26. August 2020

NZZ-Tipps

Nachdem meine lange, schönen Listen von NZZ-Empfehlungen read-only geworden sind:
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/07/nzz-artikel.html und
   https://blogabissl.blogspot.com/2018/04/nzz-artikel-empfohlen.html
und nach Googles Blogger-Umstellungsen in der Wolke von mir nicht mehr weitergeführt werden können – auf ein Neues hier:

https://blogabissl.blogspot.com/2020/08/nzz-tipps.html – und Sie landen genau hier!

—————————————————————— los geht’s! Oben die frischen.

• 27.8.20 Casa Surace. Videos aus Sizilien
https://www.nzz.ch/panorama/sueditalien-casa-surace-begeistert-auf-social-media-millionen-ld.1571721


• 22.8.20 Eine schöne lange Glosse zum »korrekten« Schreiben, ein Schmankerl zum Rassismus und dagegen, dass man nur mehr um die Kurve schreibt:
https://www.nzz.ch/feuilleton/rassismus-wie-geht-das-diskriminierungsfrei-reden-ein-versuch-ld.1571749

 • Zwei Hegel-Artikel
· »
Für Hegel ist nicht die Natur der Schlüssel zum Verständnis des Ganzen, sondern vielmehr der Geist.«
https://www.nzz.ch/feuilleton/250-jahre-hegel-nur-wo-es-das-wahre-gibt-kann-man-irren-ld.157199
· Und sehr interessant, weil er die historische (heute: »rassistische«) Sicht auf Afrikaner aufzeigt, die beispielsweise noch mein Großvater selig hatte.
https://www.nzz.ch/feuilleton/hegel-afrika-war-fuer-ihn-ein-geschichtsloser-kontinent-wieso-ld.1571992

Selbst ich setzte »Neger« noch nicht immerfort entschuldigend in Anführungszeichen wie hier im Text, siehe https://blogabissl.blogspot.com/2019/03/neger.html .
Zitat:
Überhaupt stellt der «Neger» für Wenn das «Wesen des Menschen» in seiner Freiheit besteht, welche Gründe kann es dann geben, die Bewohner eines ganzen Kontinents in Abhängigkeit zu halten?«den natür­lichen Menschen in seiner ganzen Wildheit und Unbändigkeit dar; von aller Ehrfurcht und Sitt­lichkeit, von dem, was Gefühl heisst, muss man abstra­hie­ren, wenn man ihn richtig auf­fas­sen will; es ist nichts an das Menschliche An­klingende in diesem Charakter zu finden». Auffällig an derartigen Bemerkungen, mit denen Hegel den Ausschluss Afrikas aus der Welt­geschichte untermauert, ist der Wechsel des Stilregisters. Sobald Hegel auf die Afrikaner zu sprechen kommt, erteilt er sich eine Lizenz zur Kolportage.
Zitat:
Die «Neger», teilt er sei­nem Berliner Auditorium mit, «sind als eine aus ihrer uninteressierten und interesse­losen Un­befangen­heit nicht heraustretende Kindernation zu fassen. Sie werden verkauft und lassen sich verkaufen, ohne alle Reflexion darüber, ob dies recht ist oder nicht.»
Dann aber, meine ich, traut sich der Autor Albrecht Koschorke nicht mehr die alte Gedankenführung zu verfolgen, die aus dem (falschen, wie wir heute wissen) Kindervergleich Unmündigkeit (nicht Unmenschlichkeit!) ableitet, sondern haut drauf auf den Hegel, Zitat: Wenn das «Wesen des Menschen» in seiner Freiheit besteht, welche Gründe kann es dann geben, die Bewohner eines ganzen Kontinents in Abhängigkeit zu halten? – No, Kinder sind ja auch abhängig!
Sklaverei war nie eine Geringschätzung, oft im Gegenteil, seit Tausenden von Jahren. Man lese nur mal in Frankopans Silk Roads über die Sklaverei um die (erste) Jahrtausendwende oder denke an Verdingkinder. – Um Geschichte zu verstehen, muss man sich (heutige) Moralauffassungen solange wegdenken, als Form der Abstraktion.

Überhaupt. Peter Frankopan “The Silk Roads” ist eine dicke Empfehlung als Buch, faszinierend, aber mit Vorsicht bitte: https://www.theguardian.com/books/2015/sep/29/silk-roads-peter-frankopan-review

26.8.20 Wespen – können nützlich sein: Fressen Mückven! »Das Geschäft mit dem Wespentöten floriert – dabei würde auch eine Schale Wasser das Problem lösen«. Wir hier nehmen den Handstaubsauger. Zitat am Ende: Zum Beispiel so wie der Schädlingsbekämpfer Frischknecht: Vor zwei Jahren hatte er ein Nest auf der Terrasse. Immer wenn er draussen sass, schwirrten sie um ihn herum. Also machte er einen Deal mit den Wespen. «Ich sagte zu ihnen: Ich gebe euch eine Schale Wasser, dafür kommt ihr nicht mehr zu mir.» Jeden Morgen füllte er die Schale. «Danach liessen sie mich in Ruhe, ich konnte essen, was ich wollte.»
https://www.nzz.ch/zuerich/wespen-wenn-schaedlingsbekaempfer-kaempfen-ld.1571740 

25.8.20 Scholz will Kanzler werden – ein Gastkommentar
https://www.nzz.ch/meinung/die-spd-will-kanzler-werden-ld.1572138

25.8.20 Es gibt nicht nur die Klimaerwärmung. Medien schaden mit ihrem Alarmismus der Menschheit. 
https://www.nzz.ch/feuilleton/klima-die-apokalypse-wird-nicht-so-duester-dafuer-droht-anderes-ld.1569858 

25.8.20 Traumata im Libanon, besonders bei Kindern
https://www.nzz.ch/international/libanon-das-trauma-der-explosion-wird-viele-noch-lange-begleiten-ld.1571425 

24.8.20 »Als Habsburg unterging, lebten die [Salzburger] Festspiele auf«
Hundert Jahre. Jedermann. Max Reinhard. Eduard Hanslick beschreibt die Salzburger Musiktage, die für ihn «eine Art Protest gegen das Bayreuther Ereignis» bildeten: Hier «der Friede und die Freude des Geniessens», dort die «dumpfe Schwüle einer von wüstem Enthusiasmus (. . .) geschwängerten Atmosphäre».
https://www.nzz.ch/feuilleton/100-jahre-salzburger-festspiele-als-habsburg-faellt-lebt-das-festival-auf-das-ist-kein-zufall-und-bis-heute-ein-glueck-fuer-die-kultur-ld.1572003

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https://blogabissl.blogspot.com/2018/07/nzz-artikel.html

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