Heute ist der 22. Mai 2018. Um die Frage, warum Firefox in der Adresszeile (URL-Zeile) oft das zugehörige Favicon nicht zeigt, ranken sich seit Jahren Fragen mit allerlei abenteuerlichen Lösungen.
Ich habe hier auch keine Lösung, und kann den fortwährend sich updatenden Firefox, so lieb er mir geworden ist, nur verfluchen – oder durch einen wenig wichtigtuerischen und dafür korrekten Browser ersetzen. Gibt’s ja.
Zur Sache. Seit es Favicons gibt, habe ich sowas, siehe zum Beispiel meinen Artikel vom
24.5.2005 »Klein und fein – das Favicon: Die Minikone« oder
http://blogabissl.blogspot.de/2006/11/meinen-favicon-hat-der-blog-jetzt.html vom November 2006.
Und seither hat der auch funktioniert für meine Website Joern.De. Nur jüngst nicht mehr, beim Firefox. Beim Microsoft Internet Explorer uralten Angedenkens klappt’s:
Sie sehen das weiße fj auf blauem Grund vor der Webadresse meiner Homepage. Das ist mein Favicon, mein favourite icon. Im Explorer. Perfekt: So gehört es sich.
Im vermaledeiten Firefox nicht, ebenso nicht in Google-Chrome:
Da sehen Sie stattdessen ein eingekreistes i, das Ihnen beim Drüberhalten (Maus-“over” oder -“hover”) anbietet:
Und was sind das für ominöse »Seiteninformationen«, die der Firefox herausgefunden hat? Beileibe nicht das Favicon.
Beim Klick auf das i erscheint ein Klappmenü - warten Sie, ich muss Ihnen das abfotografieren, weil sich mein Screenshotproduzent Gadwin weigert, so einen Schmarren überhaupt aufzunehmen:
Firefox warnt in Rot: »Verbindung ist nicht sicher«. Klickt man dort weiter, so wird der Unsinn vage erklärt:
Wir lesen:
Website-Sicherheit
joern.de
Verbindung ist nicht sicher
Ihre Verbindung zu dieser Website ist nicht
vertraulich. Von Ihnen übermittelte
Informationen (wie Passwörter, Nachrichten,
Kreditkartendaten, usw.) können von Anderen
eingesehen werden.
Was maßt sich Firefox da an? Meine Website ist rein privat, sie bietet nichts zum Kauf an, erst recht fragt sie keine Daten des Besuchers ab, weder klammheimlich (sein Betriebssystem etwa oder den Browser) noch ausdrücklich (irgendein Login). Es ist eine bloße Informationsseite. Kein Mensch wird sich die Mühe machen, diese Seite am Weg vom Server zum Betrachter zu verfälschen – übrigens ist so ein “Man-in-the-Middle Attack” meines Wissens nur sehr aufwändig zu machen.
Warum sollte wer meinen Datenverkehr mit einer öffentlichen, offenen Website (hauptsächlich von 1996) abfangen und mitlesen, wenn er sie doch direkt ansteuern kann? So sexy ist meine verstaubte Site denn auch nicht …
Als »Weitere Informationen« bietet Firefox an:
Diese »Seiteninformation« ist teilweise richtig, teilweise falsch:
Theoretisch richtig ist, dass »Informationen, die ohne Verschlüsselung über das Internet gesendet werden, während der Übertragung von anderen Personen angesehen werden.« Wie gesagt: theoretisch.
Falsch ist leider, dass ich kein Cookie bei Ihnen speichere. Lesen Sie dazu die Fußnote auf www.Joern.De.
Dummer Firefox!
Link hierher: http://j.mp/2x1CAUS =
https://blogabissl.blogspot.com/2018/05/firefox-zeigt-statt-favicon.html
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