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Sarentino–Sarnthein I ricordi del dopguerra tra modernità e tradizione
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Ein schönes Buch, stellenweise nachgerade liebenswert. Ich hab’s bis zum Ende gelesen, obwohl ich Italienisch nur so lala kann. Muraro ist Ende November 1948 in Sarnthein geboren (Seite 33), ich bin Ende November 1941 in Brünn geboren, und erst am 17. Dezember 1946 nach Südtirol gekommen. Wir lebten in Bozen und hatten nur den Hof im Sarntal, Muraros lebten in Sarnthein ganz oben im Rathaus. Marzio ging dort in die italienische Schule, ich in Bozen in die deutsche. Da hat mich sein Buch natürlich besonders interessiert. Er hat es mir bei der Vorstellung am 22. August 2023 freundlich signiert. Zwanzig Euro, 290 Seiten.
Das Buch habe ich meist mit Online-Hilfe aus meinem Smartphone gelesen, weil mir viele Begriffe unbekannt waren. Sagen wir « tinello » (Seite 39). Was ist das? In Google »tinello deutsch« eingegeben, online im Browser, und schon erscheint die Übersetzung – meistens; siehe Screenshot.
Als möglichen Service für andere, ebenso Italienisch-schwache Leser, will ich versuchen, hier Seite für Seite Wörter zu übersetzen, vielleicht auch weitere Gedanken und Hinweise zuzufügen. Nie ohne »meinen Senf«! Fangen wir an, und sehen wir, wie weit ich komme. Das Projekt will ich fortsetzen.
Die Webadresse dieses Blogeintrags ist
https://blogabissl.blogspot.com/2023/09/muraro-comera-verde-quella-valle.html –
falls Sie darauf zurückkommen wollen.
• Seite 10, im zweiten Absatz das Zitat aus Henry James’ Autobiografie, im Original (http://www.online-literature.com/henry_james/the-middle-years/1/): “youth is an army, the
whole battalion of our faculties and our freshnesses, our passions and
our illusions, on a considerably reluctant march into the enemy's
country, the country of the general lost freshness;” – Also ich find’s einen Schmarrn, diese »verlorene Frische«. Ich komme mir mit – siehe www.Joern.De – noch frisch vor, zwar mit unbekanntem Ablaufdatum, aber “younger than ever” (Dinner for One, https://www.ndr.de/kultur/dinner_for_one/index.html).
• Seite 11 Vater Dante Muraros « Ricordi d’Africa », 62 Seiten aus dem Jahr 1978, stehen auf https://docs.google.com/file/d/0B5obODqfhaBsVFl3OUZfd3BES3c/edit?pli=1&resourcekey=0-FA2c-VRBqR_pIBC95OWPIA .
• Seite 12. Eine contrada ist ein Stadtteil, ein Quartier
• »Rogationen« sind die in der katholischen Kirche durchgeführten Flur- oder Bittprozessionen an den Bitttagen vor dem Fest Christi Himmelfahrt (https://de.wikipedia.org/wiki/Rogationes). Lat. rogare = fragen, bitten.
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Marzio Muraro, 74, bei der Buchvorstellung in Santhein am Dienstg 22. August 2023
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• conca = Senke, Becken, Kessel, Niederung,Tal, Trog, kupfernes Trinkgefäß, Hülse, Muschel, Perle; lat. concha = Muschel, concha nasalis inferior = untere Nasenmuschel (https://de.wikipedia.org/wiki/Concha_nasalis_inferior). Ein wahrhaft universelles wort, das Muraro gerne verwender
• focolari = Feuerstellen
• « In autunno … » Ärgerlich, sehr ärgerlich ist, dass Muraro oft keine konkreten Jahreszahlen nennt, immer meint, das wisse der Leser dann schon. Man sollte beim Lesen stets auch seitlich einsteigen können. Schlechter Lektor, wenn ihm das nicht aufgefallen ist. – Für einen ordentlichen Schriftsatz gilt: Absatztrennung durch Durchschuss (Leerzeile) oder Einzug. Bei Muraro fehlen Einzüge. Ich nehme da immer drei Leerstellen.
