Das sieht man gerne! Mit voller Signalstärke »4G«-verbunden. Rund 5½ Mbit/s ↓ und 3½ Mbit/s ↑ 1G (Erste Generation Mobilfunk, analog, in Deutschland A-, B- und C-Netz, in Österreich bis D-Netz) 2G ab 1992, erste digitale Netze, in Deutschland D-Netze, in Österreich ab E, GSM, maximal Edge 3G UMTS, maximal HSPA (HSDPA, HSUPA und HSPA+) 4G LTE. Hier am Beispiel Vodafone in Bonn |
Mobiler Router von Huawei, Innenansicht bei herausgenommenem Akku. Unten mittig der RESET-Knopf. Anfangsdaten: User: admin, Password: admin; SSID: HUAWEI – B14B, WiFi KEY: 10327512 (individuell) |
Es gibt da vier unterschiedliche »Passwörter«:
1. das Gerätepasswort des Routers, des Kästchens selbst,
2. das »Passwort« der eingelegten Sim-Karte, die vierstellige, numerische »Pin« wie bei einer Scheckkarte (Bankkarte),
3. das Passwort des vom Router (meist) produzierten W-Lan (WiFi), dazu der Name des W-Lans, die SSID,
4. Das temporäre Passwort für das rasche Einbuchen ins W-Lan mit WPS.
Ich selbst betreibe meinen »mobilen Router« auf einem einsamen Bauernhof. Der erzeugte W-Lan reicht vielleicht gerade einmal bis zum Kuhstall. Deshalb bleibt mein W-Lan offen und ungeschützt! Der Vorteil: Jeder kann rein, der da ist: Kinder und Erwachsene mit ihren Smartphones, Verwandtschaft, Gäste, der Pächter (wenn er wollte), der Laserdrucker in der Gewölbeküche, einfach alles; alles und alle ohne viel Fummelei. Der Nachteil: Deutsche Fachleute mahnen und meckern.
Aber der Reihe nach.
1. Das Gerätepasswort
Das Gerätepasswort, angeblich (und anfangs) »admin« braucht man nur, wenn man im Router etwas umstellen möchte. Später, im normalen Betrieb, braucht man es nicht. Das sieht dann so aus:
Leider zwingt einen der übervorsichtige Router, dieses einfache (und damit »unsichere«) Passwort sofort nach dem ersten Einsatz zu ändern in ein »sicheres«, sprich schwerer zu merkendes.
Dazu kommt, dass man sich in vielen Fällen die Passwörter nicht im Klartext zeigen lassen kann, wie hier links. Als neues Gerätepasswort wieder »admin« einzugeben, geht nicht.
Hier die »Regeln zur Kennwortstärke«, die einem letzten in aufgezwungen werden:
Warum das Gerät überhaupt einen veränderbaren »Benutzernamen« hat, warum sich der »Benutzername« nennt und nicht »Gerätename« weiß wohl nur Huawei. Ein Passwort müsste reichen und bitte auch verständlich immer »Gerätepasswort« genannt werden! Das würde voll reichen.
Wer weiß, wie man »admin, admin« behält, möge sich bitte melden (Fritz@Joern.De).
2. Die Sim-PIN
Die meist vierstellige (bis achtstellige) »persönliche Identifikationsnummer« (Pin) der Mobilfunkkarte bekommt man vom Mobilfunkanbieter mitgeteilt, wenn er einem die kleine Sim-Karte gibt oder schickt. Achtung: Man kann sie ändern. Sicherheitshalber ist die Pin-Abfrage bei jedem »Einschalten« der Sim-Karte oft voreingestellt, genaugenommen, wenn die Sim-Karte zum Beispiel beim Einschalten des Handys oder des mobilen Routers Strom bekommt.
Die Pin-Abfrage ist einem oft lästig. Sie lässt sich abschalten (»PIN-Prüfung deaktivieren«).
»Verbleibende Versuche« bezieht sich darauf, dass die Sim-Karte nach vier Fehlversuchen gesperrt wird, und dann erst durch die lange Super-Pin »PUK« wiederbelebt werden kann. |
Jetzt kann man nach dem »Anmelden« am Router den »PIN Code« der Sim-Karte eingeben, woraufhin der Router nicht nur sein W-Lan von sich strahlt, sondern auch die Verbindung ins Internet aufschaltet.
Die Pinabfrage über den Router ein für allemal zu deaktiviern, gelang mir erst nach mehreren Versuchen: Man muss bei der geforderten Pin-Eingabe das Häkchen »PIN-Code deaktivieren« anklicken, und darf dann bloß nicht wieder an der »Pin-Code-Verwaltung« herumstellen!
Das »Anmelden« bezieht sich auf das Gerät, nicht auf die Pin der Sim-Karte (blau im Hintergrund). Zu erkennen daran, dass zwei Eingaben verlangt werden. |
Am einfachsten ist es natürlich, Sim-Einstellungen vorab mit der Sim-Karte in einem Handy oder Smartphone zu machen, denn da hat man gleich Tasten.
