5. Juli 2012

Ex Oriente Lux






Dünn ist das Morgenblau, als zögere der Himmel, sich von seinem nächtlichen Grau zu verabschieden. Spuren von Rosa verziehen sich in Wolken, die dadurch langsam Gestalt annehmen in dem sonst makellosen Luftreich. Das ist kein Zelt, das sich über uns spannt. Die Welt ist ein Cabrio. Oben nichts. Unten schon zwanzig Grad.
   (Und der Bildschirm meines alten X60s hell genug für’s Freie, noch!)
   Tauben gurren im nahen verfallenden Haus gegenüber Beethovens Geburtshaus. Straßen rauschen. Frühe Amseln flattern zur »Morgentoalette« (sic!) an unserer Wasserschale unter den … – und schon wieder fällt mir ein Name nicht ein*).
   Im Bett hatte ich zu lesen versucht, musste aber im Abstand von ein paar Minuten immer wieder dieselben Zeilen lesen. Dazwischen Schlafversuche, Kleinschlaf. Nicht ärgerlich, erst recht nicht verzweifelt, einfach matt und müde und wohlig. Aber halt nicht »nachhaltig«.
   Ich esse den erweichten Rest von Carlas gestrigem Schulbrot, heller Toast nur mit Pilzwurst dazwischen, und sitze tippend im Garten. Die Rosen, die Blumen alle wie in einem dreidimensionalen Foto, ungerührt, unbeweglich. Auch nicht der leiseste Luftzug kommt vorbei. Heute wird es wieder heiß werden. Bewegung nur durch die Vögel in der Luft, die so dünn ist, dass ich mich frage: Wie geht das da, das Fliegen?
   Nachher gibt’s Schulausflug in die Rheinauen. Diese letzten Wochen tun die Schüler eh nichts (mehr?) in der Schule. Die Bücher sind abgegeben, die Noten, die Versetzungen liegen fest, wozu also? Scolae, non vitae discimus. Die Kinder lernen Lernen möglichst zu meiden, Interesse richte(t) sich auf Filme und Eis und Entspannung. Vielleicht gibt es aber doch noch wo die engagierten Lehrer, deren Freude am Fach, an »ihrer« Sache, an Einzelheiten, Kuriositäten vielleicht die Kinder mitreißt, mitnimmt zum Herausfinden, Wissen, Lernen letzlich.
   Gestern Abend waren drei Eltern zum Treffen im »Stiefel« gekommen, dazu Carla und ich. Und dann ging Carla brav heim, kurz vor neun, ins Bett, um die Ecke. Durfte in Mamas Bett schlafen, weil die verreist ist nach Hamburg und drüberhinaus.
   Genug gelabert. Vielleicht finde ich noch ein Hinguckerbild. Das will aber nicht richtigherum landen; ich will es später über ein Kommando für die Browser drehen. Jetzt piepst der Wecker.
Hummel im Anflug auf Hortensie, bei uns im Garten
   Fortsetzung am Nachmittag. Das »Browser-Drehen« hatte ich schon in http://blogabissl.blogspot.de/2012/02/porsche-blackberry-gerade-den-kommentar.html erwähnt. In den Browserbefehl mit dem Bild, das anderswo im Netz anders gedreht steht, wird noch die Anweisung style="-moz-transform: rotate(90deg); -o-transform: rotate(90deg); -webkit-transform: rotate(90deg); transform: rotate(90deg); filter: progid: DXImageTransform. Microsoft. BasicImage(rotation=1)" eingefügt. Ganz so einfach war’s leider nicht, er drehte zunächst falsch herum. Also 90 mit 270 und 1 mit 3 ersetzen. Umlaufenden Text habe ich gar nicht hinbekommen, das ginge nur bei quadratischen Bildern, und die sind eh schöner. Oder mit noch mehr Fummeln im HTML. Keine Zeit! Später, sollte ein PT Kunde das Bild anklicken, wird’s auch nicht gedreht und erscheint groß aber im Liegen. Man sollte sein Bild also möglichst an der Quelle drehen, so man sie denn hat.
*) … unter den Hortensien!

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