• Seite 13 « le gole del fiume Talvera » sind »die Flussschluchten der Talfer«. Das Sarntal war bis zum Bau der Militärstraße mit ihren 24 Tunells (alte Schreibweise), wo ich Zählen gelernt habe und Lenken, nur über die Höhen erreichbar, z.B. von Bozen über Jenesien, Afing, die Schmalzhöfe, das Martertal (Gemeindegrenze), den Eyernberger, Bundschen (Ponticino), die Schörgau, Sarnthein. Es soll bis nache dem Krieg noch Bluter gegeben haben, ein Zeichen von Inzucht. Siehe http://www.sarner-geschichtsverein.org/Strasse/ .
• Die
commentarii zum Sarntal vom späteren Papst Pius II werden gerne kolportiert, wenn die Sarnerinnen für lockere Mädels gehalten werden sollten. Dass oft bis heute in streng katholischen Gegenden, wo man kirchlich nur einmal heiraten durfte, vor der Hochzeit der erste Sohn und künftiger Hoferbe abgewartet wurde, liegt an der antiquierten Sexualmoral des Vatikans, und nicht an besonders sündigen Jungfern!
• Beim Kuntersweg mein ich, irrt Muraro. Das war der neue Weg unten im Eisacktal, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kuntersweg .
• Seite 14. Il greto ist das Flussbett
• Seite 15 Strafexpedition s. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreich-Ungarns_S%C3%BCdtiroloffensive_1916
• Seite 16 RSI = Repubblica Sociale Italiana, die Republik von Salò, ein Marionettenstaat vom 23. 9. 1943 bis 1944-45. https://de.wikipedia.org/wiki/Italienische_Sozialrepublik
• PNF = Partito Nazionale Fascista
• folta la servitù = (aber das habe ich mir zusammengereimt:) hart die Fronarbeit (auf dem Land)
• Seite 17 Ein pelicciotto ist ein Pelzmantel
• Seite 18 spezzatini sapidi sind herzhafte Eintöpfe
• Seite 19 Die imagine palladiana bezieht sich auf Palladio, https://de.wikipedia.org/wiki/Andrea_Palladio
• grembiule ist eine Schürze, eine gerla ein Rucksack, scialli di seta sind Seidenschals (nicht -schnallen!)
• Ein sperone di roccia ist ein Felsvorsprung, würde ich sagen. Aber a destra, rechts vom Flußlauf ist das Schloss Runkelstein nicht, sondern orografisch linka, a sinistra (passt: im Dunkel, Geheimnisvoll im Sinistren)
• Seite 20. Das Runkelstein-Bild ist »Schloss Runggelstein bei Botzen. # 16 (Zu haben bei Joh. Thuille in Botzen), ohne Künstlerbezeichnung: um 1850 . Ein Stahlstich, Stich u. Druck d. Kunst-Anstalt d. Oestr. Lloyd in Triest, 7,4 × 11,6 cm, von dem es Abzüge antiquarisch zu kaufen gibt.
• Seite 21: Ein gufo ist eine Eule.
• Die Bagni di Ronco sind Bad Rungg, ein Gasthaus (kein Kurbad) »am Dorfende« am Gries 15. Man hatte von dort den schönsten Blick hinauf zur Sarner Scharte, die Wirtsleute waren nett und freundlich, aber das ist ein paar Jahre her …
• Ein avventore ist einfach ein Kunde, ein Gast, uno che veniva, der allerdings avvinazzato, »angeweint« ist. Nicht mit Tränen freilich, sonern mit vino, Wein. Ist Italienisch nicht eine wunderbare Sprache!
• Seite 23 dazio = Zoll, aber das sagt nichts. Kommt von il dazio, wörtlich dem Gegebenen. https://www.treccani.it/enciclopedia/dazio-e-dogana_%28Enciclopedia-Italiana%29/ meint denn auch, es ginge »intern« um allerlei Abgaben, ich würde sagen, das Amt für Steuern … Bei uns kontrolliert ja auch der Zoll die Papiere der Arbeiter am Bau.
