Mit dem Alter werden nicht nur die Kniee steifer. Auch die Augen können sich nicht mehr so gut auf nah und fern umstellen. Das ist so bei allen, ob sie nun eine Brille tragen oder nicht.
Als Techniker am Fotoapparat denke ich mir da: Schärfe kriegste durch Abblenden. Genaugenommen nennt sich das so schön »Tiefenschärfe«. Die sagt einem, wie weit was weg sein kann, dann es auf dem platten Bild noch scharf dargestellt wird. Wer immer noch mehr wissen will, gucke in der Wikipedia unter Schärfentiefe, wo die Tiefenschärfe beschrieben wird, wie inzwischen üblich nur für Akademiker: »… Größe des Entfernungsbereichs, innerhalb dessen ein Objekt hinlänglich scharf abgebildet wird«.
Wer abblenden will, der muss auch Licht haben, das er dann abblenden kann. Wenn das zu Sehende hell beleuchtet ist, kann man mit einem Nadelloch als Objektiv scharf abbilden – die ersten Box-Kameras machten das so – , wo wenig Licht ist, üblicherweise, braucht man »viel Glas«, ein großes, schweres, lichtstarkes Objektiv. (Moderne Minikameras haben das übrigens nicht. Die behelfen sich mit elektronischer Überlagerung mehrerer Bilder, was das Endergebnis allerdings meist unschärfer macht). Genug Technik.
Sie können selbst mit einem kleinen Loch schärfer sehen, mit einem ganz kleinen, je kleiner, desto besser! Kringeln Sie einen Finger ganz eng zusammen, oder stechen Sie ein Loch in ein (vielleicht dunkles) Papier und gucken Sie auf einen Testtext wie diesen langen, sonst unlesbaren Unsinn hier. Das ist aber auf die Dauer etwas unbequem.
Die praktischste Möglichkeit, ohne Lupe schärfer zu sehen, ist, das Objekt heller anzuleuchten. Das tun Sie mit einer Taschenlampe.
So eine mit drei LED-Lichtern habe ich immer bei mir in der rechten Hosentasche. Mein Taschenlampen-Lieblingsmodell heißt »Ultrabright«. Es arbeitet mit drei AAA-Batterien oder Akkus, und wenn die frisch geladen sind, ist die Helligkeit blended und ideal für selbst kleinste Schriften, ganz zu schweigen vom Lesen im Bett oder den Straßenbahnfahrplan am Halteplatz.
Inzwischen hatte ich in beiden Augen eine »Katarakt-Operation«, also vorn neue Linsen bekommen gegen den Grauen Star. Super! Leider können sie sich nicht verformen, also nicht auf nah stellen, und bei viel Licht auch nicht abblenden. Empfehlenswert ist also einerseits eine Gleitsichtbrille« mit keiner Korrektur oben und andererseits unten einem Feld zum Lesen.
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https://blogabissl.blogspot.com/2025/09/licht-eine-taschenlampe-als-lesehilfe.html
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