Es geht um das Geräusch. Beim klassischen Verbrennungsmotor weiß man von Jugend auf, wo’s herkommt: Im Motor, genaugenommen in den Zylindern, wird gezündet, und das knallt. Am typischsten bei einem langsamlaufenden alten Traktor.
Aber warum »jammern« elektrische Motoren? Fahren Straßenbahnen an, oder bremsen sie, gibt es ein deutliches, typisches Geräusch, das E-Autos zum Teil übernommen haben.
Einfach gesagt: Wenn ein elektrischer Leiter – also ein Draht – in einem Magnetfeld stromdurchflossen wird, so wirkt eine mechanische Kraft auf den Leiter. (Auf den Gegner, den Magneten auch, aber das lassen wir mal weg.)
Das ist das Prinzip eines Elektromotors, und das lernt man in der Schule oder auf zum Beipiel bei https://www.leifiphysik.de/elektrizitaetslehre/kraft-auf-stromleiter-e-motor/grundwissen/kraft-auf-stromfuehrende-leiter-im-magnetfeld .
Der Rotor rotiert. Bild aus der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromotor |
Egal, wie das jetzt im Einzelnen passiert, etwa wie’s mit Wechselstrom läuft. Auf jeden Fall wirkt die Kraft zuerst auf die Drähte im Rotor, die Kreise, wo in der Grafik Punkte und Malzeichen wechseln und so die Stromrichtung, hinein und hinaus, zeigen sollen.
Diese Drähte sind hineingewickelt in den Motor – genau gesagt: in den Rotor – und festgeklebt. Wenn sie bisschen rutschen können, dann tun sie das, das gäbe ein Geräusch. So kann man sich das vorstellen. Genaugenommen ist aber alles ein wenig komplizierter, was uns Thomas Bishop ausführlich erklärt, origial in englisch und hier auch noch googlisch fast perfekt in deutsch: https://www-plantservices-com.translate.goog/equipment/industrial-motors/article/11289392/electric-motor-noise-how-to-identify-the-cause-and-implement-a-solution?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=rq . Bishop ist geprüfter Ingenieur mit dem Titel PE (Principles and Practice of Engineering). Er arbeitet seit über zwanzig Jahren für die amerikanische EASA hint’ in Montana.
Magnetismus und Elektrizität machen wie Licht selbst kein Geräusch, weil sie sich ohne ein Medium mit Lichtgeschwindigkeit »elektromagnetisch« ausbreiten. Der leere Raum des Universums ist still.
Die »magnetischen« Geräusche stammen also stets von induzierten (vom Strom verursachten) mechanischen Bewegungen, die Lärm machen, Töne, Schall, der sich in der Luft hörbar – oder nicht – ausbreitet. Bishop: »Magnetisches
Geräusch in einem Motor (auch „elektromagnetisches“ oder „elektrisches“
Geräusch genannt) entsteht durch mechanische Kräfte (z. B. Druck), die
durch die Anziehung und Abstoßung magnetisierter Teile in seinem
alternierenden [hin- und her wechselnden] Magnetfeld erzeugt werden. Das alternierende Magnetfeld
erzeugt Vibrationen und Geräusche mit der doppelten Netzfrequenz (z. B.
Brummen)«.
Soweit, so im Einzelnen rätselhaft …
Link hierher:
https://blogabissl.blogspot.com/2024/10/warum-jammern-elektromotoren.html
Auch interessant.
https://simpleclub.com/lessons/physik-magnetfeld-stromdurchflossener-leiter
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen