• Anfangs holte sich die Maschine nicht einmal den Tab aus der Klappe.
• Die Programme waren zu schnell fertig.
• Alles blieb nass.
• Besonders unten reinigte die Geschirrspülmaschine nicht, oben schon eher. (Der untere »Dreher« - wasserspeiender Flügelrotor – braucht mehr Wasser als der obere, weil er sogar Töpfe sauber spritzen soll.)
• Das sonst gewohnte Wusch-Wusch der Wäsche war wenig zu hören.
Da kann freilich alles mögliche kaputt sein.
Bei uns war’s angeblich der Wasserzulauf.
Hier ein Blick unter die Spüle in der Küche. Der edel geschwungene graue Schlauch führt aus dem Frischwasserhahn – glänzend im Bild – über ein »Eckfix« genanntes Zwischenstück (hier waagrecht) kaltes Wasser zur Geschirrspülmaschine, die weiter rechts eingebaut ist. (Der verchromte »Duschschlauch« links vor dem Boiler ist für die herausziehbare Spritze der Spüle, die Kaltwasserzuleitung zur »Mischbatterie« der Spüle geht oben aus dem Eckfix heraus. Eine »Batterie« hat hier nichts mit Strom zu tun, der Ausdruck kommt aus dem Krieg.)
Ad fontes! Das Wasser kommt wie schon im Alten Testament aus der Wand: »Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stab zweimal; da kam viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh« (4. Mose 20,11). Unser Geschirrspüler ersetzt das alte Vieh, besonders, wenn der nicht sauber läuft.
Der »Hahn« ist fachfraulich ein »Ventil«. Sieht man genau hin, so sperrt ein zweiter Hahn, links im Eckfix, die Zufuhr zum Spülmaschinenschlauch.
Oben am Ende vom Spülmaschinenschlauch sitzt ein Rückschlagventil, das einen Rückfluss vom Geschirrspüler ins Frischwasser verhindert (»Rückflussverhinderer«).
Angeblich gab die Konstruktion zuwenig Wasser her, sodass der Geschirrspüler nicht genug Wasser bekam.
Nicht ein Wasserstandsmelder, sondern eine Zeituhr schaltet die Spülmaschine nach dem Wassereinlauf auf Waschen um. Mist! Da hat sich Whirlpool – von dem unsere »Bauknecht«-Maschine kam – einen Sensor gespart. Ein Konstruktionsfehler, wenn Sie mich fragen.
»Eckfix« links und Kombi-Eckventil rechts |
Hernach sah’s so aus:
Und angeblich fließt das Wasser da jetzt besser durch zum Geschirrspüler.
Im Rückschlagventil sitzt ein Wassersieb. Das sollte man zuallererst prüfen. Ist es voller Steinchen, fließt zu wenig Wasser.
Auf meinem Rückschlagventil, dem dicken Bommel am Ende des Einlaufschlauchs, steht übrigens nur: “Lock the fixing nut by hand”, sozusagen: »Die Überwurfmutter nur sanft von Hand aufschrauben«. “Nut” ist eine Nuss, “nuts” ein Spinner. Hier ist die weiße Aufschraubmutter gemeint, die – wie mir das aussieht – ganz normal durch Drehen im Uhrzeigersinn auf den Wasserhahn aufzuschrauben ist. »Manfred« auf https://www.tippsundtricks.net/Drehrichtung-des-Wassereinlaufventils-beim-Geschirrspueler hatten damit Probleme.
Also zum Verschrauben von Leitungen mit »Überwurfmuttern«. Wikipedia: »Wird hierbei eine Überwurfmutter eingesetzt, die einen einseitig vorhandenen Flansch an das Gegenstück presst, dann müssen die zu verbindenden Bauteile nicht selbst gegeneinander verdreht werden.«
… ist hier das Gewinde rechts dran. Rechtsherum beim Blick von links geht die Verschraubung zu, gell, Manfred. Man muss halt immer richtig(herum) draufschauen.
Ja, und was war schlecht an dem »Eckfix«?
Hier der Eckfix vom Wasser her gesehen. So richtig »volles Rohr« ist das halt nicht. Der Hahn zum Geschirrspüler, im Bild unten, geht auch nicht sehr weit auf, wozu auch? Bis jetzt hat’s immer gereicht. Unserem neuen Bauknecht BKBC 3C26X dann nicht mehr …
Link zu diesem Blogeintrag: http://j.mp/2zM8svR
= https://blogabissl.blogspot.com/2018/10/spulmaschine-streikt.html
gewidmet Harald Sroke uns seinem unermüdlichen Mitarbeiter, Königswinter
So sähe mein Blog mit eingeblendeter Werbung vielleicht aus. Ist aber nicht, hier ist’s kommerzfrei seit 1996. Piastrellen sind Kacheln, das Lavandino ein Waschbecken und das Water ist’s Klo. So fein kann Italienisch sein. « Una volta tanto serve anche il consiglio di un uomo. » »Einmal hilft auch der Rat eines Mannes« – Mehr |
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