15. Mai 2008

Biodiversität. Unter dem Slogan »One Nature · One World · Our Future« passiert hier in Bonn gerade eine Konferenz namens »Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt«, kürzer “COP 9 of the UN CBD”. Plakate für diese eine Welt laden zu »unserem« Engagement für biologische Vielfalt ein. Gut und schön, aber keineswegs klar. Die Macher machen es sich zu einfach mit ihrer platten Reklame für gesellschaftlich modische Trends. Warum dürfen denn keine Arten aussterben? Ist die Welt ein Museum? Ich habe das Gefühl, dass sich nur immer nichts ändern sollte, dann halten wir fest an den guten, alten Zeiten, an einer kühlen Welt mit Fallobst. Aber bitte, ich habe die hundertfünfundsechzigseitige Konvention nicht gelesen. Der Mensch hat Verantwortung für Natur. Dazu gehört, gelegentlich auch einmal einen Baum zu fällen oder Malaria zu bekämpfen. Dazu gehört auch Bescheidenheit, Wissen um die menschenunabhängige Macht der Natur. Der Wandel der Natur, die Liebe des Menschen zur Natur sind weite Felder, unendliche Themen.

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