9. November 2006

Donnerstag. Ende dieses Monats werde ich – ganz ohne Wirbel – fünfundsechzig. Betriebsrenten haben sich schon gemeldet und nach meiner Kontonummer gefragt, der Rest hat über E-Mail geklappt. (Nur zwei Lohnsteuerkarten – seit Jahren benutze ich Selbständiger dergleichen nicht mehr – musste ich papieren verschicken.) Aus dem Generationenvertrag, so meinte ich, bekäme ich dann auch eine Rente, obwohl ich mich nicht erinnere, dergleichen je abgeschlossen zu haben. Pustekuchen: Die Rente gibts nur auf Antrag, wie mir gnädig-hoheitlich mitgeteilt wurde. Ich also heut hin zur »Deutschen Rentenversicherung Bund«. Ganz modern, vormittags jedenfalls frische, speditive Beraterinnen mit Blick auf Flachbildschirm und Bonner Bahnhof, Trinkwasser- und Thermosflasche, Henkeltasse, Zimmergrün. Die Rolle Tippex sah ich wirklich – nicht bei einer Blonden. Bloß: Die Geburtsurkunde eines Kindes hatte ich nicht mit – Kinder­bekommen­habende kriegen mehr –, reichte sie nachmittags mim Radl nach, eine »Entgeltbescheinigung/Entgeltvorausbescheinigung« muss ich an meinen Arbeitgeber schicken, und der ist die Künstlersozialkasse ... Verstehst?
Nachmittags Carla zum Turnen geradelt, Abends Viktoriabadbürgerversammlung, gut besucht. Carla derweil bei M’s, Gisela erst nachher um acht zu Haus, und muss packen.
Mogen kommt Birte. Juhu.

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