• Ja, die Am-Lire, hier https://it.wikipedia.org/wiki/Am-lira steht mehr darüber, herausgegeben von der neuen Besatzung, der Allied Military Government of Occupied Territories, an die erinnere ich mich garnicht. 1946 wird es die in Südtirol nicht gegeben haben.
• Die derrate alimentari sind einfach Lebensmittel, tessere annonarie sind Lebensmittelmarken. Wo das Wort herkommt, muss mir mal einer sagen
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Bozen, St.-Johann-Str. 7, dann bald »Cavourstraße«. Wir wohnten im ersten Stock
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• « Bolzano è semidistrutta », so habe ich das nicht in Erinnerung. Da muss Muraro in der Nähe der Industriezone, in Gries, im Italienischen unterwegs gewesen sein. Die deutsche Altstadt um die Bindergasse ist mir ziemlich heil vorgekommen, obwohl wir neben unserem Haus in der St.-Johann-Straße (später nationalistischerweise Cavourstr.) im Hof Steinehaufen vermutlich von zerstörten Häusern hatten. Da wuchsen Feigen drauf. Und,
• Seite 24, Kartons als Fenstrscheiben habe ich auch nicht gesehen; « molto cartone e pochi vetri « wäre hier falsch gewesen. Sankt Johann und Zwölmalgreien sahen gut aus, das rötliche Fresko an der Löwengrube war sehr beeindruuckend und die Faßbinder am Weißen Rössl, siehe https://blogabissl.blogspot.com/2008/05/am-hof-im-mai-2008-anna-und-carla.html#Bindergasse
Was mir das sagt? Dass meine Familie, von meinem sel. Großvater mütterlicherseits, einem alten Österreicher, so gut geführt worden war, dass wir »gut bürgerlich« waren, und uns eine schöne, große Wohnung in Bozen hatten leisten konnten. Dante Muraro hatte es schwerer, und erst sein Sohn Marzio wurde dann um so erfolgreicher.
• Auf Seite 25 ein grober Fehler. Fritz Thissen ist Fritz Thyssen mit y, https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Thyssen .
• assolto ist freigesprochen
• Dann fehlt wieder eine Datierung, 1945, für den « primo maggio » in Brixen
• Seite 28f. Interessante Gedanken zum Kriegsende in Italien, das aber in Südtirol vermutlich anders empfunden wurde. Das Bild mit dem Fahrrad lässt mich an den Film »Fahrraddiebe« denken: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrraddiebe .
• Seite 33 und wieder fehlt mir die Jahreszahl, 1948.
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sferruzzare ist stricken, die
ferri sotto le ascelle ist keine Foltermethode, sondern da sind die Stricknadeln unter den Achsel eingeklemmt, wie italienisch üblich aber nicht deutsch, siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Stricken mit einem schönen Bild von Albert Anker, aber nichts zu den unterschiedlichen Techniken. Die
gomitoli di lana sind Wollknäuel. Und hier
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fc/KnittingMadonna.jpg strickt Maria fürs Jesuskind.
• Die camera della puerpera ist ein ruhiges Zimmer für die Wöchnerin
• indigenza = Armut
• Seite 34 Bildunterschrift. levatrice = Hebamme
• Seite 35 vitto e alloggio = Kost und Quartier
Es ist Zeit, dass ich eine eigene Geschichte beisteuere:
Telefon ins Sarntal
Nach dem Krieg waren Telefone immer nur »analog«, also über zwei Drähte gleich einer Leitung miteinander verbunden. Das Wählen erfolgte mechanisch über Nummernscheiben am Apparat und Hebdrehwähler im Amt. Notfalls kam man auch mit einem Draht aus, der zweite wurde durch die Erde ersetzt. So funktionierten Feldtelefone.
