11. Februar 2019

Bewässerungsuhren – kaputt?

Ein paar Bilder zum besseren Verständnis

»Bewässerungsuhren« (Wasserzeitschaltuhren, nicht Wasseruhren, Wassertimer, water timer, watering timer) drehen nach einiger Zeit das Wasser im Garten ab. Wenn man einmal nach dem Gießen vergisst, den Wasserhahn wieder zuzudrehen, und ein Schlauch ist leck oder platzt gar, kann keine unendliche Menge Wasser ausfließen. Eine Überschwemmung sollte dann ausgeschlossen sein. Man muss allerdings zu Beginn des Gießens eine Zeit einstellen, vielleicht 15 Minuten.
   Die Bewässerungsuhr tut also gute Dienste, auch wenn man sie nicht braucht un ganz von Hand gießt. Zur Sicherheit.

1. Die meines Erachtens vernünftigste Bewässerungsuhr, die »Neptun«-Bewässerungsuhr für zwölf Euro aus dem Bauhaus (Stand 2019), siehe hier.
Leider habe ich die Uhr bei Frost draußen gelassen, und der Einlaufanschluss – links im Bild – ist geplatzt. Da der angeklebt war, kann ich nun die ganze Uhr verschrotten …
Interessant an der Uhr ist der gelbe Hebel beim Auslass. Steht er draußen wie hier unten, so fließt kein Wasser:










Liegt der gelbe Hebel am schwarzen Gehäuse an, so ist der Wasserfluss offen. Wozu es allerdings den Hebel braucht,  hab’ ich nicht verstanden.

2. Die zweite Uhr ist das Modell »Cellfast«. Sie kostet auch so elf Euro oder weniger, etwa hier.

Hier unten ist der Einstelldeckel (mit dem Tropfen drauf) abgezogen und das steuernde »Hufeisen« herausgenommen. Dieses kleine »Hufeisen« aus hellem Plastik liegt rechts im Gehäuse – bei der 15 ist ein entsprechender Einschnitt zu sehen – und drückt unten auf den dünnen Stift (Nagel) und steuert damit den Wasserfluss.

So herum legt man das »Hufeisen« wieder ein:
Jetzt liegt’s richtig:

Jetzt ein wenig “Theory of Operation”, Funktionsbeschreibung, wie ich das früher zu Zeiten menschlichen Verstandes immer geschätzt hatte, und ohne die eine bessere Bedienungsanleitung mangelhaft war. Doch seit 1984 ist Unwissenheit Stärke, einzig No-Think politisch korrekt. Erlösen wird uns die »künstliche Intelligenz«.
   Dazu ein Blick von unten in den Deckel des Reglers, den mit dem Tropfen, auf den »Cellfast« steht. Hier ist er einfach abgezogen und von innen gesehen:
Der innerste Ring, der so glänzt, drückt über das »Hufeisen« den Steuerungsstift nach hinten (hinein), gegen ein wenig Federdruck, und öffnet so den Wasserfluss. Kurz vor Null hat dieser Ring eine Schräge (bei ca. 7 Uhr im Bild) und fällt dann ganz ab. Das schließt das Ventil.
   Damit zur Rückseite vom »Cellfast«. Den schwarzen Verschluss kann man herausschrauben, aber wozu? Es zeigt sich nur der Steuerungsstift (»Nagel«), den wir schon von vorn gesehen haben.
Das Wasser rinnt links (im Bild hier oben) ein und strömt dann, so man es lässt, rechts wieder heraus. Dazu muss es 
(Ob ich den Dichtungsring, Mitte, richtigherum auf der Achse habe, da bin ich mir eben nicht ganz sicher. Ich meine, der weiße runde Plastikteil der kleine, wie eine kleine Pyramide, muss nach innen ins Gerät zeigen und dort sperren; der plattere helle Plastikteller nach draußen. )

Jetzt zum Betrieb. (Ich hab’ mir die Nullstellung mit Nagellack markiert.)
Ist etwas Abstand zwischen Gehäuse und Drehschalter, so ist zu, bei mir immer, d.h. die Cellfast-Bewässerungsuhr ist kaputt:

Sitzt der Deckel scheinbar fest am Gehäuse, ganz knapp wie hier unten, so ist das Ventil zu in Ordnung, und wird vom »Steigbügel« offen oder geschlossen gehalten, je nach Drehstellung des Reglers:

n. Mehr Wasseruhren hab’ ich nicht probiert, höchstens vor Jahren die teure von Gardena, die mir aber genauso einmal im Winter kaputt gegangen ist. Sie kostet um die zwanzig Euro oder mehr, etwa hier.

3. Als Zugabe noch ein Blick in den Kärcher-Dreierverteiler. Ich fand ihn als »Kärcher 3-Wege-Verteiler (2.645-200.0), Hahnstück« für 18 Euro plus 4 Euro Versand hier.
Da sind noch drei Schlauchanschlüsse angeschraubt mit Gardena–Klickverschluss, hier nicht gezeigt.
   Auf der Rückseite lässt sich der Dreiwegeverteiler mit vier kleinen versenkten Schrauben mit einem einfachen Elektroschraubenzieher vom Gehäuse befreien. (Die Schutzabdeckung der Schrauben einfach durchstoßen.)  Ich wollte nachsehen, ob der Frostschäden hatte. Scheint’s nicht.

Schön Darth-Vad’rig, gell!
   Genug. Und übrigens alles ohne Haftung und Anspruch auf Korrektheit. Ich schreibe möglichst so, dass sich die Leserin plausibilisieren kann, ob ’was dran ist.

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   = https://blogabissl.blogspot.com/2019/02/bewasserungsuhren-kaputt.html

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