Für ganz Schnelle gibt’s noch USSD-Kodes, zum Beispiel hier (USSD: Unstructured Supplementary Service Data, früher nur MMI genannt: Mensch-Maschine-Interface). Einen USSD-Befehl zum Aus- oder Einschalten der anfänglichen Sim-Pin-Abfrage habe ich allerdings nicht gefunden.
3. Das Passwort des W-Lans
Ein W-Lan (WiFi, Hotspot) wird in den meisten Fällen verschlüsselt betrieben. Um am W-Lan teilnehmen zu können, braucht man den Schlüssel, meist W-Lan-Passwort genannt.
Zunächst lässt man sein W-Lan-Empfangsgerät, ob Smartphone, Laptop oder (gelegentlich auch ein) Fotoapparat, W-Lans suchen. Die werden dann der Reihe nach mit ihren Namen (SSID) angezeigt, meist das stärkste zuerst. Daraus sucht man sich »sein« gewünschtes W-Lan aus, und wird nach dem Schlüssel gefragt, sofern der nicht dem Gerät von früher bekannt ist.
Mobiler Router von Huawei, Innenansicht bei herausgenommenem Akku. Unten mittig der RESET-Knopf. Anfangsdaten: User: admin, Password: admin; SSID: HUAWEI – B14B, WiFi KEY: 10327512 (individuell) |
Der mobile Router von Huawei hat standardmäßig die SSID HUAWEY – B14B und einen numerischen Schlüssel, der sich WIFI KEY nennt. Beides steht im Gerät unter dem Akku.
4. Das WPS-Passwort und Einbuchen mit einem QR-Kode
Möchten sich neue, dem W-Lan noch unbekannte Geräte anmelden, so verlangt der Router das W-Lan-Passwort, siehe vorigen Punkt 3. Um das nicht mühsam in das Gerät eingeben zu müssen, wurde WPS (WiFi Protected Setup) spezifiziert. Man drückt ab den beiden zu »paarenden« Geräten, also am Router und am Gerät einen WPS-Knopf, und die Geräte finden zueinander. Diese Paarungsbereitschaft endet meist nach einer oder eineinhalb Minuten.
Zuweilen wird vom neuen Gerät auch eine Zahl gezeigt, die man dann am Router eingeben muss, eben das WPS-Passwort. Dazu gehen Sie im Router-Menü auf W-Lan, WPS-Einstellungen:
Zum Einrichten einer WPS-Verbindung im Pin-Modus geben Sie die auf Ihrem Drahtlosgerät [also dem Gerät, das ›herein‹ will] generierte Pin ein und klicken auf die Schaltfläche ›Mobile Verbindung‹. |
Noch ein paar Tipps
• Das Menü, ein HTTP-Server im mobile Router, reagiert langsam. Das ist normal, weil die Firmware dort nicht so schnell ist.
• Die Verbindung zum Mobilfunk können Sie ausschalten (Einstellungen, Verbindungsaufbau, mobile Verbindung), ganz oder im Ausland (»Datenroaming«). Wenn Sie den Mobilfunk ganz ausschalten, so läuft nur mehr Ihr W-Lan und Sie kommen zum Beispiel zum drahtlosen Drucker im Nebenzimmer, nicht aber ins Internet.
Nicht mehr in der EU. Manche Anbieter von »mobilen Daten« roamen aber nie; lieber vorher fragen! |
• Den Empfang von SMS kann man sich grundsätzlich kostenlos vom Mobilfunknetz bestätigen lassen. So merkt man etwa, wenn ein Ampfänger nach einem Flug sein Handy wieder einschaltet und dann die wartende SMS bekommt.
Über den mobilen Router kann man über angeschlossene Geräte bequem SMS verschicken – allerdings wird dem Empänger die Mobiltelefonnummer des Routers angezeigt! –, und für diese eine Empfangsgestätigungen (»SMS-Bericht«) anfordern (»Aktiviert«).
Im normalen Handy oder Smartphone kann man die Anforderung einer Empfangsbestäting ebenfalls generell oder von Fall zu Fall voreinstellen, mehr hier.
• Wenn alle Stricke reißen, und man Einstellungen oder Passwörter vergessen hat, kann man den mobilen Router auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Dazu drückt man mit einer Spitze (Büroklammer zum Beispiel) länger auf den Reset-Knopf unten im geöffneten Gerät, siehe Bild.
Man kann den Router auch auf Befehl zurücksetzen, unter »System«.
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Link zu diesem Blog-Eintrag (Permalink):
• Im mobilen Router befinden sich etwa 6 MByte (gezippter) Software, aber kein Handbuch.
• Link zum Hersteller: http://consumer.huawei.com/de/mobile-broadband/e5786/
• Schnellstartanleitung englisch, französisch, italienisch, deutsch, schwedisch, portugiesisch, spanisch:
http://download-c1.huawei.com/download/downloadCenter?downloadId=22401&siteCode=de
• Schnellstartanleitung 1&1
• Volle Anleitung: Gibt’s nicht bei Huawei.
PS. Frage: »Lässt sich die SSID verstecken?« Antwort: »Freilich, im Menü (meist über 192.168.8.1) über Einstellungen, WLAN, Grundeinstellungen, SSID-Broadcast: deaktivieren:
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