Die Leitung ins Sarntal war natürlich nur ein einziger Draht von Bozen aus dem Weißen Rössl in der Bindergasse bis nach Sarnthein. Zwischendurch konnte angezapft werden, etwa auf Halbweg, in Bundschen oder beim Mader – der Autowerkstatt – im Dorf. Die Auswahl erfolgte durch Drehen der Kurbel, die einen kräftigen Wechselstrom erzeugt, und es bei allen Apparaten klingeln lässt. Die Zahl der Kurbeldrehungenn bezeichnete den Angerufenen, mehr oder weniger. Wer fälschlicherweise abgehoben hatte, konnte ja wieder auflegen. Nur wie oft man für wen drehen musste, das weiß ich nicht. Wer sich genauer erinnert, bitte melden bei mir, Fritz@Joern.De.
Seite 36. Eine ringhiera ist ein Geländer, die Toilette war vermutlich wie oft am Halbstock.
Ein poggiolo ist ein Balkon. – Was Muraro nicht erzählt ist, dass damals der Balkon des Rathauses – das neue Rathaus hat auch einen – so wichtig war wie heute eine Website. Von dort aus wurden allsonntäglich gleich nach der Messe die amtlichen Neuigkeiten verkündet, deutsch natürlich, sodass der kleine Marzio das vielleicht nicht mitbekommen hat. Also standen alle Bauern am Kirchplatz in ihrer Tracht mit dem Blick auf den Balkon und «losten» (hörten zu) – und die wenigen Fremden am Rathaus auf der Rathaustreppe und fotografierten.
Der tiglio ist hier die gemeine Dorflinde, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Linden_(Gattung)#Kulturgeschichte , im ganzen deutschen Sprachraum eine Institution, nicht bloß in Slowenien.
Seite 38. Die Geschichte mit der Raiffeisenkasse am Kirchplatz beginnt meines Erachtens erst mit dem Neubau des Gasthofsgebäudes (welches Jahr?) und der Verlegung vom Rott ebenfalls in einen Neubau, aber nicht mehr am Kirchplatz. Der alte Rott auf der Nordseite des Kirchplatzes war eine Fundgrube herkömmlicher Dinge.
Un canovacchio, auch canavaccio oder canevacchio ist hier ein Geschirrhandtuch, sonst auch der Plot eines Stücks commedia dell’arte.
• Seite 39. tinozza = Wanne
• Das tinello ist das Esszimmer.
• Seite 40, Zur Überschwemmung der Palesine, also der Provinz Rovigo nördlich des Po vor seiner Mündung, siehe https://it.wikipedia.org/wiki/Polesine /wiki/Alluvione_del_Polesine_del_novembre_1951 .
• Seite 41. giacaglio hier Bettchen
• varechina = Küchengeschirr
• catramina = Teer
• Das cavallo a dondolo ist sein Schaukelpferd, die criniera dessen Mähne, ein montone wiederum ein Hammel. borchie di ottone sind Messingbeschlag, redini Zügel, der Rest siehe erstes Bild.
• Zum taglio abusivo dei boschi, dem unerlaubten Abholzen muss man wissen, dass die Bauern, wenn sie Holz brauchten, etwa zum Neubau vom Stadel, gerne das eigene Holz nahmen, auch wenn nicht wirklich genug davon stand. Die Förster achten darauf, dass es nicht zuviele Kahlschäge gibt und zeichnen (merken, markieren) bei der Auszeige jeden einzelnen zu fällenden Baum mit ihrem Beil zweimal an, einmal am übrigbleibenden Wurzelstock und einmal auf Augenhöhe am Stamm, um den Baum beim Fällen schneller zu finden. Der Durchmesser des Baums wird geschätzt oder kluppiert (mit der Kluppe, einer großen Schublehre, gemessen). Ein Förster schreibt, d. h. er macht Punkte oder Striche in vorgedruckten Rechtecken. Je Kästchen kann bis zehn gezählt werden. Ich zeige das einmal:
Ob es eine Standardreihenfolge der Punkte und Striche gibt, weiß ich nicht. Das System ist aber genial.
