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Innenleben und Reparatur von meinem digitalen
Funk-Klappwecker
Junghans MEGA travel
im Laptop-Design
Gisela hatte mir das gute Stück vor vielen Jahren geschenkt, zu einem besseren Anlass, denn der Wecker war schon zu D-Mark-Zeiten teuer. Ich schätze ihn sehr. Carla spielte damit als ganz Kleine Laptop. Anderen ging es auch so. Wolf-Dieter Roth schrieb schon am 5. September 2005 bei Heise einen Nachruf. Fast wäre es bei mir auch so gekommen. Ich muss zugeben: Es war ein harter Schlag, der seine Anzeige erblinden ließ. Bei Druck auf den Bildschirm hat sie noch ein wenig geflackert. Dann war alles aus.
Hier unten neu ↓: Wie der Wecker aufgeht
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Mein Fehler war, dass ich das nicht wusste. Ich öffnete erst einmal das Scharnier rechts und links des Batteriegehäuses. Rechts sitzt eine Schraube mit Stift, links ist darunter noch eine weiße Hülse als Plastikhemmung. Es sind einfache Drehverschlüsse. Mit einer Schere kann man die Deckel leicht die nötigen etwa dreißig Grad drehen und sie dann vorsichtig heraushebeln. Danach ist das Scharnier offen – und nur mehr das Flachkabel verbindet Boden mit Deckel! Wie von Flachkabeln in Scharnieren gewohnt, werden sie mit der Zeit spröde, brüchig, und reißen. So auch bei mir, siehe Bild.
Das Flachkabel hat zehn Leitungen. Die Kontakte in der Basis von oben nach unten entsprechen den Kontakten von unten nach oben im Deckel.
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PS: Das Löten hat auch so lang gedauert … Und nun ist Junghans nicht mehr. – Und P&M-Elektronik auch nicht!
Wie der Wecker aufgeht. Das Scharnier
Man beachte, dass links und rechts die Scharniere unterschiedlich sind. Links ist die »Bremse« in Form eines weißen Einsatzes, rechts laufen die Kabel durch.
Ohne Bremse bleibt der Oberteil des Weckers (die Anzeige) locker und nicht mehr in jeder Stellung offen stehen.
Der rechte äußere Abdeckdeckel hat eine Innenröhre, der linke nicht. Die Abdeckdeckel bekommt man durch eine kleine Drehung nach links lose (gegen den Uhrzeiger, ein »Bajonettverschluss«. ) – ich nahm eine Schere und hielt sie in die gegenüberliegenden Nuten. Dann kann man die Deckelchen mit etwas Geschick heraushebeln – mit einem scharfen Messer etwa. Wenn einer der beiden inneren Häckchen (wie hier das linke) abgebrochen ist, macht das erfahrunggemäß nichts.
Hier der rechte Deckel, herausgenommen, innen »meine« Leitungen an Stelle des originalen Flachkabels.
Hier der Verschuss, links, Innenansicht, ein kleiner Bajonettverschluss für den Deckel. Da sieht man aber erst, wenn der Deckel – wie hier – ab ist.
Es folgt ein Einsatz aus weicherem, weißen Plastik, ich nenne ihn mal »die Bremse«. Er liegt hier verkehrt herum auf dem Wecker. Der lange Schlitz ist unten beziehungsweise innen und passt auf die Achse.
Hier von oben beziehungsweise außen gesehen, ein »Ameisenaschenbecher«, aber die rauchen ja nicht …
Die »Bremse« muss unten (innen) im entsprechenden »Balken« im Gehäuse sitzen, damit sie sich nicht mitdreht.
Hier sitzt die Bremse schon richtig drin, muss aber noch vom äußeren Abschlussdeckel (liegt verkehrtherum unterhalb), dem ohne Innenröhre, festgehalten werden.
Ja, nochwas. Den Deckel der Basis mit den fünf Einstellknöpfen bekommt man lose, indem man ihn einfach hochhebelt. Hier das geschlossene Gehäuse von der linken Seite her gesehen.
← Hier den Oberteil abhebeln.
Bei mir geht der Minus-Knopf nicht mehr, irgendwas am Chip muss faul sein. Der Wecker ist jetzt wie ein ganz alter: Die Wechzeit lässt sich nur in einer Richtung stellen. Schade.
Unten habe ich eine kleine Bedienungsanleitung angeklebt.
Die sieht übrigens so aus:
1 4
2
3 5
Weckzeit 21, 23
Wecken e/aus 4
Zeitzone übl. =1
sonst 52, 53
Zeitumstellung
autom. oder n.
Batteriewechsel
That’s all, und ich entschuldige mich, dass der Wecker inzwischen schon alt ist und nicht mehr ganz astrein.
Außerdem tippe ich das schon zum zweiten Mal, weil mir Blogger den ersten Ergänzungsentwurf in die Cloud kippte, auf Nimmerwiedersehen.
Link hierher zum Weitergeben http://j.mp/2BsQX4k
= https://blogabissl.blogspot.com/2008/05/erst-a.html
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