, gibt detaillierte Informationen zu ihnen aus und kann einzelne Erweiterungen sowohl aktivieren als auch deaktivieren, etwa um weniger aufgeblähte Kontextmenüs zu erhalten.«
Einen einfacheren Fix für verlorene oder verschwindende Kontext-Menüs gibt’s leider nicht.
Ein Probierverfahren ist angesagt.
1. Holen Sie sich ShellExView und lassen Sie’s laufen.
2. Suchen sie dort leicht rötlich hinterlegte Eintragungen und oder die in “Type” (3. Spalte) “Context Menu” stehen haben.
Hier ein Beispiel. “Briefcase” befumment was im “Context Menu”, ist aber nicht (“No”) “Disabled” (= behindert, ausgeschaltet), also aktiv; ein möglicher Störer. Die “Bing Bar” ist “Disabled”. (Das war ich.)
Disabeln Sie alle Einträge, die Ihnen komisch vorkommen. Das macht man wiederum dort im ShellExView mit dem Kontextmenü oder mit F7. Wenn Sie genug haben, starten Sie den Explorer neu (geht schnell), eventuell das ganze Betriebssystem (geht langsam), und probieren, ob jetzt das Kontextmenü zum Explorer Bestand hat. Bei mir hat’s nach dem dritten Mal geklappt.
Genau so soll Software nicht sein. Wie die Franzosen sagen, ist sie «logiciel», was Logisches, für manche ein »Himmel«, «ciel», für Heutige eine Wolke (“cloud”), aber immerhin obenauf. Sie ist keine Geschmacksache, Probiersache, neue Flasche her, vielleicht korkt die nicht. Windows – schwer verkorkst!
Direkter Link hierher: https://bit.ly/fj2Bkth5e
= https://blogabissl.blogspot.com/2020/06/explorer-instabil-kontextmenu.html
• PS. Eine schöne Erklärung hier: https://www.nirsoft.net/utils/shexview.html . ShellExView läuft von XP bis 10, bei mir in dem Beispiel auf 8.
Eingedeutscht wird ShellExView mit Nachladen von shexview_lng.ini .
• Am interessantesten ist die Explorer-Einstellung, die einem die Warterei auf den grünen Balken erspart (Start, ins Suchfeld eingeben “services.msc”, das Icon dafür sieht aus wie ein O2-Getriebe, dann Windows Search, Rechtsklick, Eigenschaften, dort dann Starttyp: Deaktiviert, Übernehmen. Der Balken bleibt dann weg, der Explorer zeigt und arbeitet gleich.
Ich empfehle Christian Ghislers eidgenössischen Total Commander .
• Weitere Tipps vielleicht auf http://j.mp/2EdcdNV =
http://blogabissl.blogspot.de/2016/01/neuen-windows-rechner-einrichten.html