Getreu meines altbewährten Mottos: »Wenn ich’s nicht kapier’, ist was faul!« habe ich mir jetzt die Ängste vor KI, künstlicher Intelligenz, angesehen. Arrogant, nicht? Doch lassen wir das.
Meine Intelligenz ist durchaus durchschnittlich, aber noch da, wie ich selbst. Ich also »KI-Gefahr« gegoogelt und zu einem ZDF-Interview gekommen:
Das Vier-Minuten-Interview finden Sie auf https://youtu.be/r6NEcHUVGAk , wenn es nicht inzwischen dort fort ist. Christian Sievers interviewt eine von ihm so genannte Jenny, eine Avatarin, die behauptet, keine Gefühle zu haben.
Jedenfalls sagt sie zu künstlicher Intelligenz (die ich bewußt noch klein schreibe) Ki, wie Kind ohne ind, statt Ka-Ih. Woher soll sie’s auch wissen. Sie kann nur viel lesen, nicht zuhören, was bekanntlich auch zu langsam geht.
Und gerade weil zum Beispiel Chat GPT, der Generative Pre-trained Transformer, vermutlich keine Leseerfahrung hat, nicht fernsieht oder DLF hört, weiß das resultierende Mädl nicht, wie man im Deutschen KI ausspricht. Einmal hat sie’s aber schon richtig! Sie ist scheints auf höflich-hölzern getrimmt, spricht lange Sätze ohne Luftholen wie ein Politiker, und lächelt ohne Unterlass …
KI wird angeklagt, unerlaubt Datenmassen durchsucht zu haben – aber das tut Goggle auch. Und noch niemandem ist ein Zacken aus der Krone gefallen. Dass im Einsatz von KI Fehler passieren können, das kennen wir schon von zum Beispiel Übersetungsprogrammen oder Navigationssystemen. Je nach Einsatz kann das sehr gefährlich werden, meines Erachtens aber nicht viel mehr als sonst. Zitat aus dem Spiegel: »Nicht wegen einer technischen Panne, sondern weil die beteiligten Wissenschaftler in verschiedenen Maßeinheiten rechneten, ist die 125 Millionen teure Marssonde Climate Orbiter abgestürzt. Ein klassischer Schülerfehler führte bei der Übersetzung vom amerikanischen ins metrische Maßsystem zur peinlichsten Pleite der Nasa. Eine weitere Sonde ist vielleicht mit denselben Fehlberechnungen zum Mars unterwegs.«
Also: Bei KI immer auch menschliche Intelligenz walten Lassen, mI, zuminest plausibilisieren, plausibilisieren, plausibilisieren. Glauben kann man an Gott und KI, wissen, etwas sicher wissen nur durch Wissen, Denken und Prüfen, auf den Grund gehen!
Und dann muss das meist ein anderer auch noch verstehen, oft glauben.
PS. Vor vielleicht fünfzig Jahren hatte ich Weizenbaums Eliza, * 1960, in Basic auf einem HP-Timesharingsystem nachprogrammiert. Das ging eigentlich einfach. Wenn der Computer gar keine Antwort mehr wusste, so stellte er die Gegenfrage: »Was meinen Sie mit … ?«, und schwindelte sich so aus der Zwickmühle. Vor allem durfte man das »Interview« nicht zu lange laufen lassen.
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Link hierher
https://blogabissl.blogspot.com/2023/07/furchterliche-ki.html
Interessant auch https://youtu.be/hGNS5G8kJrE
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