Nun aber meine Anmerkung zur Weiterleitung eines Viertels der Strafe in die Gehaltstüte des anzeigenden Försters. Da bin ich kritisch. Später einmal straft Dante Muraro einen Bauern wegen dem illegalem Bau einer Holzseilbahn (»Bremse«) ab, was dann mit zu einer Auseinandersetzung führt und dem Wegzug aus Sarnthein. Ich komme dann noch darauf.
• Seite 44 ciorcioli sind Tschurtschen, Zapfen, https://de.wikipedia.org/wiki/Zapfen_(Botanik)
• Seite 46. Die cicogna, weiblich, ist der Storch.
• emarginazione = Marginalisierung, ich würde sagen Ausgrenzung
• Ein ragazzo scafato ist ein Gassenjunge, vielleicht ein Lausbub, wie man bei uns sagt
• Seite 47 Rio di Pusteria ist der Ort Mühlbach, im Pustertal
• Die Option |»heim ins Reich« war meines Erachtens weniger ein politischer Wunsch nach der Nazi-Diktatur, nach dem Dritten Reich wie Muraro leichthin schreibt, sondern die Hoffnung auf ein freies Leben in Deutschland oder Österreich, im großen Reich, statt möglicherweise irgenndwo nach Altitalien umgesiedelt zu werden. Viele versprachen sich Besitz und Chancen als Bauer. Auch unser langjähriger Pächter entschloss sich wegzuziehen und bekam in Nordtirol einen eigenen Bauernhof – sehr zum Neid der dort Alteingesessenen. Am Siebenfahrer waren sie nur Pächter gewesen. Das östrreichische Fernsehen hat einen Film darüber gemacht. Dort beschreibt er seine Zeit am Hof im Sarntal, immerhin damals dem zweitgrößten nach dem Dicker, ziemlich schaurig – ich vermute eher einseitig, um sich seine Wahl etwas schönzureden. Unsere Glocke auf dem Hausdach hat er mitgenommen. Die hat dann mein sel. Großvater 1947 von ihm wieder zurückgekauft. Ich will noch einmal ein elektrisches Schlagwerk dazu spendieren. Zu »meiner Zeit« führte ein Seil durch emaillierte Elektroröhren bis ins Erdgeschoss vor die Stubentür zum Läuten von Hand beim gemeinsamen Beten vor dem Essen und bei Unwettern als Bitte an Gottes Schutz.
Mehr zu diesem Film und ein Link hin auf https://sarnerblog.blogspot.com/2019/11/orf-film-ein-tiroler-bergbauer.html .
• Seite 48. creme rassodanti e depilatort a iosa sind hautstraffende Cremes und massenweise Epilierer. Kleiner Exkurs: iosa ist chiosa, toskanisch ausgesprochen. Eine chiosa war eine kleine hölzene oder bleierne Scheibe, benutzt als Münzenersatz von Kindern in simulierten Wettspielen. Die Spiele sollten wie Glücksspiele sein, chiose Kleingeld, billig und viel zu haben.
• Seite 49 uvettta sind Weinbeerlen, Rosinen, Sultaninen größer, https://de.wikipedia.org/wiki/Rosine
• Eine filastrocca ist ein Kinderreim.
• Seite 50 Ein mestolo ist eine Kelle, indispettita ist sie verärgert.
• Lubbieten siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bieten_(Kartenspiel)
• Eine scura ist eine Axt.
• Seite 51.nubile ist ledig, coriacea zäh, zach, wie man sagt.
• Seite 52 mirtilli neri = Blaubeeren.
• Seite 53 Eine attesissima sorpresa ist – geniales Italienisch! – eine mit höchter Spannung erwartete Überraschung.
• Seite 54, wo es um Tante Petracci geht. Beeindruckend Muraros Reue, alle Achtung …
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Topolino e la scomparsa di Tip (3-TM48)
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• Seite ? giocare a biglie = mit Murneln spielen, in Südtirol »Specker«.