10. September 2016

Events in der Politik

Ich hab’s aus einem Artikel über Obama, Übertitel »Versuch einer Bilanz«. Da wurde Harold Macmillan (1894—1986, nicht McMillan) zitiert: Was Politiker am meisten zu fürchten hätten, seien “events, dear boy, events”.
   Die »Flüchtlingskrise« war so ein »Event«, ein Ereignis, ein (unerwartetes) Geschehen, auf das keiner vorbereitet war. Es zeigte einerseits unsere ganze Empathie auf, unser Mitgefühl, unsere Hilfsbereitschaft, individuell, andererseits die Schwäche der Staaten, »Europas«.
   Auf einmal merkt »das Volk«, dass vieles nicht zusammenpasst, und wenn, dass es schon so verfilzt ist, verklebt, erstarrt, nie durchdacht, schon gar nicht dem Volk zur Wahl vorgelegt wurde, dass nun guter Rat teuer ist, und gute Tat – sprich Politik – unmöglich. 
   Deshalb wohl ist gerade dieses Zitat zurzeit so beliebt.    

Genug Zitate (engl.), Robert Harris im Telegraph
Strarrsinn im Kanzleramt  

Permalink:
http://blogabissl.blogspot.com/2016/09/events-in-der-politik.html

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