Jahrelang hat sich kein Europäer um den Nahen Osten gekümmert, nicht um den Libanon, um Palästina, Gaza, Saudiarabien, Ägypten, den inzwischen zerbombten Jemen, den Irak, höchstens über den Iran (und seine »Atombombe«), nicht um Israel (mit seinen Atombomben), you name it. Jetzt wird bombardiert, gedrohnt. Wen aber treffen Bomben? Die Leute dort. Und die fliehen. Ganz großes Geschäft für allerlei Organisationen wie UN, helfende Nichtregierungsorganisationen, illegale Schlepper etc.! Dazu kommt das »faszinierende Phänomen« IS.
Dabei hatte alles auf diesem Bombenfass so »friedlich« begonnen, 2003 mit einem »Eingreifen« der USA gegen Saddam Hussein und 2011 mit Protesten gegen Assad. Und jetzt fragt man sich:
Kriegen wir einen Weltkrieg im Nahen Osten?
Ich meine:
Angesichts moderner Waffen wird Friede wichtiger als Gerechtigkeit.
Konkret polemisiert die NZZ heute wieder über Putin, hier. Der sachliche Inhalt des Artikels ist gering. Zeitungen versuchen Ereignisse möglichst schon vorwegzunehmen, wie Börsenspekulanten und Wahrsager: Glaskugelgucken. Wörtlich: »Russlands Agieren wird deshalb – und vor dem Hintergrund der völkerrechtswidrigen Krim-Annexion und der Aggression im Donbass – mit Skepsis beurteilt.« – Aha.
Der Artikel wird von den Lesern heftig kommentiert. Ein »Til« verweist auf einen FAZ-Artikel zur Frage der Krimschen Völkerrechtswidrigkeit, hier, und erwähnt ein (vierzigminütiges, englisch geführtes) Fernseh-Interview mit Assad vom 15. September:
Ein Transkript auf einer scheinbar regierungsfreundlichen Website hier. Assads gutes, britisches Englisch erklärt sich aus seinem Augenarzt-Studium in London. RT steht für Russia Today. Wir befinden uns also ganz auf »gegnerischer« Seite – doch ›videatur‹ et altera pars …
Links
Wir zahlen immer noch für Palästinaflüchtlinge.
Link hierher zum Weitergeben:
http://blogabissl.blogspot.com/2015/10/putins-plotzliche-politik.html
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